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stadtblatt / 27. Februar 2019 4 INTERNATIONALE WOCHEN GEGEN RASSISMUS Zeitzeugen Vortrag von Charlotte Knobloch Was bedeutet Heimat für eine Ho- locaust-Überlebende? Was müssen wir tun, um Antisemitismus und Rassismus zu bekämpfen? Darüber spricht Charlotte Knobloch, die frü- here Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland. Sie überlebte den Holocaust in einem Versteck bei einer katholischen Bauernfamilie. Die Veranstaltung findet am Mon- tag, 11. März, um 19 Uhr im St. Ra- phael Gymnasium, Roonstraße 1-5, statt. Sie wird durch Bürgermeister Wolfgang Erichson erö net und von Stadtrat Matthias Kutsch moderiert. Veranstaltungen im IZ und Heidelberg ( Bildnachweise: Seite 2 unten: Denis Bauer, Seite 3 oben: Dorothee Piroelle. Seite 4: Foto 1 Steffen Leiprecht/froggypress.de, Foto 2 Rothe, Foto 3 Envato.com, Foto 4 Shutterstock/Kzenon, Foto 5 Carl Hanser Verlag / Fadi Arouri, Foto 6 Privat, Foto 7 David Beecroft, Foto 8 Rothe.) Humanitäre Hilfe Vortrag und Diskussion Dr. Gerhard Trabert leistet Nothilfe in verschiedensten Krisengebieten dieser Welt, von Afghanistan über Syrien bis zur zivilen Seenotrettung imMittelmeer.In einemVortrag mit dem Titel „Menschen auf der Flucht – Humanitäre Hilfe in Krisengebie- ten, auf Fluchtrouten und nach der Flucht“ wird er von seiner Arbeit im In- und Ausland erzählen. Er geht auf die Beweggründe seines Engage- ments ein,berichtet von besonderen Eindrücken und Herausforderungen und lädt zur o enen Diskussion ein. Der Vortrag findet am Mittwoch,20. März, um 19 Uhr im Kleinen Saal des IZ statt. Begegnung Auftakt im Inter- kulturellen Zentrum An diesem Abend sollen alle Enga- gierten und Interessierten Gelegen- heit bekommen,sich gegenseitig bes- ser kennenzulernen. Bürgermeister Wolfgang Erichson wird ein Gruß- wort sprechen und Jagoda Marinić, Leiterin des IZ, berichtet über die Arbeit der Stiftung gegen Rassismus. Passend zu den Aktivitäten von und mit Jugendlichen wird Ismail Tipi ei- nen Vortrag zum Thema „Au¬lärung in den Schulen ist die beste Präven- tion gegen Extremismus“ halten. Die Veranstaltung findet am Donners- tag,14.März um17.30Uhr imIZ statt. Bewegte Geschichte Frankreichs Süden Der Süden Frankreichs hat ein sehr reiches religiöses Erbgut. Diese Er- innerungsorte zeugen von der Ge- schichte jeder besonderen Gemeinde, zum Beispiel der jüdischen, ortho- doxen, protestantischen und katho- lischen.Aber alle gemeinsam zeugen ebenfalls von den Rissen und den Wiedergutmachungen der nationa- len Geschichte und erzählen auf ihre Art die Geschichte Frankreichs. Der Historiker Pierre-Yves Kirschleger wird den Vortrag in französischer Sprache am Donnerstag, 21. März, dem Internationalen gegen Ras- sismus, um 19.30 Uhr im Montpel- lier-Haus,Kettengasse 19,halten. Antidiskriminierung Kunst als Ausdrucksform Der Verein Heidelberger Lupe wird sich demThema Antiziganismus an- nähern: Welche Möglichkeiten bie- ten künstlerische Ausdrucksformen, um sich gegen Diskriminierung von Sinti und Roma zu wenden? Dies wird durch einen Vortrag sowie ver- schiedene Beiträge aus Lyrik, Come- dy und Musik erörtert. Danach sind die Künstlerinnen und Künstler so- wie das Publikum dazu eingeladen, das Thema gemeinsam zu reflek- tieren. Die Veranstaltung findet am Montag, 18. März, um 19 Uhr im Kleinen Saal des IZ statt. Songs of Courage Jazz in der Hebelhalle Die Jazzsängerin Esther Kaiser möchte mit ihrem Projekt Welten miteinander verbinden, um eine gemeinsame musikalische Sprache zu finden für die Themen unserer Zeit. „Ich habe nach Möglichkeiten gesucht, mich durch die Musik in gesellschaftlichen Dingen auszu- drücken“, sagt sie. Das Ergebnis will sich ganz bewusst nicht in eine sti- listische Schublade stecken lassen – und bewegt sich irgendwo zwischen Jazz, Urban Songwriter Pop, impro- visierter Musik und orientalisch an- mutender Weltmusik. Das Konzert findet am Samstag, 23. März, um 21.30 Uhr in der Hebelhalle statt. Feiern wir Vielfalt Dankesfest Dieser Begegnungsabend bringt die Aktiven und Interessierten der Inter- nationalen Wochen gegen Rassismus zusammen. Mit einem Dinner-Event mit Afro-Pop und Gospels aus Südafri- kaund Improtheaterwird einDankes- fest für alle gefeiert,die zum Gelingen der Veranstaltungen beigetragen ha- ben. Es findet am Sonntag, 24. März, 18 Uhr imKleinen Saal des IZ statt. Gesamtes Programm unte r: www.iz- heidelberg.de Zivilcourage Ausprobieren im Workshop Welche Alternativen gibt es in all- täglichen Situationen zum Wegse- hen, Drauªauen oder Fliehen? Wie kann ich in der Ö entlichkeit aktiv verändernd eingreifen? Mit persön- lichen Erfahrungen, theoretischen Überlegungen und dem Forumthea- ter von Augusto Boal wird auspro- biert, wie Zivilcourage in die Praxis umgesetzt werden kann. Bitte um Anmeldung unter: renate.wanie@ wfga.de bis zum 16. März. Der Work- shop findet am Dienstag, 19. März, um 19 Uhr im Besprechungsraum 412, 4.Obergeschoss des IZ statt.

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