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stadtblatt  / 5. Juni 2019 2 CDU Alexander Föhr Liebe Heidelbergerinnen und Heidelberger, die Kommunalwahl in Heidelberg hat den Gemeinderat ordentlich durcheinandergewirbelt. Das Er- gebnis ist für die CDU ein schwerer Schlag. Insbesondere, da wir mit Martin Ehrbar,Alfred Jakob undTho- mas Barth drei geschätzte Fraktions- kollegen verlieren. Alle drei wurden im Jahr 2009 in den Gemeinderat ge- wählt und haben sich dort zehn Jah- re für unsere Stadt engagiert. Martin Ehrbar war zuletzt im Stadt- entwicklungs- und Verkehrsaus- schuss, im Konversionsausschuss und im Sportausschuss aktiv. Er ver- trat uns zudem im Aufsichtsrat der Stadtwerke Heidelberg. Alfred Jakob hat sich sachkundig im Bau- und Umweltausschuss und imAufsichts- rat der Internationalen Bauausstel- lung (IBA) eingebracht. Ebenso war er Mitglied im Sportausschuss und im Jugendhilfeausschuss. Im Bau- ausschuss war auch Thomas Barth engagiert. Zudem vertrat er die Fraktion im Haupt- und Finanzaus- schuss, im Aufsichtsrat der HSB und von Heidelberg Marketing.Für ihren Einsatz möchte ich mich im Namen der CDU bei allen drei herzlich be- danken.Ebenso danke ich denweite- ren Kandidatinnen und Kandidaten, die mit ihrer Kandidatur Flagge für die CDU gezeigt haben.Es gab sicher- lich schon einfachere Zeiten und Wahlkämpfe. Festzuhalten bleibt, dass sich auch nach der Wahl die Herausforderungen, vor denen die Stadt steht, nicht geändert haben. Wir werden auch zukünftig unseren Beitrag leisten undAnsprechpartner für Ihre Anliegen sein, liebe Heidel- bergerinnen und Heidelberger. Den Grünen, die diese Wahl ge- wonnen haben, gratuliere ich. Ih- nen kommt jetzt noch mehr Ver- antwortung zu. Ein Wegducken bei kritischen Themen, wie es unsere grüne Abgeordnete und Wissen- schaftsministerin Theresia Bauer, deren Ressort im Aufsichtsrat des Uniklinikums sitzt, derzeit beim Bluttest-Skandal tut, werden wir nicht zulassen. Oder Klimaschutz: Wussten Sie, dass der CO 2 Ausstoß in Baden-Württemberg seit dem Re- gierungsantritt von Herrn Kretsch- mann gestiegen ist, obwohl der Um- weltminister ebenfalls den Grünen angehört? Und wer stellt in der Fahr- verbots- und Stauhauptstadt Stutt- gart seit 2012 den Oberbürgermeis- ter? Richtig,die Grünen.Hinschauen lohnt sich! Sie können sicher sein: Die CDUwird auch künftig kritisch-konstruktiv bleiben und ihren Teil zur positiven Entwicklung der Stadt leisten! Abschließend bedanke ich mich persönlich für das Vertrauen und die Wiederwahl. Kontaktieren Sie mich gerne persönlich über foehr@ cdu-fraktion-hd.de oder telefonisch unter HD/163972. Beste Grüße,Alexander Föhr 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Beate Deckwart-Boller Barrierefreie Großsporthalle Der Heidelberger Gemeinderat hatte vor einiger Zeit den Bau einer Groß- sporthalle beschlossen. Diese Ent- scheidung war nicht unumstritten, auch in unserer Fraktion gab es dazu kontroverse Meinungen. Aber de- mokratische Entscheidungen wer- den selbstverständlich akzeptiert. Und in einer Stadt, in der es einen Grundsatzbeschluss zu Barrierefrei- heit gibt und dieser in Sonntagsre- den auch immer wieder betont wird, gingen wir davon aus, dass diese Großsporthalle grundsätzlich für Menschen mit verschiedenen Be- hinderungen zugänglich und nutz- bar ist. Jetzt erreichen uns aller- dings Hilferufe aus dem bmb (Beirat für Menschen mit Behinderungen) und von der Behindertenbeauftrag- ten der Stadt Heidelberg. Zum einen soll es in der Großsporthalle keine Möglichkeit zum Rollstuhlsport ge- ben, da es dafür angeblich in Heidel- berg genügend andere Sporthallen gäbe. Sehr unsicher ist außerdem, ob es eine „Toilette für alle“ geben wird, die eine besondere Ausstat- tung benötigt (z.B. Lifter und Liege für schwerstpflegebedürftige Men- schen). Dafür gibt es sogar Zuschüs- se vom Land. Überhaupt wurde der bmb im Vor- feld gar nicht angehört, was bei der Realisierung eines solchen Projektes selbstverständlich sein sollte. Hier geht es nicht nur um barrierefreie WCs,gebraucht werden barrierefreie Bereiche im Service und Zugäng- lichkeit zum Parkhaus sowie Türen, die sich ohne fremde Hilfe öffnen. Benötigt werden zum Beispiel eine kontrastreiche Markierung von Hin- weisschildern für Sehbehinderte, portable Anlagen für Hörbehinderte usw., die Liste der Anforderungen ist lang. Und da die Stadt Heidelberg dieseHalle bei der GGH inAuftrag ge- geben hat, müssen die zuständigen Ämter natürlich dafür sorgen, dass der bmb imVorfeld einbezogenwird. Dass der bmb in einem Brief den Oberbürgermeister an eine konst- ruktive Zusammenarbeit erinnern muss, ist leider ein Armutszeugnis für unsere Stadtspitze.Wir sind sehr interessiert daran, dass Menschen mit Behinderungen an sportlichen und an kulturellen Events teilhaben können, als Player und im Zuschau- erraum. Und eine nagelneue Halle muss diesen Anforderungen gerecht werden. Deshalb muss der Oberbür- germeister jetzt dafür sorgen, dass sich alle Verantwortlichen mit dem bmb an einen Tisch setzen und ge- meinsam nach Lösungen suchen, die echte Teilhabe ermöglichen. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Prof. Dr. Anke Schuster DANKE – für IHR Vertrauen! Das endgültige Wahlergebnis steht nun fest. Die SPD-Fraktion verliert einen Sitz und wird künftig mit 7 Stadträtinnen und Stadträten ver- treten sein. Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen, das Sie uns mit Ihren Stimmen entgegengebracht haben. Ihre Stimme ist uns Auftrag, uns auch in den nächsten 5 Jahren stark- zumachen für „mehr städtischen Wohnraum, gebührenfreie Kitas und nachhaltige innovative Mobili- tätslösungen“, so wie wir es Ihnen in unserem Programm versprochen haben. Leider müssen wir uns von zwei überaus engagierten, versierten und langjährigen Stadtratskollegen ver- abschieden. Sie werden dem neuen Gemeinderat nicht mehr angehören, obwohl sie einen tollen Wahlkampf gemacht und die letzten Jahre in vielfältiger Weise in Heidelberg ge- wirkt haben. Michael Rochlitz ist seit 12 Jahren SPD-Stadtrat und seit 6 Jahren stellv. Fraktionsvorsitzender. Er hat das Heidelberger Bündnis für den Sport initiiert. Mit dieser Initiative hat er dazu beigetragen,dass die Sanierung von Sportplätzen und -hallen wieder mehr in den Fokus der Stadtpolitik gerückt wurde. Die Aktiven in den Sportvereinen haben spürbar hier- von profitiert. Außerdem hat er sich als Mitglied imKulturausschuss und im Beirat des Karlstorbahnhofs und der VHS für die Kultur in Heidelberg eingesetzt. Karl Emer ist insgesamt 16 Jahre SPD-Stadtrat und ausgewie- sener Sozialexperte. Sein Engage- ment galt immer sozialen Belangen, so v.a. der Einführung des Sozialti- ckets und dem Umsetzen der Maß- nahmen des Berichts zur sozialen Lage.Das auf den Weg Bringen einer Sozialraumplanung in Heidelberg ist ebenfalls seiner Hartnäckigkeit zu verdanken. Mit Überzeugung ha- ben sie all die Jahre sozialdemokra- tische Politik vertreten, gelebt und sich hohen Respekt erworben. Die SPD-Fraktion dankt Euch für euer Engagement – eure tolle Arbeit. Eure Expertise wird uns fehlen. Neu begrüßen dürfen wir in der Fraktion: Sören Michelsburg, Johan- nah Illgner und Adrian Rehberger. Gemeinsamwerden wir „Heidelberg achtsamweiterentwickeln“. 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft GAL/HD pflegen & erhalten Judith Marggraf Danke,Heidelberg! Danke dafür, dass die GAL sich auf dem Niveau von 2014 erfolgreich behaupten konnte! Ich freue mich für mich und Michael Pfeiffer, ver- abschiede wehmütig Hans-Martin Mumm. STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

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