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stadtblatt  / 22. Mai 2019 5 AKTUELLES Sicher mit dem Fahrrad über den Neckar Fünf Entwürfe für die Radverbindung in Nord-Süd-Richtung werden weiterverfolgt Z wischen Bergheim und dem Neuenheimer Feld soll eine neue Rad- und Fußwegverbindung über den Neckar entstehen. Die Stadt Hei- delberg und die Internationale Bau- ausstellung (IBA) hatten im Oktober 2018 einen zweistufigen Planungs- wettbewerb ausgerufen.14 hochkarä- tig und international besetzte Teams entwickelten ihre Entwürfe in der ersten Runde,dem Ideenwettbewerb. Eine 17-köpfige Fachjury hat jetzt die besten fünf Vorschläge für die zwei- te Wettbewerbsrunde gekürt. Rund 70 Interessierte besuchten am Montag die Präsentation der Ent- würfe. Bei der anschließenden Be- teiligungsveranstaltung konnten sie Anregungen und Hinweise für die weitere Überarbeitung geben. Die fünf besten Entwürfe ›› Eine schlanke Brücke aus rot ein- gefärbtem, innovativem Beton mit drei prägnanten Aufenthaltsorten schlagen die drei Büros SETEC TPI, Explorations Architecture und Marti Baron aus Paris vor. ›› Die Planungsbüros DVVD/Harrer Ingenieure (Paris/Karlsruhe), DVA – Daniel Vaniche & Associés (Paris) und BIERBAUM.AICHELE.land- schaftsarchitekten (Mainz) verfol- gen die Idee einer geschwungenen Brücke.In ihremEntwurf schwingt sich ähnlich wie bei einer Doppel- helix ein schmalerer Fußweg um eine mittig verlaufende Fuß- und Radwegverbindung. ›› Beim Ingenieurteam Bergmeister (Italien), J2M jeckel mayr metz ar- chitekten und lohrer hochrein land- schaftsarchitekten und stadtplaner aus München dient die Brücke als Aufenthaltsfläche: In der Mitte der Brücke sind Sitzstufen und eine Ter- rasse über demWasser vorgesehen. ›› Die Brücke als Sitzlandschaft: So stellen sich die Büros Schlaich Ber- germann und Partner (Stuttgart/ Berlin), Laboratory for Visionary Ar- chitectureBerlin,(Berlin) undLatz+ Partner Landschaftsarchitektur Stadtplanung (Kranzberg) die zu- künftige Radverbindung vor. ›› Der Entwurf von Mayr Ludescher Partner Beratende Ingenieure (Stuttgart), DKFS Architects (Lon- don) und Prof. Jörg Stötzer Land- schaftsarchitektur (Stuttgart) sieht eine niedrig gehaltene Brücke mit einer Aussichtsplattform am nörd- lichen Brückenpfeiler vor. as Weitere Infos und Entwürfe unter www.heidelberg.de/ radverbindung Die Ausstellung der Entwürfe ist noch bis Sonntag, 26. Mai, 14 bis 18 Uhr, und am Wochendende 17 bis 21 Uhr im Bürgerhaus B 3 , Gadamerplatz, zu sehen. ( Foto Rothe) Hebelstraßenbrücke wird neu gebaut Die baufällige Hebelstraßenbrücke wird abgerissen und bis zum Frühjahr 2021 neu gebaut. Künftig wird es drei Fahrspuren, zwei Fahrradstreifen und 2,50 Meter breite Gehwege geben. Zum Start der Hauptarbeiten haben Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck (6. v.l.), Tiefbauamtsleiter Jürgen Weber, Mitglieder des Gemeinderats, Vertreter der Stadtwerke Heidelberg Netze GmbH und der Deutschen Bahn sowie Planer und ausführende Baufirmen Anfang Mai den ersten Spatenstich vorgenommen. ( Foto Rothe) Bund berichtet über die Bahnstadt Die deutsche Bundesregierung be- richtet in einem aktuellen Artikel auf ihrer Internetseite über Heidel- bergs Zukunftsstadtteil Bahnstadt. Unter der Überschrift „Vom Bahn- gelände zur Passivhaus-Siedlung“ wird die Bahnstadt als „Best-Prac- tice-Beispiel“ für nachhaltige Städte und Gemeinden in Deutschland vor- gestellt. Heidelbergs Umweltstadt- teil wird dabei als Vorzeigeprojekt präsentiert, wie die Ziele für nach- haltige Entwicklung der Vereinten Nationen erfolgreich umgesetzt werden. Mit der Bahnstadt hat die Stadt Heidelberg ein Klimaschutz- projekt mit internationalem Vor- bildcharakter auf den Weg gebracht: Für den gesamten Stadtteil gilt die Passivhaus-Bauweise als Standard. www.bundesregierung.de › Themen › Nachhaltigkeitspolitik Zweitwohnungs- steuer wird erhöht Die Zweitwohnungssteuer wird ab dem Jahr 2020 in Heidelberg erhöht: Sie steigt um zwei Pro- zentpunkte auf zehn Prozent der Jahresnettokaltmiete. Das hat der Heidelberger Gemeinderat in sei- ner Sitzung am 9. Mai 2019 ein- stimmig beschlossen. Grundsätzlich sind alle Personen steuerpflichtig, die in Heidelberg eine Zweitwohnung innehaben.Aus- genommen davon sind Minderjähri- ge, einzelne Ehepartner, die aus be- ruflichen Gründen inHeidelberg eine Nebenwohnung halten müssen, und andere. Der Steuersatz wird erstmals seit Einführung der Zweitwohnungs- steuer 2006 erhöht. Die Stadt Hei- delberg passt ihn an den Steuersatz vieler Kommunen in der Region und bundesweit an. Die Stadt erwartet ab 2020 geschätzte Mehreinnahmen von jährlich etwa 60.000 Euro. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat am 8.Mai den Planfeststellungsbeschluss für den Neubau der Gneise- naubrücke erlassen.Die Fuß- und Radwegbrücke wird die Eppelheimer Straße mit der Gneisenaustraße verbinden und über die Bahngleise füh- ren.Sie ist neben der neuen Radverbindung über den Ne- ckar elementarer Bestandteil der neuen Fahrradhauptachse zwischen Heidelbergs Süden und demNeuenheimer Feld. Weiterer Baustein für neue Fahrradachse

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