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stadtblatt  / 29. Mai 2019 10 AKTUELLES Grüne sind stärkste Kraft Europawahl in Heidel- berg: Wahlbeteiligung steigt auf 70,1 Prozent M it einem Gesamtstimmenan- teil von 36,2 Prozent sind die Grünen nach dem vorläufigen amt- lichen Endergebnis bei der Europa- wahl in Heidelberg stärkste Kraft. Sie legen damit 12,3 Prozentpunkte gegenüber 2014 zu. Die CDU kommt auf 18,6 Prozent – ein Verlust gegen- über 2014 von 7,6 Prozentpunkten. Die SPD erreicht 14,9 Prozent, ein Minus von 10,2 Prozentpunkten ge- genüber 2014. Die AfD erreicht 6,2 Prozent (- 0,6), die FDP erhält ebenfalls 6,2 Prozent (+ 1,3), Die Linke kommt auf 5,4 Pro- zent (minus 1,0). Die übrigen Partei- en und Gruppierungen kommen zu- sammen auf 12,5 Prozent (+ 5,7). Die Wahlbeteiligung bei der Europa- wahl in Heidelberg ist im Vergleich zur Wahl 2014 um 15,4 Prozentpunk- te auf 70,1 Prozent angestiegen. 2014 lag sie bei 54,7 Prozent. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner verkündete das vorläufi- ge Endergebnis der Europawahl in Heidelberg am Sonntag, 26. Mai, um 21.17 Uhr im Rathaus. Ergebnis der Europawahl bundesweit Wie in Heidelberg gewinnen die Grünen auch bundesweit Stimmen hinzu. CDU und SPD verlieren An- teile. Das vorläufige amtliche End- ergebnis der Europawahl für die ge- samte Bundesrepublik: ›› CDU/CSU: 28,9 Prozent ›› Die Grünen: 20,5 Prozent ›› SPD: 15,8 Prozent ›› AfD: 11 Prozent ›› Die Linke: 5,5 Prozent. ›› FDP: 5,4 Prozent Bundesweit lag die Wahlbeteili- gung bei 61,4 Prozent. Das endgül- tige Wahlergebnis für Heidelberg stellt am Freitag, 31. Mai, der Kreis- wahlausschuss fest. Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/wahlen Das vorläufige amtliche Endergebnis der Europawahl in Heidelberg. ( Zahlen und Grafik Stadt Heidelberg) OB Würzner bei Heidelberg Instruments Die Heidelberg Instruments Mikrotechnik im Gewerbegebiet Rohrbach-Süd ist Weltmarktführer in der Entwicklung und Herstellung von laserbasierten Lithographie-Systemen. Damit lassen sich extrem schnell und genau Mikrostrukturen auf Oberflächen erzeugen. Die Geschäftsführer erläuterten Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner jüngst bei einem Rundgang durch die Reinraumlabore und die Produktionshalle, wie das Unternehmen Belichtungssysteme entwickelt und produziert. ( Foto Stadt HD) Weitere Schritte auf dem Weg zur digitalen Stadt Intelligenter Winter- dienst und „Mobiles Medien- und Digital- labor“ Innovative digitale Lösungen ver- bessern die Lebensqualität der Bür- gerinnen und Bürger. Ein zentrales Projekt der digitalen Stadt Heidel- berg ist „MAsH – die Multiplattform für Heidelberg“. Das Landesminis- terium für Inneres, Digitalisierung und Migration fördert im Wettbe- werb „Digitale Zukunftskommu- ne@bw“ das Leuchtturmprojekt mit 880.000 Euro. Der Gemeinderat hat kürzlich die Umsetzung des in- telligenten Winterdienstes „Win- ter-SMART“, ein Teilprojekt von MAsH, einstimmig beschlossen. Bei „WinterSMART“ identifizieren Sensoren frühzeitig die Gefahr von Glätte auf Straßen und Brücken. Da- durch lässt sich der Winterdienst zielgerichteter einsetzen.Im Stadtge- biet überwachen bereits Sensoren die Füllstände von acht Salzsilos. „Win- terSMART“ soll die Sicherheit im öf- fentlichen Raum deutlich erhöhen. Zudem wurde der Gemeinderat über den Stand des „MobilenMedien- und Digitallabors“ – ein weiteres Teil- projekt von MAsH – informiert. Das Info- und Experimentiermobil wird in Zukunft die Bürger im Stadtgebiet aufsuchen und mit Innovationen bei den elektronischen Medien und der Digitalisierung vertraut machen. Den Betrieb des mobilen Labors soll die Stadtbücherei übernehmen. chb Sirenennetz Planungsbüro erstellt Standortkonzept Die Stadt Heidelberg beauftragt ein Planungsbüro mit der Erstellung eines Standortkonzeptes für den Aufbau eines Sirenennetzes.Darüber wurde der Gemeinderat am 9. Mai informiert. Das Büro soll berechnen, wie viele Sirenen erforderlich wären, um das bebaute Stadtgebiet beschal- len zu können.Die voraussichtlichen Kosten im Falle des Wiederaufbaus eines Sirenennetzes sollen ebenfalls ermittelt werden. Das Konzept soll anschließend der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat als Grundlage für die Entscheidung dienen, ob in Heidelberg wieder ein Sirenennetz aufgebaut werden soll. Ein Sirenennetz könnte die be- stehenden Warnmöglichkeiten in der Stadt ergänzen. Diese umfassen Rundfunk- und Lautsprecherdurch- sagen, Presseinformationen, Infor- mationen auf Internetseiten und So- cial-Media-Kanälen. Meldungen in den bundesweiten Warn-Apps NINA und Katwarn können sich die Bür- gerinnen und Bürger kostenlos auf ihre Mobiltelefone herunterladen. In den 90er Jahren hat der Bund das Sirenennetz aufgegeben und den Kommunen unentgeltlich überlas- sen. Heidelberg entschied sich wie viele andere Gemeinden für den Ab- bau der 95 Zivilschutzsirenen.

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