Jahresrückblick zum Blättern

stadtblatt Jahresrückblick 2019 6 Visionen für Heidel- berg und Europa Austausch über politische Mitwirkung Wie sieht das Europa der Zukunft aus? Wie entwickelt sich Heidel- berg weiter? Über diese und viele weitere Fragen tauschen sich mehr als 500 vor allem junge Besucherin- nen und Besucher am 19. Januar auf Einladung der Stadt im Dezernat 16 aus. In einer Diskussionsrunde unter anderem mit dem EU-Abge- ordneten Reinhard Bütikofer geht es darum, wie den Bürgern die EU noch nähergebracht werden kann. Ideen für die Zukunft Heidelbergs entwickeln Jugendgemeinderätin Fürozan Naderi und weitere Ver- treter aus Heidelberg. Sie tauschen sich darüber aus, wie mehr junge Menschen durch Bürgerbeteiligung in die politische Willensbildung eingebunden werden können. Einkaufsort mit viel Atmosphäre Altstadt erhält Bestno- ten für Ambiente, Einzelhandelsangebot und Erreichbarkeit D ie Heidelberger Altstadt zählt zu den lebendigsten und attrak- tivsten Innenstädten Deutschlands. Sie besticht durch gute Erreichbar- keit, das Gastronomie- und Einzel- handelsangebot, kundenfreundliche Ladenöffnungszeiten und Ambiente. Das ist das Ergebnis der bundes- weiten Untersuchung „Vitale In- nenstädte 2018“, die das Institut für Handelsforschung (IFH) aus Köln im Januar vorstellt.Mit der Gesamt- note 2,1 belegt Heidelberg knapp hinter Trier den zweiten Platz unter den untersuchten Städten mit 100.000 bis 200.000 Einwoh- nern. Der Notendurchschnitt aller 116 teilnehmenden Städte in ganz Deutschland liegt bei 2,6. Den „attraktiven Mix aus Einkaufen und Verweilen“ macht MarcMassoth, Leiter des Amtes für Wirtschafts- förderung und Wissenschaft, für das gute Ergebnis verantwortlich. Der „typische Innenstadtbesucher“ ist der Befragung zufolge weiblich, 39 Jahre alt, kommt aus dem Umland in die Innenstadt und kauft trotz ver- mehrter Onlineangebote weiter re- gelmäßig in der Altstadt ein. Gut einkaufen, Ambiente genießen, gemütlich einkehren: Das schätzen die Befragten an Heidelberg. ( Foto Dittmer) „Mahnmal der Zuversicht“ 25 Jahre neue Synagoge Vor 25 Jahren wird die neue Heidel- berger Synagoge und das jüdische Gemeindezentrum in der Weststadt eingeweiht. Gut 55 Jahre, nachdem die Nazis die beiden Synagogen in der Stadt niedergebrannt hatten, hat die jüdische Gemeinde wieder ein Gotteshaus. Aus diesem Anlass lädt sie zu einem Festakt in den Rathaus- saal. Für Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner ist die Synagoge ein „Mahnmal der Zuversicht“. Festakt mit (v.r.): Rabbiner Janusz Pawelczyk-Kissin und Dr. Vadim Galperin von der Jüdischen Gemeinde, OB Prof. Dr. Eckart Würzner, Landesrabbiner Moshe Flomenmann und Rami Suliman, Mitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland. ( Foto Rothe) JANUAR Die Steinlöwen strahlen wieder Restaurierung des Karlstors abgeschlossen Das Gerüst ist abgebaut, das Karls- tor am östlichen Ende der Altstadt erstrahlt wieder in neuem Glanz. Die Stadt hat seit August 2017 um- fangreiche Naturwerksarbeiten durchführen lassen, um das Gebäu- de zu erhalten und die Verkehrssi- cherheit zu gewährleisten. Alle vier Sandstein-Löwen des deut- schen Bildhauers Peter Simon La- mine weisen erhebliche Schäden auf. Die zwei auf der Ostseite des Tores werden restauriert, die zwei Löwen auf der Westseite bereits im August 2018 durch Kopien ersetzt. Land, Bund und die Deutsche Stif- tung Denkmalschutz beteiligen sich mit rund 373.000 Euro an den Gesamtkosten von rund 900.000 Euro. Mit Strom durch die Altstadt Neue E-Buslinie fährt zum Hauptbahnhof Emissionsfrei verbinden Elektrobus- se ab 28. Januar den Hauptbahnhof mit der Altstadt. Nach Ende der Bau- arbeiten in der Hauptstraße soll die Linie weiter zum S-Bahnhof Altstadt fahren. Dadurch, dass die Haltestelle Bis- marckplatz ausgelassen wird, ver- kürzt sich die Fahrzeit zwischen Hauptbahnhof und Altstadt um rund drei bis vier Minuten. Zur weiteren Busbeschleunigung hat die Stadt zu- dem Ende 2018 am Adenauerplatz eine separate Busspur in Richtung Hauptbahnhof eingerichtet. Die neue E-Buslinie ist Teil des „Mas- terplans Nachhaltige Mobilität“, mit dem Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg die Luftqualität in der Re- gionverbessernwollen.ImDezember erhält die Stadt Fördergelder des Bun- des für die Anschaffung vonweiteren sieben E-Bussen. ( Foto Rothe)

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