stadtblatt zum Blättern

stadtblatt  / 20. November 2019 7 AKTUELLES Klimaschonend auf Dienstfahrt Stadtverwaltung will nur noch Fahrzeuge mit emissionsfreiem Antrieb anschaffen O leg Valjavin reinigt die Stra- ßen der Altstadt seit Kurzem umweltfreundlich, fast geräuschlos und nahezu ohne Feinstaubausstoß. Denn er hat als neuen „Dienstwa- gen“ eine elektrische Kehrmaschine. Seine Kollegen Süla Behramaj und Oliver Knotter sind bereits seit Juni emissionsfrei mit ihrem E-Trans- porter auf Tour, um in der Innen- stadt die Papierkörbe zu leeren. Die drei städtischenMitarbeiter nut- zen damit zwei der zurzeit 17 E-Autos der städtischen Dienstflotte.Weitere 13 Fahrzeugemit Elektroantrieb sind bereits bestellt und werden im Lau- fe des Jahres 2020 geliefert. Zudem gehören vier wasserstoffbetriebene Fahrzeuge mit Brennstoffzellen- technik zum städtischen Fuhrpark. Die Stadtverwaltung will nur noch Fahrzeuge mit emissionsfreien An- trieben anschaffen. Dafür erhält die Stadt Fördergelder von Bund und Land. Denn E-Fahr- zeuge sind noch weitaus teurer als solche mit konventionellem An- trieb.Auch der Gemeinderat hat 2018 600.000 Euro für die Beschaffung von Fahrzeugen mit emissionsfrei- emAntrieb zur Verfügung gestellt. Die Stadt selbst unterstützt mit ei- nem eigenen Förderprogramm den Umstieg auf CO 2 -neutrale Mobilität. Bis zu 10.000 Euro erhalten Bürger für die Anschaffung eines Fahrzeugs mit alternativem Antrieb. Auch die Anschaffung eines Lastenrads mit oder ohne elektrischem Antrieb wird gefördert. Und wer sein Auto mit konventionellem Antrieb ab- meldet, erhält ein VRN-Jahresticket für das gesamte Verbundgebiet im Wert von 1.046,40 Euro. red www.heidelberg.de/ umweltfreundlichmobil Seit Juni nutzen die städtischen Mitarbeiter Süla Behramaj (Foto) und Oliver Knotter den neuen E-Transporter zum Leeren der Mülleimer in der Innenstadt. Ebenso abgasfrei reinigt Oleg Valjavin seit Kurzem mit seiner Elektrokehrmaschine täglich von 5.30 bis 15 Uhr Straßen und Wege in der Altstadt. ( Fotos Rothe) Hilfe für Frauen bei häuslicher Gewalt Stadt startet EU- Modellprojekt „GUIDE- 4YOU“ Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, brauchen schnell in- dividuelle Unterstützung. Mit dem Modellprojekt „GUIDE4YOU“ will die Stadt in Kürze betroffenen Frau- en besonders in der Akutphase nach einem Übergriff den Zugang zu Hilfe erleichtern und sie begleiten. Geplant sind der Aufbau eines Lot- sensystems mit persönlichen An- sprechpartnerinnen und eine Online-Befragung. Die Ansprech- partnerinnen sollen betroffene Frauen beraten und zu den wichti- gen Stellen im bestehenden Hilfe- system begleiten. Dazu zählt bei- spielsweise die Gewaltambulanz des Instituts für Rechts- und Verkehrs- medizin. Sie dokumentiert Spuren, ermöglicht psychotherapeutische Krisengespräche in der Klinik und Beratung in der Interventionsstel- le für Frauen und Kinder. Die On- line-Befragung soll Einblick geben in die persönliche Perspektive der von Gewalt betroffenen Frau. Das zweijährige Modellprojekt fi- nanziert die EU. Kooperationspart- ner sind das Institut für Rechts- und Verkehrsmedizin des Universitäts- klinikums Heidelberg, die Fakultät für Angewandte Psychologie der SRH Hochschule Heidelberg und die Klinik für Allgemeine Psychiatrie des Uni- versitätsklinikums. Auch die Polizei und die Interventionsstelle für Frauen unterstützen „GUIDE4YOU“. cca 55 Kandidaten für den Jugendgemeinderat Vom 9. bis 14. Dezem- ber Wahl an den Schu- len und in der Plöck 2a Jetzt stehen die Kandidatinnen und Kandidaten fest: 55 Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren bewer- ben sich um einen der 30 Sitze des Heidelberger Jugendgemeinderats. Acht der Bewerber haben bereits Erfahrung als Mitglieder des Gremi- ums gesammelt.Wie bei der letzten Wahl ist das Verhältnis von weib- lichen und männlichen Bewerbern weitgehend ausgeglichen. Bewer- bungsschluss war der 18. November 2019. Jetzt sind alle Schülerinnen und Schüler der Heidelberger Schulen im Alter von 14 bis 19 Jahren aufgeru- fen,ihre Interessenvertretung in der Zeit vom 9. bis 14. Dezember 2019 zu wählen. Schülerinnen und Schüler, die keine Gelegenheit haben, an ih- rer Schule zu wählen, sowie Heidel- berger Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren, die nicht mehr zur Schule gehen, können am 14. Dezember von 10 bis 12 Uhr ihre Stimme im Wahl- büro in der Plöck 2a abgeben. Infos zu den Kandidaten Die Kandidatinnen und Kandidaten werden über Plakate an den Schu- len bekannt gemacht. Infos über die Kandidatinnen und Kandidaten gibt es in Kürze auch im Internet. eu www.jugendgemeinderat. heidelberg.de

RkJQdWJsaXNoZXIy NDI3NTI1