Jahresrückblick zum Blättern
10 stadtblatt Jahresrückblick 2019 KONVERSION Immer mehr Nutzer im hip Der Heidelberg Innova- tion Park füllt sich – erste Firma zieht im April ein K isten schleppen heißt es An- fang April für die über 80 Mit- arbeiter der AMERIA AG. Der Digi- talisierungs-Spezialist ist das erste Unternehmen, das Räume auf dem Heidelberg Innovation Park (hip) be- zieht. In den Wochen und Monaten danach folgen das städtische Amt für Digitales, die städtische Digi- tal-Agentur und der vom Land geför- derte Digital Hub kurpfalz@bw. Der hip entsteht auf den ehemaligen Patton Barracks zwischen Speyerer Straße und Kirchheimer Weg. 5.000 bis 6.000 Menschen werden in dem Ideenquartier für die digitale Zu- kunft einmal arbeiten. Start-ups und etablierte Unternehmen aus den Be- reichen IT, Digitale Medien und Bio- informatik sollen interdisziplinär und im regen Austausch Projekte vo- ranbringen. Im Oktober wird das Business De- velopment Center des Technolo- gieparks Heidelberg eröffnet. Dort können vor allem Gründer aus dem Hochtechnologiebereich günsti- ge Büro- und Laborflächen nutzen. Flexible Nutzungen von Räumen sind möglich. Im November kündigt der Karlsru- her Investor Dr. Friedrich Hoepfner an, ein Zentrum für junge Unter- nehmen aus dem Technologie-Be- reich auf dem hip anzusiedeln. Es wird den Namen iWerkx tragen und voraussichtlich in der ersten Jahres- hälfte 2021 in ein Bestandsgebäude im östlichen Teil des hip ziehen. Weitere Informationen unter www.hip-heidelberg.com Auf dem Heidelberg Innovation Park wird an allen Ecken gebaut: Einige Bestandsgebäude bleiben stehen und werden saniert, das Business Development Center (rechts) wurde im Oktober fertig, die Großsporthalle (oben) folgt 2020. ( Foto Buck) Zukunftsstadtteil Masterplan für PHV Wie soll Heidelbergs größte Konver- sionsfläche in Zukunft aussehen? Diese Frage beschäftigt die Bürge- rinnen und Bürger noch über das Jahresende hinaus.Denn bis zum 15. Januar 2020 läuft die Bürgerbeteili- gung zum dynamischen Masterplan für das Patrick-Henry-Village (PHV). Hinweise und Anregungen zum vor- liegenden Planwerk können online oder direkt vor Ort im PHV beim Bürgerfest am 12. Januar 2020 abge- geben werden. Ein zentraler Park mit einem See im Zentrum, Vielfalt und Abwechslung in der Architektur und der Nutzung von Gebäuden, Energieproduktion direkt auf der Fläche,eine Ringstraße aber keine Parkplätze imöffentlichen Raum – das sind nur einige Aspekte aus dem dynamischen Masterplan von Stadt und Internationaler Bau- ausstellung für das PHV. Die ehemalige US-Siedlung wird sich in den kommenden Jahren zum 16. Stadtteil Heidelbergs ent- wickeln – und zu einem in allen Dimensionen nachhaltigen, vitalen und durchmischten Quartier her- anwachsen (siehe auch Beitrag im Dezember). Weitere Informationen unter www.phv-mitsprechen.de und www.konversion.heidelberg.de Neue Mitte in der Südstadt Quartiersentwicklung geht schnell voran D ie neue Südstadt nimmt Kontu- ren an – immer mehr Bewohner ziehen in sanierte und neu gebaute Häuser, Kräne ziehen Rohbauten in die Höhe und der überwiegende Teil der Abrissarbeiten ist zum Jahres- ende 2019 erledigt. „Es ist ein großes Stück Stadt, das wir hier neu ent- wickeln und immer mehr Puzzle- teile finden zueinander“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck und Hans-Jürgen Heiß, Konversionsde- zernent, ergänzt: „Wir haben bereits viel bewegt und schaffen Grundlagen für viele Jahrzehnte.“ Im November eröffnet die neue Mitte der Südstadt: das Gebäude an der Ecke Römer- und Rheinstraße beherbergt im Erdgeschoss einen Supermarkt und in den Oberge- schossen Praxen,Büros und ein Pfle- geheim. In der Entstehung befindet sich noch das Herzstück des neuen Quartiers: DER ANDERE PARK. Auf den ehemaligen Campbell Barracks rund um den Paradeplatz werden hochwertige Grün-, Frei- und Spiel- flächen angelegt. Beim „Tag der Städtebauförderung“ im Mai können sich Bürgerinnen und Bürger über die neue Südstadt informieren. ( Foto Stadt Heidelberg) Abriss auf Hospital Seit April rollen Bagger Rund 600 Wohnungen rund um einen großen Park – das ist die Ent- wicklungsperspektive für das ehe- malige Hospital-Areal im Stadtteil Rohrbach. Zum 1. März ging die knapp 10 Hektar große Fläche in den Besitz der Stadt Heidelberg über. Be- reits im April starteten großflächi- ge Abrissmaßnahmen. Den ersten Neubau auf dem Areal realisiert das Collegium Academicum: ein Wohn- heim für Studierende mit rund 200 Plätzen sowie einem Tagungs- und Seminarbereich. Die städtische Wohnungsbaugesell- schaft GGH verantwortet die innere Erschließung und wird mit dem Bau der ersten Wohnhäuser im Früh- jahr 2020 starten. Bei 40 Prozent des Wohnraums gilt der Grundsatz, dass Bewohner nur 30 Prozent ihres ver- fügbaren Einkommens für die Miete bezahlen müssen.
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