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stadtblatt / 5. Dezember 2018 12 KULTUR UND FREIZEIT Termine www.heidelberg. de/veranstal tungen Stadtgeschichte im Fokus Der Heidelberger Geschichtsverein feiert sein 25-jähriges Bestehen S eit 25 Jahren gibt es den Heidel- berger Geschichtsverein. Zum Jubiläum hat das Stadtblatt mit Gründer Hans-Martin Mumm ge- sprochen. Was macht eigentlich ein Geschichts- verein? Hans-Martin Mumm Alle Städte, die etwas auf sich halten, haben einen Geschichtsverein. Nur Heidel- berg vor 1993 nicht. Es gibt hier zwar eine Reihe von Vereinen und Ins- titutionen, die stadtgeschichtliche Veranstaltungen anbieten, aber kei- ne Gesamtvereinigung.Das sind wir. Alle Aktivitäten erfolgen ehrenamt- lich. Im Kern sind wir ein Zusam- menschluss forschender Individu- en. Unsere Formate sind Vorträge, Stadtführungen und Ausstellungen. Dafür haben wir ein Netzwerk an Kooperationspartnern gewonnen: städtische und universitäre Ein- richtungen, Vereine und Bildungs- stätten.Am 14. Dezember stellen wir beim „Erlesenen Heidelberg“ in der Stadtbücherei wieder neue Literatur zur Stadtgeschichte vor. Was hat sich seit der Vereinsgründung im Jahr 1993 verändert? Mumm Das wichtigste Ergebnis ist unsere Publikation: „Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt“. Sie kommt seit 1996 jährlich her- aus und bringt Aufsätze, Vorträge, Berichte und Rezensionen. 22 Bän- de sind bisher erschienen. Damit liegt ein Kompendium zur Stadtge- schichte über alle Epochen vor.Dazu kommt unsere Webseite „haidel- berg.de“. Sie hat eine Datenbank mit einer schier unerschöpflichen Fülle von Ereignissen und Personen. Welches waren für Sie bahnbrechende stadtgeschichtliche Forschungserkennt- nisse? Mumm Ich will nur ein paar Ak- zente setzen: In unserem Jahr- buch sind maßgebliche Beiträge zum Thema Stadtgründung und Schlossgeschichte sowie zum The- ma Verfolgungen in der NS-Zeit er- schienen. Mit den Ausstellungen zu Aloys Schreiber und Johann Metz- ger konnten wir zwei Kenntnislü- cken des 19.Jahrhunderts schließen. Wer kann im Geschichtsverein Mitglied werden? Mumm Der Eintritt in den Ge- schichtsverein ist an keine Vor- aussetzung geknüpft. Es gibt aktiv forschende und lesend fördernde Mitglieder. Als moderner Verein kommen wir ohne viel Meierei aus. Alle zwei Monate gibt es einen Stammtisch. asb Hans-Martin Mumm (ganz rechts) leitet eine Führung durch die Altstadt beim Tag des offenen Denkmals im September dieses Jahres. ( Foto Rothe) Kunstverein: „Raumblüte“ Ausstellung mit Arbei- ten von Kerstin Stoll und Friedrich Kiesler Die Ausstellung „Raumblüte“ im Heidelberger Kunstverein, Haupt- straße 97, präsentiert in einem ge- nerationsübergreifenden Dialog Arbeiten der Berliner Künstlerin Kerstin Stoll (*1969) mit Zeichnun- gen des 1969 verstorbenen Künst- ler-Architekten Friedrich Kiesler. In Kooperation mit dem Österreichi- schen Friedrich und Lillian Kiesler Archiv Wien sind bisher noch nie gezeigte Werkserien in Heidelberg zu sehen. Die Ausstellung läuft bis 17. Februar im Kunstverein. Weitere Infos unter www.dkv.de Friedrich Kiesler mit seiner Katze Sing Sing auf dem Metabolism Chart of Correalism, New York 1947 ( Foto Schnall) „Frühlingsvorfreude“ zu Weihnachten Mini-Abos schenken Beim Musikfestival „Heidelberger Frühling“ gibt es ab sofortwiederMi- ni-Abos zu Weihnachten mit jeweils drei hochkarätigen Konzerten in der Stadthalle oder in der Alten Aula der Universität. Das Abo „Stimme“ ent- hält Konzertemit Thomas Quastho , dem britischen Vokalensemble Apol- lo5 sowie der Franui Musicbanda und Schauspieler Sven-Eric Bechtolf. Zudem gibt es ein Abo mit Orches- tern und das Abo „Junge Künstler“ mit dem Percussionisten Alexej Ge- rassimez, der Geigerin Bomsori Kim mit Pianist Rafał Blechacz sowie die multimediale Musiktheaterproduk- tion „Castor&&Pollux“. Im Vergleich zum Einzelkauf bieten die Abos fast 25 Prozent Rabatt und sind ab 32 Euro erhältlich. www.heidelberger-fruehling.de Lauter Minis im Forum für Kunst Verkaufsausstellung Das Forum für Kunst bietet bei der vorweihnachtlichen Verkaufsaus- stellung „Lauter Minis“wieder mehr als 500 handsignierte Originale von Künstlerinnen und Künstlern zu Preisen zwischen 2.50 und 10 Euro an.Die Exponate – im Postkartenfor- mat oder als kleine Objekte – können am Samstag, 15.Dezember, zwischen 14 und 18 Uhr besichtigt werden. Zu kaufen sind sie am Sonntag, 16. De- zember, ab 11 Uhr im Heidelberger Forum für Kunst, Heiliggeiststra- ße 21. Wer an diesem Sonntag nicht kommen kann, hat in der folgenden Woche, von Dienstag bis Sonntag, jeweils von 14 bis 18 Uhr, zusätzlich Gelegenheit, sich mit den originel- len Kleinformaten einzudecken. www.heidelberger-forum-fuer- kunst.de Zur Feier seines 25-jährigen Bestehens lädt der Heidel- berger Geschichtsverein am Donnerstag,6.Dezember,um 19 Uhr zum Empfang ins Kurpfälzische Museum ein. Der Verein stellt unter anderem die neue Ausgabe von „Heidelberg.Das Jahr- buch zur Geschichte der Stadt 2019“ vor.Der Eintritt ist frei. Festakt

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