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stadtblatt  / 26. Juni 2019 3 SONDERSEITEN: BÜRGERENTSCHEID ZUR VERLAGERUNG DES RNV-BETRIEBSHOFS Oberbür- germeis- ter Prof. Dr.Eckart Würzner: „Heidel- berg ist eine wachsende Stadt mit klaren Zielen beim Klimaschutz. Deshalb setzen wir mit Erfolg auf die Straßenbahn als klimafreundliches Massen- verkehrsmittel.Wir stärken bereits erfolgreich die Arte- rien unseres Verkehrsnetzes – jetzt müssen wir auch das Herz stärken.Mit der Ver- lagerung des Betriebshofs können wir den Ausbau des klimafreundlichen Nahver- kehrs sicherstellen.“ Erster Bür- germeister Jürgen Odszuck: „Für Berg- heim ist die Verlagerung des Betriebshofs ein echter Glücksgriff.Damit erhalten wir die Möglichkeit, die zentral gelegene Fläche für die Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln.Der Eingriff in die Ochsenkopf-Fläche war natürlich eine schwere Entscheidung.Aber unterm Strich ist es die beste Lösung, auch im Sinne einer klima- freundlichen Entwicklung der Gesamtstadt.“ Umwelt- bürger- meister Wolfgang Erichson: „Es ist nicht zutreffend, dass die Verlagerung des Betriebshofs zu einer Ver- schlechterung der Umwelt- und Klimasituation führt; im Gegenteil wird durch die Entsiegelung des Altstand- orts das Klima in Bergheims Mitte verbessert, ohne dass die klimatische Funktion in benachbarten Wohngebieten des Ochsenkopf beeinträch- tigt wird.“ Das sagen die Bürgermeister Für bezahlbares Wohnen Auf der Hälfte der Fläche könnten 140 neue, vor allem familienfreund- liche Wohnungen entstehen. Sie sol- len vollständig im Bestand der GGH bleiben und nach dem wohnungs- politischen Konzept des US-Hospi- tals entwickelt werden: Hier wird ein Teil der Wohnungen nach dem Grundsatz vermietet,dass die Mieter nicht mehr als 30 Prozent ihres Ein- kommens für die Miete zahlen. Eine Riesenchance für Bergheim Ein großer Park und bezahlbarer Wohnraum mitten im Quartier B eim Bürgerentscheid am 21. Juli geht es nicht nur um den Gro- ßen Ochsenkopf, es geht um die Ent- wicklung von ganz Bergheim.Heidel- berg wächst nach Westen, die früher periphere Lage ist heute zentral. Der Betriebshof ist hier eine städtebauli- che Barriere, die das Quartier an der Bergheimer Straße zerschneidet. Wenn der Betriebshof verlagert wird, werden an der Bergheimer Straße insgesamt 2,5 Hektar frei – eine gewaltige Fläche, etwa fünf Fußballfelder, für Wohnen und Freizeit. Davon profitieren die rund 2.500 Anwohnerinnen und An- wohner, die bisher kaum nutzbare öffentliche Grünflächen zur Verfü- gung haben. Anstelle des Betriebshofs kann ein 12.500 Quadratmeter großer Park für alle entstehen. Das bedeutet ein Ende der Hitzeinsel mitten im Quartier. Mit dem Park entstehen auch neue Wege und Verknüpfun- gen zwischen dem Hauptbahnhof, Dezernat 16, Landfriedgelände und Neckar – städtebaulich eine Riesen- chance für Bergheim-West.Daneben können mindestens 140 bezahlbare Wohnungen entstehen. Ein „Nein“ beim Bürgerentscheid bedeutet deshalb: eine Stimme für einen zukunftsfähigen und klima- freundlichen Nahverkehr, für einen großen Park und neuen Wohnraum an der Bergheimer Straße. red Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/ bürgerentscheid landfriedpark auf dem alten betriebshof I visualisierung 01 07.06.2019 GDLA I gornikdenkel landschaftsarchitektur. bdla.akbw. So könnte die neue grüne Mitte in Bergheim aussehen. ( Visualisierung GDLA Gornik Denkel Landschaftsarchitektur) Für den Inhalt der Beiträge auf dieser Seite ist die Stadt Heidelberg in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. Für eine grüne Mitte in Bergheim An der Bergheimer Straße könnte ein attraktiver Park für alle entste- hen – ein grüner Ort zum Wohlfüh- len, mitten im Stadtteil. Mit rund 1,2 Hektar wäre er größer als die Schwa- nenteichanlage. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern soll ein Nutzungskonzept für den Park entwi- ckelt werden. Denkbar sind zum Bei- spiel kostenlose Outdoor-Fitnessgerä- te und schattige Tische und Bänke. Für einen ÖPNV mit Zukunft Heidelbergwächst – bis 2035 um rund 25.000 Personen. Damit sie klima- freundlich von A nach B kommen, muss das Straßenbahnnetz ausgebaut werden. Eine Straßenbahnfahrt spart 45Autofahrten und damit eineMenge CO 2 . Auf dem neuen Betriebshof fin- den künftig 46 Bahnen Platz – rund 40 Prozent mehr als am jetzigen Stand- ort. Das reicht für eine neue Linie ins Neuenheimer Feld und nach PHV.

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