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stadtblatt  / 18. September 2019 5 AKTUELLES OB Würzner: „Pläne für Ochsen- kopf als Option stehen lassen“ Oberbürgermeister auch für Prüfung von Alternativen für Verla- gerung des Betriebshofs D ie Verlagerung des rnv-Be- triebshofs ist ab 25. September wieder Thema in den gemeinderätli- chen Gremien. Bei einem Bürgerent- scheid im Juli hatte sich zwar eine Mehrheit gegen eine Bebauung des Großen Ochsenkopfs ausgesprochen, die Stimmenzahl lag jedoch unter der gesetzlich geforderten Grenze. Des- halb muss jetzt der Gemeinderat ent- scheiden. Der Gremienlauf beginnt mit der öffentlichen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Im Vorfeld sagt Oberbürgermeister Prof.Dr.EckartWürzner: „Der Bürger- entscheid hat gezeigt: Alle Gruppen fordern den weiteren Ausbau unseres öffentlichen Nahverkehrs. Das dient dem Klimaschutz. Alle bestätigen, dass wir dafür einen größeren Be- triebshof brauchen. Deshalb sehe ich den Gemeinderat in der Pflicht,unse- ren Verkehrsbetrieben eine konkrete Entwicklungsperspektive zu geben.“ Zugleich sei das Ergebnis „ein kla- res Zeichen, wie wichtig unseren Bürgern möglichst viel Grün in der Innenstadt ist“, so der OB. „Ich bin gerne bereit, dass wir dafür alter- native Lösungen untersuchen. Aber solange wir keine belastbare Alter- native haben, dürfen wir die bisher einzige Entwicklungsoption nicht verwerfen. Sonst stehen unsere Ver- kehrsbetriebe mit leeren Händen da. Denn niemand kann garantieren, ob wir in zwei oder drei Jahren tatsäch- lich einen Standort gefunden haben, der rechtlich, technisch, finanziell und rechtzeitig machbar ist.Überall, wo wir einen Standort vorschlagen, wird es Nutzungskonflikte und Pro- teste geben. Deshalb appelliere ich an den Ge- meinderat: Wir können uns noch- mal Zeit für die Prüfung von Alter- nativstandorten nehmen. Aber für diese Zeit sollten wir die Pläne für den Großen Ochsenkopf als eine Op- tion stehen lassen.“ lgr „Eine konkrete Entwicklungsperspektive für unseren Betriebshof“ fordert OB Würz- ner (M., mit Erstem Bürgermeister Odszuck (l.) und Landesverkehrsminister Winfried Hermann) bei der Inbetriebnahme der neuen Haltestelle Hauptbahnhof. ( Foto Rothe) „BIWAQ-Messe“ am 24. September Qualifizierungsprojekt im Hasenleiser startet Mit dem neuen Projekt „Hasenleiser – Fit für die digitale Zukunft – Quali- fizierung, Beschäftigung und Nah- versorgung im Stadtteil“ unterstützt die Stadt Langzeitarbeitslose aus dem Hasenleiser bei der Suche nach Ar- beit. Das Qualifizierungsprojekt mit einem Volumen von rund 900.000 Euro wird durch das Programm „Bil- dung,Wirtschaft,Arbeit imQuartier“ (BIWAQ) gefördert. Startschuss ist die „BIWAQ-Messe“ rund um das Thema Jobsuche am Dienstag, 24. September. Die Messe von 10 bis 14 Uhr in der Quartiersjur- te, Freiburger Straße 2-4,wird Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck er- öffnen. Jobberatungen, einen Be- werbungsmappen-Check oder pro- fessionelle Bewerbungsfotos – das und vieles mehr bieten die Projekt- partner Heidelberger Dienste, Habi- to e.V.und Caritas Heidelberg auf der Messe an. Darüber hinaus gibt es in- teressante Qualifizierungsangebote. Das BIWAQ-Projekt mit dem Fokus auf die Themen „Digitalisierung“ und „Inklusion“ ist auf vier Jahre angelegt. Insbesondere Frauen mit Migrationshintergrund, Alleinerzie- hende sowie Menschen mit Behin- derung sollen erreicht werden. Wissenschaft hautnah erleben Expedition Neugier: Nacht der Forschung am 27. September W ie entstehen Sterne? Wie schnell ist Licht? Wie kann man Tausende Zellen blitzschnell analysieren und sortieren? Antwor- ten auf diese und vieleweitere Fragen gibt es am Freitag, 27. September, von 15 Uhr bis Mitternacht bei der Nacht der Forschung. 15 wissenschaftliche und kulturelle Einrichtungen in Hei- delberg, Mannheim und Eppelheim öffnen dann ihre Türen und bieten spannende Einblicke in ihre Arbeit. Unter anderem sind dabei: Einrich- tungen der Universität und des Uni- versitätsklinikums, das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), das European Molecular Biology Laboratory (EMBL), die Pädagogi- sche Hochschule, das Haus der As- tronomie,das Explo,das Dezer- nat 16 und das Deutsch-Ame- rikanische Institut (DAI). Von Konzerten über Kunstvor- führungen bis zu praktischen Experimenten bietet das Pro- gramm Veranstaltungen aus den Bereichen Biowissen- schaften, Informatik, Medi- zin, Robotik, Ingenieurwis- senschaften, Nachhaltigkeit, Kunst und vielen mehr. Für jede Alters- und Interessens- gruppe ist etwas dabei, insbe- sondere auch für Kinder.Busse verbinden die Veranstaltungs- orte zwischen 15 Uhr und Mit- ternacht miteinander. Die Städte Heidelberg und Mannheim unterstützten die Nacht der Forschung. red www.nacht-der-forschung- heidelberg.de Projektleitung Projektpartner Veranstaltungspartner Kooperationspartner Unterstützer ThisEuropeanResearchers’Nightproject is fundedby theEuropeanCommissionunder the MarieSkłodowska-Curieactions(No.817589). Expedition Neugier – Einzigartige Einblicke in die Forschung der Region! 27/09/2019 15 – 24 Uhr Nacht der Forschung Heidelberg | Mannheim nacht-der-forschung-heidelberg.de #NachtDerForschungHDMA Planetarium Mannheim Digitales Wirtschaften im Handwerk Jetzt anmelden für Beratungstermine Welche Chancen bietet die Digita- lisierung für Handwerksbetriebe? Antworten auf diese und weitere Fra- gen gibt das neue Projekt „#Digita- les Wirtschaften im Handwerk“ des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft der Stadt. Themen sind die digitale Markterschließung, digi- tale Geschäftsprozesse und digitale Praxistools. Auftaktveranstaltung ist am Don- nerstag, 14. November. Ab sofort ist eine Anmeldung möglich. Dank Lan- desförderung beschränkt sich der Kostenbeitrag für bis zu sechs Stun- den Beratung auf 200 Euro. Anmeldungen unter 06221 58-30008 Simon.Niebergall@Heidelberg.de

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