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stadtblatt  / 29. Januar 2020 3 In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE Aktuelle Meldungen aus dem Gemeinderat und den Ausschüssen stehen unter www.heidelberg.de/gemeinderat . STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT CDU Alexander Föhr Liebe Heidelbergerinnen und Heidelberger, ein Mercedes-Benz „Kurzhauber“ (Baujahr 1982) ist Heidelbergs ältes- tes Feuerwehrfahrzeug. Eigentlich hat es sich den Ruhestand längst verdient. Es ist aber noch im Ein- satz, obwohl wir die Finanzmittel für Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehren zuletzt erhöht haben. Feuerwehrhäuser in den Stadtteilen wurden und werden saniert oder neu gebaut. Allerdings hat die Ver- waltung auf CDU-Nachfrage bestä- tigt,dass es Handlungsbedarf sowohl beim Fahrzeugbestand (14 von 28 großenWagen sind älter als 16 Jahre) als auch bei der Ausrüstung gibt. Für uns ist klar: Moderne Fahrzeuge und Sicherheitsausrüstung der Feuer- wehrleute sind Pflicht und keine Kür. Das muss finanziell im städtischen Haushalt erkennbar sein. Dafür wer- den wir uns einsetzen. Damit die Feuerwehr im Notfall schnell vor Ort ist, benötigt sie gute Infrastruktur. Vergangene Woche wurde auf unsere Nachfrage öffent- lich, dass die Brücke zwischen Zie- gelhausen und Schlierbach abgeris- sen und neu gebaut werdenmuss.Sie ist eine Lebensader im Osten Heidel- bergs. Die Schlierbacher besuchen Ärzte, Bürgeramt oder Seniorenzen- trum auf der anderen Neckarseite. Viele Ziegelhäuser nutzen täglich den S-Bahnhof in Schlierbach. Feu- erwehr, Rettungswagen und Busse brauchen die Brücke. Kinder besu- chen Kitas auf der jeweils anderen Flussseite.Wir fordern,dass der Neu- bau mit höchster Priorität angegan- genwird.Die Bewohner beider Stadt- teile müssen in den Planungsprozess einbezogen werden. Wir laden ein: Brückenneubau Schlierbach/Ziegelhausen – was Sie wissen müssen. Dienstag, 4. Febru- ar, um 15.30 Uhr.Vor-Ort-Termin mit dem Ersten Bürgermeister Jürgen Odszuck. Treffpunkt: an der Schran- ke beim S-Bahnhof Schlierbach/Zie- gelhausen.Herzliche Einladung! 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de SPD Prof. Dr. Anke Schuster Straßenbahntrasse nach PHV – SDG 11 „Städte und Siedlungen nachhaltig machen“ Städte haben einen enor- men ökolog. Fußabdruck , sie verursa- chen 75 % der globalen Emis- sionen. Ziel 11 der UNO ( https://un ric.org/de/17ziele/ ) will die von Städ- ten ausgehende Umweltbelastung/ Kopf senken. Auch HD kann seinen Beitrag leisten. Mehr Schiene & ein attraktiver ÖPNV sind der Schlüssel. Für die Anbindung von PHV stehen 6 Varianten für eine STRABA-Trassen- führung zur Diskussion. Damit eine Förderung von Bund & Land gegeben ist, müssen ausreichend Einwoh- nende von der Trasse profitieren. Selbst die prognostizierten 10.000 Einwohner*innen in PHV könnten da eventuell nicht ausreichen. Eine sinnvolle Variante wäre die Ver- längerung & der Ausbau der Linie 26, welche mit wenig neuen Schienen- kilometern am günstigsten wäre und den Kirchheimer*innen zugute käme. Eine weitere Variante ist entlang des Pfaffengrundes über den Baumschu- lenweg, kombiniert mit einer Anbin- dung der Wildwerke mit über 1000 Mitarbeitenden. Auf alle Fälle gilt es, den Blick über den Tellerrand nach Schwetzingen zu richten, immerhin Platz 8 der Städte, in die von HD täg- lich ausgependelt wird. Eine solche STRABA-Erschließung hätte einen wichtigen Nachhaltigkeitseffekt. Es istmit Bedacht zu entscheiden.Wer mit uns Vor-/Nachteile der Varianten abwägenmöchte,ist herzlich zu unse- renVeranstaltungen eingeladen: Öffentliche Fraktionssitzung „Straßenbahn nach PHV“ mit Herrn Straßburger (RNV-Infra- struktur-Chef) angefragt MO 3.2., 19.30 Uhr,Amtsstübl, Kettengasse 25, oder zum SPD-Neujahrsempfang , FR 7.2., 18.30 Uhr,Bürgerzentrum Bahnstadt 06221 58-47150 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de AfD Timethy Bartesch Rätselstunde: Warum fahren Hei- delberger weniger Bus und Bahn? Im Vergleich der Studien „Mobili- tät in Städten“ der Jahre 2015 und 2020 ergibt sich im Streckenbereich 1 bis 3 km ein Rückgang von 12 % auf 10% und im Streckenbereich 3 bis 5 km ein Rückgang von 26 % auf 20 % bei der Nutzung des ÖPNV. Im Ver- kehrsausschuss des Gemeinderats großes Thema. Vom Bürgermeister kam die Idee, Baustellen seien die Ursache. Ein CDU-Stadtrat mein- te, ältere Heidelberger fahren jetzt E-Bikes. Was, denken Sie, hat sich 2015 geändert und macht den ÖPNV unattraktiv? timethy.bartesch@afd-bw.de Bunte Linke Dr. Arnulf Weiler-Lorentz Straßenbahn nach PHV: Keine aus- reichende Entscheidungsgrundlage Anfang Januar verlautete, dass kei- ne der bisher geprüften Varianten zuschussfähig sei. Bei der Beratung im Ausschuss wurde keine unserer Fragen beantwortet: Nutzen-Kos- tenfaktor der Varianten (zuschuss- entscheidend), Sensitivität in Be- zug auf Reisezeit, Zahl Bewohner und Arbeitsplätze. Es sollten nur noch zwei Varianten weiterbearbei- tet werden. Beide führen zu einer beträchtlichen Versiegelung im Kirchheimer Feld. Die bisherige In- formation reicht uns für eine Ent- scheidung nicht aus. arnulf.lorentz@t-online.de DIE PARTEI Björn Leuzinger Straßenbahnanbindung PHV Die Erschließung von PHV ist selbstverständlich wichtig, sie darf allerdings nicht zulasten des Herin- rich-Menger-Wegs gebaut werden! Eine Trasse durch diesen würde die Abholzung zahlreicher Bäume und den Wegfall einer bedeutenden Pfaffengrunder Flaniermeile bedeu- ten. Die Anbindung des Zeppelin- flughafens, Pfaffengrund-Süd, den Wild-Werken sowie eine potenzielle Weiterführung nach Schwetzingen können ideal mit der Trassenvari- ante 3, über den Baumschulenweg, erfolgen. i nfo@die-partei-heidelberg.de Bau- und Umweltaus- schuss: Dienstag,3. Februar 2020, 17 Uhr, Neuer Sitzungssaal, Rathaus,Marktplatz 10 Haupt- und Finanzaus- schuss: Mittwoch, 5. Februar 2020, 17.00 Uhr,Neuer Sitzungssaal, Rathaus,Marktplatz 10 Gemeinderat: Donnerstag, 13. Februar 2020, 16.00 Uhr, Großer Rathaus- saal, Rathaus,Marktplatz 10 www.gemeinderat. heidelberg.de Nächste öffentliche Sitzungen