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stadtblatt  / 20. März 2019 5 STADTENTWICKLUNG Flanieren auf der Neckarpromenade „Stadt an den Fluss“: Machbarkeitsstudie definiert zehn Ab- schnitte zur Aufwer- tung des Uferbereichs D ie jetzt vorgestellte Machbar- keitsstudie für eine Neckarpro- menade zwischen Wieblinger Wehr und Neckarmünzplatz ist in zehn Vertiefungsbereiche unterteilt. Sie können unabhängig voneinander realisiert werden. Wie die Abschnitte der Neckar- promenade aussehen könnten Stadt im Fluss: Im Bereich des Mar- riott-Hotels ist beispielsweise an- gedacht, den Uferweg aufzuwerten. Grünflächen auf Pontons könnten installiert werden.Eine Treppe führt zu einer Terrasse auf Wasserebene. Sportsteg: In Höhe des Ruderclubs ist vorgesehen, den Uferbereich stär- ker für denWassersport zu erweitern. Beispielsweise könnte die bestehen- de Plattform durch einen schwim- menden Steg erweitert werden, um so einen Übergang zur Grünfläche des Iqbal-Ufers zu schaffen.Der Rad- verkehr auf Höhe der B 37 würde bis zum Karlstor auf einem Zweirich- tungsradweg geführt werden. Iqbal-Ufer: Die Grünfläche dort wurde bereits bei den Neckaror- te-Veranstaltungen möbliert. Hier sollen wenige behutsame Eingriffe vorgenommen werden, beispiels- weise Sitzstufen in der Böschung. Marina: Der Sportboothafen könnte für alle geöffnet werden. Der bereits vorhandene Steg wird um einen schwimmenden Steg verbreitert.Die dortige Gastronomie kann öffentli- cher Treffpunkt werden. Neckarwalk: Hier könnte ein befes- tigter Steg auf Wasserhöhe von der Marina bis zum Neckarlauer führen. Die Betonmauer wird durch vertika- le Begrünung optisch aufgewertet. Neckarlauer: Dieser wird bereits barrierearm aufgewertet. Sitzstufen laden zum Verweilen ein. Studentenbühne: Östlich des Mar- stalls könnte ein schwimmender Steg unterhalb der Kaimauer bis vor die Alte Brücke führen. Möglich wä- ren auch ein Café und Sitzstufen. Altstadt-Terrasse: Sitzelemente be- leben den Bereich umdieAlte Brücke. Hier könnten Tauschbörsen, Floh- märkte oder Altstadtfeste stattfinden. Grüne Oase: Die Bastion zwischen Alter Brücke und Neckarmünzplatz erhält lediglich eine barrierefreie Erschließung und eine neue Möblie- rung. Unterhalb führt die Promena- de als schwimmender Steg herum. Empfang mit Schlossblick: Am Ne- ckarmünzplatz soll eine Querungs- möglichkeit zum Wasser geschaffen und Aufenthaltsräume an der Bö- schung zum Fluss gestaltet werden (siehe auch Entwurf auf Seite 1). Die bereits bestehende Terrasse im Ufer- bereich könnte mit Treppen ausge- stattet werden. Ein schwimmender Steg lagert sich vor der Böschung an. Wie geht es weiter? Im nächsten Schritt sollen verbind- liche Aussagen zur Realisierbarkeit getroffen werden. Dann werden die Abschnitte weiter konkretisiert. Bei den „Neckarorte“-Aktionen 2019 und 2020 soll es zudem Beteiligungsver- anstaltungen für Bürger geben. stö www.heidelberg.de/ stadtamfluss Stellten die Machbarkeitsstudie vor (v.l.): Tiefbauamtsleiter Jürgen Weber, Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck und Alexander Krohn, Koordinator von „Stadt an den Fluss“. ( Foto Rothe) Gestaltungsbeirat Konstituierende Sitzung am 27. März Es gibt Bauvorhaben,die aufgrund ih- rer Größe, Lage oder besonderen Be- deutung das Stadt- und Landschafts- bild prägen können. Bei solchen Projekten berät der Gestaltungsbei- rat, um die städtebauliche und archi- tektonische Qualität zu sichern. Im Juli 2018 hat der Gemeinderat dessen Einrichtung beschlossen. Am Mittwoch, 27. März, kommt der Gestaltungsbeirat zur konstituieren- den Sitzung um 13.30 Uhr imRathaus, Neuer Sitzungssaal,Marktplatz 10,zu- sammen. Interessierte sind herzlich eingeladen. Die Sitzungstermine und die jeweilige Tagesordnung kündigt das Stadtblatt auf den Bekanntma- chungsseiten an.Dem Beirat gehören fünf Experten aus den Gebieten Städ- tebau, Architektur, Landschaftspla- nung und Denkmalpflege an. Er tagt in der Regel viermal im Jahr. Theaterplatz wird ein ruhiger Ort der Kommunikation Neugestaltung beschlossen – Baubeginn im Herbst F ür die Neugestaltung des Thea- terplatzes hat der Haupt- und Finanzausschuss am 13. März die Ausführungsgenehmigung erteilt. Voraussichtlich im Herbst 2019 kön- nen die Bauarbeiten beginnen. Die Gesamtkosten von 680.000 Euro wer- den durch private Spenden gedeckt. Der Theaterplatz soll als ruhiger Ort der Kommunikation ohne Außen- gastronomie gestaltet werden. Ge- plant sind eine kleine Wasseran- lage mit Fontänen, eine begehbare Rasenfläche und Sitzgelegenheiten, die zum Verweilen einladen. Die neun Platanen bleiben erhalten, ebenso die Autostellplätze und Be- hindertenparkplätze. Abstellplätze für Fahrräder werden ergänzt. Der Platz wird barrierefrei zugänglich sein. lgr Der Theaterplatz soll eine kleine Wasseranlage mit Fontänen, eine begehbare Rasen- fläche und verschiedene Sitzgelegenheiten erhalten. ( Foto Rothe)

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