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stadtblatt  / 27. Februar 2019 2 CDU Thomas Barth Närrische Tage in Heidelberg

 Vom „Schmutzigen Donnerstag“ bis Aschermittwoch ist auch in Heidel- berg Endspurt für die närrischen Tage – einer Fastnachtskampagne, die in diesem Jahr ungewöhnlich lang war. Bei hoffentlich angeneh- men Temperaturen und strahlen- dem Sonnenschein wird Heidelberg in den nächsten Tagen zwei Fast- nachtsumzüge erleben – einen klei- nen und einen großen. Zuerst der kleinere in Ziegelhausen am Sonn- tag 3. März ab 14:11 Uhr. Bunt und fröhlich wird sich der Narrenzug die Peterstaler Straße hinunterschlän- geln. Dabei werden die Vereine aus Ziegelhausen sicher auch an die »Zwangseingemeindung« von vor 4x11 Jahren erinnern. Am Dienstag, 5. März, dann der gro- ße Heidelberger Fastnachtszug – eine Tradition seit 1848 in Heidel- berg und somit einer der ältesten Karnevalsumzüge überhaupt in Deutschland. Unter der Organisa- tion des Heidelberger Karneval Ko- mitee HKK werden die sechs großen Fastnachtsvereine zeigen, dass man es nicht nur im Rheinland versteht, richtig Fastnacht zu feiern. Bei gu- tem Wetter sind in den letzten Jah- ren oftmals schon bis zu 120.000 Be- sucher gekommen, um die bunten Gruppen und Wagen zu sehen und Süßigkeiten aufzufangen, die übri- gens von jedem Zugteilnehmer pri- vat finanziert werden. Dafür gilt al- len einmal Danke zu sagen,die dabei nicht auf finanzielle Unterstützung warten, sondern erst einmal in die eigene Tasche greifen, um das när- rische Volk mit ordentlich Süßigkei- ten zu versorgen. Traditionsgemäß werden wieder die Fragen nach den Mottowagen auf- kommen, die hier nicht so zahlreich vorhanden sind.Aber wer mehr Mo- tivwagen fordert, sollte wissen, dass diese nur mit erheblichem Aufwand und finanziellen Mitteln verwirk- licht werden können. Dazu fehlen dem HKK und den Fastnachtsver- einen schlicht und einfach das Geld und vor allem die Unterstellmög- lichkeiten für die Wagen, die ja auch irgendwo gebaut und abgestellt wer- den müssen. Also sind wir doch ein- fach mal dankbar für das, was von den Fastnachtern für Heidelberg auf die Wege gebracht wird, und ver- gleichen nicht immer alles mit den pompösen Rosenmontagszügen in Mainz, Köln und Düsseldorf, die ja schließlich mit Millionenzuschüs- sen gefördert werden. Ich persönlich freue mich sehr, wenn Sie am Dienstag, dem 5. März ab 14:11 Uhr, zum großen Umzug kommen und ich Ihnen ein herz- liches »HAJO« zurufen kann. Und wer mit der ganzen Fastnacht nichts anfangen kann, dem wünsche ich ebenfalls schöne Tage und habe volles Verständnis für diese Einstel- lung. Denn wie sagte schon der alte Fritz: »Ein jeder soll nach seiner Fas- son selig werden.« – Genauso ist es! »Heidelberg HAJO«. 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Beate Deckwart-Boller Kostenlose Kitas - für wen? In Heidelberg zahlen Eltern, die ein sehr geringes Einkommen haben oder Transferleistungen erhalten, keine Gebühren für den Besuch der Kindertagesstätte ihrer Kinder. Le- diglich das Mittagessen kostet einen Euro, also eher einen symbolischen Beitrag. Eltern mit einem höheren Einkommen dagegen zahlen Kita- gebühren. Und wer hohe Gebühren zahlt,hat sicherlich ein monatliches Einkommen, das diese Gebühren rechtfertigt. Denn wer in Heidel- berg sein Kind in einer städtischen oder in einer kirchlichen Kinder- tagesstätte betreuen lässt, wird am Anfang nach seinem Jahreseinkom- men gefragt.Danach berechnen sich die Gebühren. Diese Gebühren sind ein kleiner, aber wichtiger Teil der Gesamtfinanzierung eines Kinder- gartenplatzes. Und einkommensab- hängige Gebühren sind solidarisch. Dass die SPD auf Landesebene per Volksentscheid eine kostenlose Kita für alle einführen will, ist daher der falsche Weg. Aus der Opposition he- raus eine solche Forderung aufzu- stellen ist leicht. Zuerst aber muss es darum gehen, den Bedarf an Kita- plätzen zu decken. Und da gibt es auch in Heidelberg, aber vor allem in ländlichen Gebieten, noch Nach- holbedarf.Weil Kitas keine Verwahr- anstalten, sondern Bildungsein- richtungen sind, ist Qualität gefragt. Und da sind die Unterschiede teil- weise enorm. Das heißt, dass jeder Euro, der momentan zusätzlich in die Kleinkindbetreuung investiert wird, in die Schaffung zusätzlicher Plätze gesteckt werden muss. Und jeder weitere Euro muss in die Qua- litätsentwicklung und Qualitätssi- cherung fließen. All das passiert auch,aber eben nicht schnell genug. Das kostet Geld, das wir gerne investieren. Aber es hat nichts mit sozialer Gerechtigkeit zu tun, alle Familien gleich zu behan- deln, unabhängig davon, über wie viel Geld sie verfügen.Zumal uns der letzte Bericht über die soziale Lage in Heidelberg darauf aufmerksam gemacht hat, dass auch in unserer Stadt die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander- klafft. Dann ist es nur gerecht dafür zu sorgen, dass alle Kinder, egal aus welchem Elternhaus, ein wohnort- nahes und qualitativ hochwertiges frühkindliches Bildungsangebot er- halten, dass die Betreuungszeiten den Bedürfnissen der Eltern entspre- chen, dass Erzieher*innen angemes- sen bezahlt werden und ausreichend Gelegenheit zu Fort- und Weiterbil- dung bekommen und dass den Kin- dern gesundes Essen gereicht wird. Wenn die SPD dafür Unterschriften sammelt, sind wir gerne dabei. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Prof. Dr. Anke Schuster Mathias Michalski Sicherheitskonzept Mensch! Jedem von uns begegnet fast täglich ein Blaulicht im Alltag. Engagierte haupt- und ehrenamtliche Feuer- wehrleute, Beamtinnen und Beam- ten der Polizei, Wasserexperten der DLRG, das THW oder die Rettungs- dienste um DRK und Co. – all diese haupt- und ehrenamtlichen Einsatz- kräfte sind tagtäglich für die Sicher- heit und den Schutz der Heidelberger Bevölkerung im Einsatz. Neben der von der SPD initiierten Ehrenamts- karte als Wertschätzung und Dank, haben wir als Politik die Pflicht, dass die hochqualifizierten Sicher- heitskräfte eine entsprechende In- frastruktur zur Verfügung bekom- men, um ihren ehrenhaften Dienst am Gemeinwohl auch ausführen zu können. Neben zahlreichen neuen Gerätehäusern für die Freiwilligen Feuerwehren und die DLRG in den vergangenen Jahren, wollen wir auch, dass die Infrastruktur für die Menschen, die hinter der Sicherheit stehen,auf dem neuesten Stand ist. So haben wir viele spannende Er- kenntnisse mitnehmen können, als wir den Austausch mit dem Poli- zeirevier Süd rund um den Leiter Torben Wille sowie dem Besuch bei der Berufsfeuerwehr Mannheim, bei dem wir rund um das Thema Bevölkerungsschutz und Sirenen- netz informiert wurden, suchten. Gerade der Chemieunfall vor einigen Wochen macht es notwendig, dass wir das Sicherheitskonzept Mensch neu denken. Aufgabe von Politik ist es, dass die Fachpersonen rund um das Thema Sicherheit das notwen- dige Handwerkszeug bekommen, um ihren Dienst zu erfüllen. Neben Apps für das Smartphone, braucht es in Heidelberg eine einfache Mög- lichkeit, dass die Bevölkerung infor- miert wird, dass etwas passiert ist. In Mannheim bedeutet dies: Ein Si- renenwarnsystem informiert mit 60 Dezibel eine Minute lang, dass man sich in geschlossene Räume bege- ben soll und sich dort über Apps und Internet, soziale Medien oder Funk- und Fernsehen über die Gefährdung informiert. Diese Ergänzung zu den bestehenden Strukturen wollen wir unserem Bevölkerungsschutz er- möglichen – in Form eines Sirenen- warnsystems.Das meint ihre SPD. 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft GAL/HD pflegen & erhalten Michael Pfeiffer Grenzwert von 40 Mikrogramm auch 2018 erneut unterschritten Das liest sich ja zunächst einmal ganz prima. In der Mittermaierstra- ße wurde der Jahresmittelwert von STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

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