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stadtblatt  / 4. Dezember 2019 5 AKTUELLES Dynamischer Masterplan für PHV Nachhaltiges Konzept für den 16. Stadtteil – Online-Bürgerbeteili- gung ab 9. Dezember H eidelbergs größte Konversions- fläche wird sich in den kom- menden Jahren zum 16. Stadtteil entwickeln – und zu einem in allen Dimensionen nachhaltigen Quartier heranwachsen. Das ist ein Grund- prinzip im dynamischen Master- plan für Patrick-Henry-Village (PHV). Er definiert grundsätzliche Ziele für dessen Entwicklung. 10.000 Men- schen sollen in dem neuen Stadtteil wohnen, 5.000 dort ihren Arbeits- platz haben. In der Entwicklung von PHV sieht Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner „eine riesige Chance, einen ganzen Stadtteil neu zu denken und zu bauen. Unser 16. Stadtteil wird in allen Belangen klimafreundlich und nachhaltig sein.“ Was amMasterplan „dynamisch“ ist, erläutert Prof. Mi- chael Braum,Geschäftsführer der IBA Heidelberg: „DerMasterplan ist so an- gelegt,dass in den einzelnen Entwick- lungsschritten auf sich verändernde Bedürfnisse reagiert werden kann.“ Online-Bürgerbeteiligung Der dynamische Masterplan wird am 11. Dezember im Konversions- ausschuss und am 17. Dezember im Gemeinderat vorgestellt. Die Bürger- schaft kann sich zwischen dem 9. Dezember 2019 und dem 15. Januar 2020 im Internet über den Plan in- formieren und direkt Anregungen geben. Da PHV ein für die Region wichtiges Thema ist, können sich auch Personen, die in den Nachbar- gemeinden wohnen, beteiligen. Bürgerfest in PHV am 12. Januar Beim Bürgerfest am 12. Januar 2020 in Patrick-Henry-Village können sich Bürgerinnen und Bürger ein Bild von der Fläche machen und Anregungen zum Masterplan eingeben. Diese werden für eine Gemeinderatsklau- sur dokumentiert und aufbereitet. Der Gemeinderat soll den Master- plan imMärz 2020 beschließen. tir Beteiligung ab 9. Dezember unter www.phv-mitsprechen.de Einst war PHV Wohnort für Angehörige der US Army. Jetzt will die Stadt die Konversi- onsfläche zum 16. Stadtteil und einem nachhaltigen Quartier entwickeln. ( Foto Diemer) Stadthalle: Verglaster Säulengang öffnet Blick auf Neckar Antworten auf Fragen rund um die Sanierung D ie Stadthalle wird bis 2022 be- hutsam im Inneren saniert. Der Haupt- und Finanzausschuss des Gemeinderates hat dafür kürz- lich grünes Licht gegeben.Das Stadt- blatt greift in loser Folge Fragen zur Sanierung auf.Heute geht es um den Säulengang (Portikus) der Stadthalle an der B 37/Neckarstaden. Was ist geplant? Der Säulengang wird künftig wieder als Teil der Stadthalle genutzt: Die historischen Öffnungen innerhalb der Fassade werden freigelegt – sie wurden 1979 geschlossen.Der Säulen- gang wird zumNeckar hin verglast. Was sind die Vorteile? Aus einer ungenutzten Fläche au- ßerhalb des Gebäudes wird ein Be- reich mit hoher Aufenthaltsqualität innerhalb der Stadthalle mit Blick auf Neckar und Philosophenweg. Zudem wird der Bereich als Durch- gang zwischen Foyer und Merian- saal genutzt: Meriansaal und andere Räume können dann unabhängig genutzt werden, ohne dass man wie heute durch den Großen Saal gehen muss. Ist der Denkmalschutz eingebunden? Ja, der Säulengang ist wie alle Maß- nahmen mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt. Der Denkmalschutz begrüßt die Planung für die Nutzung und Aufwertung des Bereichs. Stadthallenführungen am 7. und 17. Dezember Am Samstag, 7. Dezember, 11 Uhr, und am Dienstag, 17. Dezember, 18 Uhr, gibt es weitere Führungen, um die Sanierung zu erläutern. An- meldung per Mail an sekretariat@ heidelberg-marketing.de. Informa- tionen rund um die Sanierung sind auch montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr im Bauwagen am Hauptein- gang erhältlich. chb www.heidelberg.de/stadthalle Der Säulengang an der B 37 wird verglast, die ursprünglichen Öffnungen in der Fassa- de freigelegt: Besucher haben dann wieder freien Blick auf den Neckar. ( Foto Rothe) Radachse Adenauer- platz fast fertig Altstadt mit Haupt- bahnhof verbunden Die neue Radachse Adenauer- platz, ein Kernelement der Hei- delberger Rad-Offensive, ist fast fertig. Entstanden ist in der Fried- rich-Ebert-Anlage zwischen Nadler- straße und Sofienstraße ein eigen- ständiger Radfahrstreifen.Zwischen Sofienstraße und Rohrbacher Straße steht ein erhöhter Radweg mit 2,10 Metern Breite zur Verfügung.Zudem wurden nahezu alle Fußgängerque- rungen barrierefrei ausgebaut, die Signalanlagen modernisiert und die Fahrbahn erneuert. Jetzt stehen nur noch Fahrbahn- markierungen aus, die Ampelschal- tung wird aktualisiert und die pro- visorischen Ampeln abgebaut. Sind diese Arbeiten abgeschlossen, ist die neue Radachse fertig – und für den Radverkehr steht eine schnelle und attraktive Verbindung von der Alt- stadt zum Hauptbahnhof zur Verfü- gung. Die Kosten betragen rund 1,15 Milli- onen Euro.Die Stadt hat für die Maß- nahme Fördermittel des Landes und des Bundes beantragt. Der Förderbe- scheid des Bundes über 195.000 Euro liegt bereits vor. Beim Land wurden rund 450.000 Euro Förderung bean- tragt.

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