stadtblatt zum Blättern

stadtblatt  / 25. September 2019 5 AKTUELLES Leer stehende Räume nutzen Eine Agentur unter- stützt Kreative und Künstler bei der Suche nach Immobilien für eine Zwischennutzung K reativschaffende, die Projekt- ideenumsetzen oder den Sprung in die Gründung eines eigenen Unter- nehmens wagen wollen, brauchen vor allem eines: möglichst kurzfris- tig bezahlbare Arbeits- und Produk- tionsräume. Mit einer Agentur für Zwischennutzung will die Stadt Hei- delberg Kreative und Künstler des- halb bei der Suche nach temporär leer stehenden privaten und öffentlichen Räumen und Immobilien unterstüt- zen. Mit dem Stand der Umsetzung befasste sich jetzt der Gemeinderat. „Wir wollen Zwischennutzungen unkompliziert ermöglichen, fach- lich begleiten und mehr bezahlbare Arbeits- und Produktionsräume für Kreative und Künstler in unserer Stadt schaffen, um sie auch lang- fristig hier zu halten“, sagt Oberbür- germeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Immobilieneigentümer mit leer stehenden Objekten und Kreative mit konkreten Geschäfts- und Pro- jektideen können sich ab sofort bei Interesse an der Vermietung oder Anmietung von Räumen an die Stabsstelle Kultur- und Kreativwirt- schaft der Stadt wenden. Den Auftrag, neue Räume für Krea- tivschaffende zu entwickeln, gab im vergangenen Dezember der Ge- meinderat.Zur Unterstützung hat die Stabsstelle Kultur- und Kreativwirt- schaft eine externe Agentur beauf- tragt. Am 5. November stellt sich die Zwischennutzungsagentur ab 19 Uhr im Rahmen einer Kick-off-Veranstal- tung interessierten Immobilienent- wicklern und Kultur- und Kreativ- schaffenden vor.Der genaue Ort wird noch bekannt gegeben. eu Kontakt unter 06221 58-21520, -21521 kreativwirtschaft@heidelberg.de Der „FensterPlatz“, das ehemalige Pförtnerhäuschen der Heidelberger Druckmaschi- nen AG in der Kurfürsten-Anlage 58, ist ein Paradebeispiel für die Zwischennutzung leer stehender Räume für Heidelbergs Kreativwirtschaft. ( Foto Kehrel) Mietspiegel 2019 Gültig ab 1. Oktober In Heidelberg tritt am 1. Oktober 2019 ein neuer Mietspiegel in Kraft. Er ist die anerkannte Grundlage zur Ermittlung der ortsüblichen Ver- gleichsmiete für Vermieter, Mieter und Gerichte, die sich mit Mietan- gelegenheiten befassen. Mietspiegel kommen hauptsächlich zur Anwen- dung, wenn ein Vermieter die Mie- te erhöhen möchte oder ein neuer Mietvertrag abgeschlossen werden soll. Der Mietspiegel 2019 ergab, dass die Nettokaltmieten in Heidelberg ge- genüber 2017 um durchschnittlich 6,8 Prozent gestiegen sind.Die durch- schnittliche Mietspiegel-Miete in Heidelberg beträgt nun 9,14 Euro pro Quadratmeter gegenüber 8,56 Euro 2017.Die Entwicklung ist ähnlich wie bei vergleichbaren Städten wie Frei- burg,Mannheim oder Stuttgart. Der Mietspiegel 2019 ist ab dem 1. Oktober online sowie als Broschüre erhältlich. Zusätzlich stellt die Stadt den Mietspiegelrechner zur Verfü- gung, der die Ermittlung der ortsüb- lichen Vergleichsmiete vereinfacht. Die Mietspiegelbroschüre 2019 so- wie der Mietspiegelrechner stehen auf der Internetseite der Stadt zum Herunterladen bereit. www.heidelberg.de › Leben › Wohnen › Mietspiegel 10.000 Menschen bei Klima-Demo Oberbürgermeister Prof. Dr. Würzner sieht starkes Signal für mehr Klimaschutz U nter dem Motto „Alle fürs Kli- ma“ sind am 20. September weltweit Menschen für mehr Kli- maschutz auf die Straßen gegangen. In Heidelberg demonstrierten rund 10.000 Teilnehmerinnen und Teil- nehmer. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner unterstützt die Demonstrationen nachdrücklich. „Das ist ein ganz starkes Signal an alle politischen Ebenen und gibt mir undvielenKolleginnenundKollegen in den Kommunen viel Rückenwind für die kommenden Verhandlun- gen.Wir brauchen für Klimaschutz- maßnahmen auf der lokalen Ebene mehr Unterstützung von Bund und Land“, erklärte der Oberbürger- meister. Als Präsident des Klima- schutz-Städtebündnisses Energy Cities hat er daher gemeinsam mit den Vorsitzenden von weiteren Kli- mabündnissen ein Schreiben an die Bundeskanzlerin gerichtet. Die drei Klimaschutz-Organisationen ver- treten die große Mehrheit der deut- schen Städte. cca Die Klima-Demonstration endete auf dem Marktplatz vor dem Rathaus. Oberbürger- meister Prof. Dr. Eckart Würzner (Mitte) war mit dabei. ( Foto Stadt HD) Gneisenaubrücke Reptilienschutzzaun am Ochsenkopf Diese Woche starten vorbereitende Maßnahmen für die neue Fuß- und Radwegebrücke zwischen der Bahn- stadt und Bergheim – die Gneisenau- brücke. Sie wird künftig von der Ep- pelheimer Straße, in Fortführung der Da-Vinci-Straße, über die Gleise zur Gneisenaustraße amGroßen Ochsen- kopf führen. Vorab wird unter ande- rem die Kampfmitteluntersuchung durchgeführt und werden Reptilien gesammelt. Hierfür wurde auf der Bahnstadt-Seite hinter dem Kino so- wie auf dem Großen Ochsenkopf ein Reptilienschutzzaun aufgestellt. Auf dem Großen Ochsenkopf kreuzt der Reptilienschutzzaun Trampelpfade. Damit er nicht versehentlich beschä- digt wird, sperrt hier ein Bauzaun den Durchgang.Als Ausweichstrecke steht der Schwarze Weg zur Verfü- gung.

RkJQdWJsaXNoZXIy NTc3MjYx