Jahresrückblick zum Blättern

stadtblatt Jahresrückblick 2019 8 MÄRZ Heidelberg plant die Schule der Zukunft „Schulcampus Mitte“ als lebendiger, stadt- teilverbindender Ort I n der Südstadt will Heidelberg mit der Internationalen Bauaus- stellung (IBA) Lernen und Leben neu denken: Auf dem „Schulcam- pus Mitte“ will man zeigen, wie die Schule der Zukunft aussieht und zugleich für die Süd- und Weststadt eine lebendige Mitte entstehen las- sen. Statt der ursprünglich für 2019 vorgesehenen Sanierung der Wil- ly-Hellpach-Schule soll das Schul- areal zwischen beiden Stadtteilen insgesamt neu gedacht werden. Dort befinden sich außer der Hellpach-Schule auch die Pesta- lozzi-Schule, die ehemalige Juli- us-Springer-Schule und in direkter Nachbarschaft das Haus der Jugend. Die Stadt steigt dazu mit den dorti- gen Schulen in den Planungsprozess ein. Die Hellpach-Schule soll in den nächsten Monaten unter Federfüh- rung des städtischen Hochbauamtes und mit Vertretern der Internationa- len Bauausstellung die „Schule der Zukunft“ entwickeln mit differen- zierten Lernräumen und ganz neuen funktionalen Raumstrukturen. Die Pestalozzi-Schule wird ebenfalls in den Prozess einbezogen. Sie ist die Grundschule für Kinder, die künftig auf der Konversionsfläche Südstadt wohnen. Parallel dazuwerden Stadtplanungs- büros sich Gedanken über das The- ma „Schulcampus“ machen. Anfang 2020 soll der Prozess so weit sein, dass der Gemeinderat einen Grund- satzbeschluss zum Schulcampus Mitte fassen kann. Klar ist: Auf dem Campus soll es dann nicht mehr nur isoliert liegende Gebäude geben. Er soll lebendig und sehr grün sein,mit Gastronomie und Freizeitflächen, die nicht nur zu Schulzeiten zur Ver- fügung stehen. Ursprünglich sollte nur die Willy-Hellpach-Schule saniert werden. Jetzt entwickeln Pla- nungsbüros Ideen, wie das ganze Areal zwischen Süd- und Weststadt zu einem leben- digen Schulcampus werden kann. ( Foto Rothe) In die Weiterentwicklung der Schulen investiert Heidelberg seit Jahren auf hohemNiveau. Mehr als 200 Millionen Euro sind in den vergangenen elf Jahren in entsprechende Maßnahmen geflossen. Im Doppelhaushalt 2019/2020 ste- hen weitere 27 Millionen Euro bereit.Besonderes Augenmerk liegt 2019 auf der Generalsa- nierung des Hölderlin-Gym- nasiums, der Erweiterung der Marie-Baum-Schule und des Bunsen-Gymnasiums, dem Neubau der Mensa an der Waldparkschule und vielen weiteren Modernisierungs- projekten. Im Tandem mit dem Land arbeitet Heidelberg seit zehn Jahren im Regionalen Bil- dungsbüro an Themen wie Digitalisierung, Inklusion und freiwilligen Unterstüt- zungs- und Förderangeboten für Schülerinnen und Schüler. www.heidelberg.de/ bildung Schulmodernisierung Wochen gegen Rassismus Vielfältiges Programm für Toleranz Das Interkulturelle Zentrum der Stadt (IZ) ruft imMärz zu den „Inter- nationalen Wochen gegen Rassis- mus“ auf. Siebzig Veranstaltungen von Heidelberger Institutionen und Vereinen setzen mit Musik, Diskus- sionsrunden,Workshops und Festen Zeichen für eine tolerante Stadt- gesellschaft und ein friedliches Zu- sammenleben von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Mehr unter www.iz-heidelberg.de Eine queere Berliner Band mit dem Songwriter Adir Jan spielt zur Eröffnung. ( Foto IZ) Zwei Jahre „Sicher in Heidelberg“ Partnerschaft zwischen Stadt und Land wirkt Die Partnerschaft „Sicher in Heidel- berg“ haben das Land Baden-Würt- temberg und die Stadt Heidelberg im Februar 2018 vereinbart. Es hat sich gelohnt: Das zweite Jahr zeigt, dass das schnelle, gezielte Einschreiten der Einsatzkräfte die Kriminalitäts- belastung und die Ordnungsstörun- gen verringert. Insbesondere bei der Eigentumskriminalität gibt es deut- liche Rückgänge.Und in der Altstadt gehen die Straftaten, Aggressions- delikte und die Straßenkriminalität teils stark zurück. Heidelberg ist nicht nur objektiv sicherer, die Menschen fühlen sich auch sicherer. Vorbeugende Projekte wie die Beleuchtung der Neckarwie- se sorgen für Sicherheit und Lebens- qualität. Umweltpreis für Eckart Würzner Aktivitäten im Klima- schutz gewürdigt Würdigung für sein klimapolitisches Engagement als Stadtoberhaupt von Heidelberg: Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner erhält den dies- jährigen Umweltpreis „Goldener Baum“ der „Stiftung für Ökologie und Demokratie e. V.“. Die Jury wür- digt damit seine Verdienste um den kommunalen Klimaschutz auf loka- ler wie internationaler Ebene. Die Stiftung vergibt den „Goldenen Baum“ seit 1999 an Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise für Ökologie und Demokratie engagie- ren. Bekannte bisherige Preisträge- rinnen und -träger sind etwa die ehe- maligen Bundesminister Dr. Heiner Geißler und Dr. Norbert Blüm sowie die ehemalige Oberbürgermeisterin Heidelbergs BeateWeber-Schuerholz.

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