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stadtblatt  / 23. Dezember 2019 16 AKTUELLES Pendler-App soll Daten für Verkehrsströme liefern Der Mobilitätsmix von Pendlern ins Neuenhei- mer Feld dient als Basis für Verkehrslösungen Wo, wann und mit welchen Ver- kehrsmitteln sind die Pendlerinnen und Pendler Im Neuenheimer Feld unterwegs? Um eine verlässliche Datengrundlage zu diesen Fragen zu bekommen, startet die Stadt Heidel- berg die Entwicklung einer neuen Einpendler-App. Mit dem Projekt „Mobility Assistant: Einpendler-App Neuenheimer Feld“ soll anonymi- siert das Bewegungsverhalten von Pendlerinnen und Pendlern analy- siert werden, um passgenaue Lösun- gen für die angespannte Verkehrs- situation entwickeln zu können. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 17. Dezember 2019 mehr- heitlich beschlossen. Die Einpendler-App „Mobility As- sistant“ wird auf dem Smartphone installiert und gewinnt Daten aus dem Verkehrsverhalten. Sie misst beispielsweise die Geschwindigkei- ten und kann so erkennen, wann mit welchen Verkehrsmitteln Stoß- zeiten entstehen. Auf dieser Basis können Maßnahmen entwickelt werden, die der Stadt, der Rhein-Ne- ckar-Verkehr GmbH (rnv) und auch den Arbeitgebern dabei helfen, die Verkehrssituation Im Neuenheimer Feld zu verbessern. Die Installation der App ist freiwillig, die Analyse er- folgt anonymisiert.Der Datenschutz wird umfassend gewährleistet. lgr Familien in Heidelberg werden entlastet Gemeinderat beschließt Paket rund um Klein- kindbetreuung und Heidelberg-Pass+ G ute Nachricht für Familien: Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 17. Dezember 2019 be- schlossen,Familien in Heidelberg ab 1. Januar 2020 insbesondere bei den Kosten für die Kinderbetreuung um- fangreich zu entlasten. Damit sol- len Krippenplätze für alle Familien bezahlbar werden. Künftig werden mehr Eltern niedrigere Beiträge zu zahlen haben. Außerdem können ab kommendem Jahr mehr Personen die Vergünsti- gungen des Heidelberg-Passes+ in Anspruch nehmen,weil die Einkom- mensgrenzen erhöht werden. Davon profitieren vor allemAlleinerziehen- de und geringverdienende Familien, aber auch alleinstehende Rentner und Senioren ab 65. Niedrigeres Entgelt für Kita-Betreuung Ab 1. Januar wird das städtische Ent- geltsystem vereinfacht. Freie Träger, die sich an das städtische System anpassen, bekommen ab dem Kin- dergartenjahr 2020/2021 höhere Aus- gleichszahlungen, um Einnahme- verluste zu kompensieren. Dadurch sollen die Elternbeiträge in den nicht städtischen Kitas sinken. Dort, wo Träger sich nicht an das städtische System anschließen,wird das Gutscheinmodell eingesetzt: Familien erhalten in Krippen freier Träger für Kinder unter drei Jahren von der Stadt einkommensabhängi- ge Betreuungsgutscheine. Das gilt für Familienmit bereinigten Brutto- einkünften bis zu 82.000 Euro jähr- lich. Ein Beispiel für die künftige Ent- lastung: Eine Familie, die über an- zurechnende Einkünfte von bis zu 69.000 Euro verfügt und ihr Klein- kind bei einem freien Träger be- treuen lässt, konnte bisher einen Betreuungsgutschein von maximal 100 Euro monatlich erhalten. Künf- tig bekommt diese Familie einen Be- treuungsgutschein in Höhe von bis zu 250 Euro. Für Familien mit einem Heidelberg-Pass+ wird das Kinder- betreuungsentgelt einschließlich Mittagessen in vollemUmfang über- nommen. Künftig für mehr Bürger: Der Heidelberg-Pass+ Ab dem 1. Januar soll auch die Ein- kommensgrenze für den Heidel- berg-Pass+ angepasst werden.Damit kommen mehr Heidelberger Bür- gerinnen und Bürger mit geringem Einkommen in den Genuss zahl- reicher Vergünstigungen. Konkret heißt das: Den Heidelberg-Pass+ gibt es ab 1. Januar für Haushalte mit anzurechnenden Familienein- künften bis zu 30.000 Euro. Für das zweite und jedes weitere unterhalts- pflichtige Kind wird jeweils ein Frei- betrag von 5.000 Euro gewährt. Für alleinstehende Rentner und Senio- ren ab dem 65. Lebensjahr wird die Einkommensgrenze auf 20.000 Euro festgelegt, für Rentnerehepaare auf 30.000 Euro. eu Infos zu Betreuungsgutscheinen beim Kinder- und Jugendamt 06221 58-31540 Infos zum Heidelberg-Pass+ beim Bürgeramt 06221 58-47980 Malen und Basteln in einer Kindertagesstätte in der Bahnstadt. ( Foto Dorn) #HolDenOB in Rohrbacher Apotheke Wie wichtig sind Apotheken vor Ort für die Bürgerinnen und Bürger? Über diese Frage sprach Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner bei seinem jüngsten Besuch im Rahmen von #HolDenOberbürgermeister in der Linden-Apotheke im Stadtteil Rohrbach. Mit Leiterin Karin Ramsauer (l.) und Mitarbeiterin Silke Laubscher, Vizepräsidentin der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg, tauschte er sich über aktuelle Herausforderungen und Probleme von Apotheken aus. ( Foto Dittmer)

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