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stadtblatt  / 30. Januar 2019 2 CDU Kristina Essig Jugend und Europa Das Wahljahr 2019 mit der Kommu- nal- und Europawahl hat mit einer schönen und sehr gut besuchten Jahresauftaktveranstaltung der Stadt Heidelberg begonnen. Die Hei- delberger Bürgerinnen und Bürger konnten sich bei den im Gemeinde- rat vertretenen Parteien an den ein- zelnen Ständen über die Funktion und ihre Arbeitsweise informieren. Es bestand die Möglichkeit, mit den Mandatsträgern interessante Ge- spräche und Diskussionen zu führen und die Gemeinderatskandidaten persönlich kennenzulernen. Die Veranstaltungmit demTitel „Zu- kunftsvisionen für ein junges Hei- delberg und Europa“ wurde in zwei Teile gegliedert, begonnen wurde mit „Zukunftsvisionen für Europa“. Eine Rede des CDU-Haushaltskom- missars der Europäischen Union, Günther Oettinger, räumte mit vie- lenVorurteilen gegenüber der EU auf und stellte eins klar: Deutschland ist der größte Nutznießer der EU – alle Überlegungen in andere Richtungen sind populistische Behauptungen und schaden der Zukunft Deutsch- lands. Es ist daher wichtig, dass die Menschen von Ihrer Wahlstimme Gebrauch machen, um dies zu ver- hindern. Der zweite Teil der Veranstaltung stand unter dem Motto „Zukunfts- visionen für ein junges Heidelberg“, welcher mir auch besonders am Herzen lag, denn Heidelberg lebt von den jungen Menschen und sie geben der Stadt ein ganz besonde- res Gesicht. Ihr Mitwirken an den verschiedensten Projekten gibt uns die Möglichkeit, dies dann auch um- zusetzen. Man muss auf die jungen Menschen hören. Sie sind unsere Zukunft und es gilt, dafür Sorge zu tragen, dass wir sie auch an der Zu- kunftsgestaltung teilhaben lassen. Dafür haben wir ein offenes Ohr, auch Anregungen und Kritik sind jederzeit willkommen. Die Möglich- keit einer Mitwirkung bietet sich den Jugendlichen schon im Jugend- gemeinderat, durch welchen sie Ideen und Vorschläge einbringen können, die dann die Stadt umset- zen soll. So müssen auch die Einrichtungen für die jungen Menschen stets wei- terentwickelt und den Bedürfnissen angepasst werden.Da ist es auch um so schöner, dass das Junge Theater Heidelberg jetzt durch das Land Ba- den-Württemberg gefördert wird. Dies ist natürlich eine großartige Auszeichnung und gibt den jungen Menschen einen weiteren Ansporn sich zu engagieren und ihre Zukunft mitzugestalten, denn es wird be- lohnt. Wir können stolz sein, dass wir so viele junge Menschen haben, die so innovativ und mit einem ausge- prägten Ideenreichtum der Stadt in ihrem Bestehen und ihrer Entwick- lung tatkräftig zur Seite stehen. 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Frank Wetzel Willkommen im Handschuhs- heimer Feld Nutzen Sie die schönen Wintertage zu einem Besuch im Handschuhs- heimer Feld. Sie werden viele Grün- de sehen, warum es sich für ganz Heidelberg lohnt, diese Kulturland- schaft zu erhalten. Die Mischung aus Neckarlehm und Löß ergibt einen typischen Boden, der für alle Obst- und Gemüsekulturen hervor- ragend geeignet ist. Der Kamm des Odenwaldes hält den kalten und trockenen Ostwind ab und sorgt so für reichlich Niederschlag. Die In- frastruktur ist optimal beschaffen: Die Felder sind fast alle eben und rechtwinklig zwischen befestigten Wirtschaftswegen gelegen. Im Ge- biet liegt der Großmarkt, die zentra- le Vermarktungseinrichtung für die genossenschaftlich organisierten Gärtner*innen. Gleich daneben ist ein landwirtschaftliches Lagerhaus für Betriebsmittel. Es gibt direktab- setzende Betriebe im Feld, die Hof- läden versorgen, sowie Betriebe, die direkt an Großhändler liefern oder Wochenmarktstände betreiben, als auch Kombinationen davon. Diese große Diversifizierung in der Vermarktung spiegelt sich in der großen Palette der angebauten Kul- turen wider. Die Wasserversorgung durch den Nutzwasserverband si- chert die für die Gemüsekulturen notwendige Zusatzbewässerung, sodass selbst im Extremsommer 2018 die Kultur von regionalen Le- bensmitteln möglich war. Durch die kleinteiligen Besitzverhältnisse sind intensiver und extensiver Garten- bau und verwilderte Grundstücke auf engem Raum in bester Nachbar- schaft verbunden. Dieser Dreiklang schafft die Vielfalt im Handschuhs- heimer Feld. Und macht die Nah- erholung möglich.Die zwischen den Wirtschaftswegen gelegenen ex- tensiv genutzten Grundstücke sind Rückzugsorte und Nahrungsquellen für wilde Tier- und Pflanzenarten und ermöglichen ersteren die freie Bewegung im Feld. Dies alles also ermöglicht Heidel- berg ein sehr großes Entstehungsge- biet für Kaltluft, für die Natur Rück- zugsort und Nahrungsquelle,für den Erwerbsgartenbau und die regionale Versorgung ein ideales Kulturland, für den Freizeitgartenbau und die vielen Naherholungssuchenden ein gut zu erreichender, eintrittsfrei- er und stets begehbarer Ort. Dies macht das Handschuhsheimer Feld unverzichtbar für alle Heidelber- ger*innen. Wer die freie Fahrt von PKWs oder einen Busverkehr durch das Handschuhsheimer Feld leiten will, nimmt dessen Schädigung in Kauf. Jeder weitere entzogene Qua- dratmeter Kulturfläche, jede wei- tere Behinderung der Erwerbsgärt- ner*innen ist ein Schritt weg von der regionalen Kultur von Obst und Gemüse, der regionalen Versorgung mit frischen Lebensmitteln und dem Erhalt des Handschuhsheimer Feldes. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Irmtraud Spinnler Für attraktiven und zuverlässigen ÖPNV im Neuenheimer Feld – sofort! Als „Sofortprogramm“ zur Verbes- serung der Verkehrssituation im Uni-Gelände schlägt die Verwaltung vor, im Handschuhsheimer Feld für 2,6 Mio. Euro einen Parkplatz für 400 Autos anzulegen und im 20-Mi- nuten-Takt einen kostenpflichti- gen rnv-Linienbus auf Feldwegen durch das Handschuhsheimer Feld pendeln zu lassen, zwischen Rad- lern, Erholungssuchenden und Fahrzeugen der Gemüse- und Obst- bauern. Die SPD-Fraktion hält die- sen Vorschlag für nicht zielfüh- rend, Park-and-Ride-Plätze gehören sinnvollerweise in die Nähe der ÖPNV-Haltestellen und Bahnhö- fe, das ÖPNV-Angebot ausgeweitet. 70 % des Verkehrs kommt aus HD, 30 % aus dem Umland, davon fahren nur 24%mit demÖPNV.Verständlich, denn das Angebot im Uni-Gebiet ist wenig anziehend, die Busse stehen in der Autoschlange, Straßenbahn wurde von Uni verhindert. Deshalb streben wir als „Sofortprogramm“ an, den ÖPNV im Neuenheimer Feld deutlich zu verbessern und schlagen u.a. folgende kurzfristig durchzu- führende Maßnahmen vor: ›› Verlängerung der Straßenbahn Li- nie 24 von Schriesheim nach Wein- heim in den Hauptverkehrszeiten. Direktverbindung über die Berliner Straße, ergibt mit der OEG Linie 5 einen 5-Minuten-Takt ›› Bus-Direktverbindungen zwischen Sportzentrum Nord und Bismarck- platz sowie zwischen Sportzentrum Nord und Hauptbahnhof ›› ÖPNV-Fahrpläne, die die Schicht- zeiten der Beschäftigten des Klinik- betriebes im Neuenheimer Feld bes- ser berücksichtigen ›› Umbau Einfahrt Schranke Kirsch- ner Straße/Straße Im Neuenhei- mer Feld, damit die ÖPNV-Busse die Schranke mittels eigener, privi- legierter Ein- und Ausfahrtstreifen ohne Wartezeit in der Autoschlange passieren können ›› Rückbau des Grünstreifens Eng- stelle Hofmeisterweg an der alten Kinderklinik, damit die ÖPNV-Busse ausreichend Platz erhalten und Be- gegnungsverkehr möglich ist. ›› Eine „Mitfahr-App“ für das Pla- nungsgebiet Neuenheimer Feld zur Bildung von Fahrgemeinschaften. Durch Erhöhung des Besetzungs- grads kann der Anteil des Individual- verkehrs deutlich reduziert werden. Vor weiterer Behandlung in den Gre- mien werden die Bezirksbeiräte am 5. Februar 2019 darüber beraten und abstimmen. 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

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