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stadtblatt  / 8. Mai 2019 12 KULTUR UND FREIZEIT Termine www.heidelberg. de/veranstal tungen Die Netzwerkerinnen Die GEDOK Heidelberg feiert 90. Jubiläum – Interview mit Dorothea Paschen D ie GEDOK ist ein europaweites Netzwerk von Künstlerinnen al- ler Kunstgattungen.Der Heidelberger Regionalverband wurde 1929 gegrün- det. Heute zählt er über 100 Mitglie- der.Seit 2014 betreibt die GEDOK eine eigene Galerie in der Römerstraße 22. Die Stadt unterstützt den Verein mit Fördergeldern. Zum GEDOK-Jubilä- umbefragte das Stadtblatt die Vorsit- zende Dorothea Paschen. Dorothea Paschen Vositzende der GEDOK Was macht für Sie die Besonderheit des Heidelberger Netzwerkes aus? Dorothea Paschen  In Heidelberg gibt es viele gute Galerien. In der GE- DOK-Galerie finden im Gegensatz zu klassischen Galerien nicht nur Aus- stellungen der Bildenden und Ange- wandten Kunst statt, sondern wir re- präsentieren in unserer Organisation ebenso Künstlerinnen der Sparten Musik, Literatur, Darstellende Kunst, die die GEDOK mit zum Teil inter- disziplinären Projekten fördert. Alle Künstlerinnen können sich mit ih- ren Ideen und Projekten einbringen und sich der Öffentlichkeit vorstel- len. Dieser Zusammenschluss und diese Zusammenarbeit ist einmalig in Heidelberg. Wir begreifen uns als künstlerische Netzwerkerinnen. Wie steht es Ihrer Ansicht nach um die Gleichberechtigung von Männern und Frauen im Bereich der Künste? Paschen  1926 hat Ida Dehmel die GEDOK in Hamburg gegründet, da zu jener Zeit die Kunst von Frauen nur wenig bis gar keine Förderung erhielt. Auch wenn Frauen in allen künstlerischen Bereichen teilweise einflussreiche Positionen erworben haben, fällt die Bilanz insgesamt für künstlerisch tätige Frauen im Ver- gleich zu ihren männlichen Kolle- gen noch immer schlechter aus. Können Sie das genauer erläutern? Paschen  Als Kuratorinnen in Mu- seen und wichtigen Galerien, als Dirigentinnen oder Bildhauerinnen können sich noch immer Frauen weniger erfolgreich durchsetzen als männliche Bewerber. Zentral in der Frage der Gleichberechtigung von Männern und Frauen in den Küns- ten erscheint mir aber der Punkt, dass ein Kunstwerk oder ein künst- lerisches Produkt nach seiner Quali- tät und nicht nach dem Geschlecht des Künstlers oder der Künstlerin beurteilt werden sollte. Dennoch ist es weiter erforder- lich, der künstlerischen Arbeit von Frauen mehr Aufmerksamkeit zu- teilwerden zu lassen. Die GEDOK ist dafür eine wichtige Institution und die Gründung der Heidelberger Regionalgruppe vor 90 Jahren ein wichtiger Meilenstein. eu Beim Festkonzert am 18. Mai präsentieren Musikerinnen der GEDOK unter anderem Werke von Barbara Heller, Katerina Pinosova und Olga Magidenko. ( Fotos GEDOK/Ross) Zum Empfang mit Festkon- zert lädt die GEDOK am Samstag,18.Mai,um 18 Uhr in die Stadtbücherei.Dort ist bis 23.Mai auch die Ausstellung „Netzwerkerinnen“ zu sehen. www.gedok-heidelberg.de Jubiläumskonzert 200 Jahre „mobile Kinderwelten“ Die Ausstellung „Mobile Kinderwelten – was Kinder schon immer bewegt hat“ im Kurpfälzischen Museum, Hauptstraße 97, ist noch bis 30. Juni zu sehen. Historische Kinderfahrzeuge, Kinderwagen und Transporthilfen für Kinder veranschaulichen die Veränderungen im Bereich der Mobilität in den letzten 200 Jahren. Die nächsten Führungen mit Zusatzprogramm für Jung und Alt gibt es an den Sonntagen, 12. und 19. Mai, jeweils um 11 Uhr . www. museum-heidelberg.de . ( Foto Deutsches Fahrradmuseum Bad Brückenau) Literaturtage Vom 15. bis 19. Mai Die Heidelberger Literaturtage schla- gen in der kommenden Woche wie- der das Spiegelzelt auf dem Uniplatz auf: Vom 15.bis 19.Mai gibt es im und rund um das Zelt Literatur live zu erleben. Klaus Modick, Karen Duve, Thomas Meinecke und Margit Auer sind nur einige der Autorinnen und Autoren,die zu Gast sein werden.Das Kinder- und Jugendprogramm ist im 25. Jubiläumsjahr des Festivals um- fangreich wie nie zuvor. Familien können sich auf das Kinderliteratur- fest am 18. und 19. Mai freuen. Das ausführliche Programm und Karten für die Literaturtage gibt es in vielen Heidelberger Buchhandlungen und online. Der Festivalpass für alle Ver- anstaltungen ist für 65 Euro (ermä- ßigt 35 Euro) ebenfalls dort erhältlich. Weitere Infos unte r www. heidelberger-literaturtage.de Stückemarkt Preisgekrönte Autoren ZumAbschluss des Heidelberger Stü- ckemarkts am 5. Mai wurde Teresa Dopler für ihr Stück „Dasweiße Dorf“ mit dem „Autor*innenpreis“ ausge- zeichnet.Der Preis istmit 10.000 Euro dotiert. Das Theaterfestival hatte in diesem Jahr mit rund 7.600 Besuche- rinnen und Besuchern in 46 Veran- staltungen eine Gesamtauslastung von 98 Prozent. Der „Internationale Autor*innenpreis“ ging an Ömer Ka- çar,Autor aus dem diesjährigen Gast- land Türkei. Der Jugendstückepreis ging an die Uraufführung von Kristo Šagors »Iason«, das in der Inszenie- rung von Jörg Wesemüller für das Staatstheater Braunschweig beim Stückemarkt gastierte. Gastland des 37. Heidelberger Stückemarkts 2020 wird Litauen sein. www.heidelberger-stuecke markt.de

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