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stadtblatt  / 4. Juli 2018 2 CDU Werner Pfisterer Hospital Gelände, wohin geht der Weg? Liebe Heidelbergerinnen und Hei- delberger, aktuell leben 4.700 Per- sonen mit den unterschiedlichsten Nationalitäten im Hasenleiser. In der Sitzung vom 18. Mai 2017 hat der Gemeinderat den Rahmenplan zur Konversionsfläche Rohrbach Hos- pital verabschiedet. Diese Fläche hat für Rohrbach, und speziell den Hasenleiser, eine besondere Bedeu- tung. Durch gute Bebauung soll die Verbindung von Alt-Rohrbach und dem Hasenleiser verbessert und eine Aufwertung des Gebietes er- reicht werden. Der Entwurf des Rahmenplans für die Konversionsfläche US-Hospital ist in der jetzigen Form auf viel Zu- stimmung in der Bevölkerung gesto- ßen. Von großer Bedeutung war die intensive Beteiligung der Bürger- schaft beimgesamtenAblauf seit der Ausschreibung.Wichtige Ergebnisse dieser Beteiligung waren u. a.: kei- ne weiteren Hochhäuser, höchsten vier Stockwerke, Verbesserung des Gebiets, zentraler Park im Baugebiet mit 7.700 Quadratmeter usw. Im neuen Areal sind rund 500-550 Wohneinheiten und 200 Wohnplät- ze für Studierende vorgesehen, es bieten sich Flächen für junge Fa- milien, Seniorenwohnen, Büros, Dienstleistungsangebote, kultu- relle und soziale Anliegen, Cafés usw. Mittlerweile gibt es Anträge im GR der Linken, Piraten, SPD und Bündnis 90 Die Grünen, mehr Miet- wohnungen durch „einkommens- orientierte Zusatzförderung“ zu för- dern, um damit den Mietpreis zu senken. Dies ist aber nur möglich durch „Wertschöpfung innerhalb des Quartiers“ und das kann nur bedeuten: höhere Preise beim Kauf von Eigentum, mehr Verdichtung oder höheres Bauen. Sollte dieses ge- plante Konzept der Stadtverwaltung Wirklichkeit werden, führte dies zu höheren Wohnungspreisen im Neu- baugebiet Hospital. Statt ca. 4.000 Euro/qm rechnet man mit ca. 4.200 Euro/qm beim Kauf. Die angedachte 10-prozentige Erhö- hung des Bauvolumens von aktuell 42.000 qm, sind bei 10 % schon 4.200 qm mehr! Umgerechnet sind dies 42 Wohnungen mit 100 qm oder 84 Wohnungen mit 50 qm. Diese Be- rechnung zeigt, dass 10 % wenig klingt, aber im Verhältnis auf die Wohnungen und das Gebiet sehr viel ist. Diese nun diskutierte Aus- weitung der Bebauung war nie ge- wünscht und stellt die Arbeit der Bürgerbeteiligung und des Quar- tiersmanagements deutlich in Frage. Es stellen sich auch viele Fragen da- mit neu. Stimmt das Klimagutach- ten noch, der Rahmenplan, die Zu- friedenheit der Bürger usw. Meine nächste Sprechstunde findet am 09.Juli 2018,um 16:30 Uhr in den Fraktionsräumen der CDU im Hei- delberger Rathaus statt. Ich freue mich auf den Dialog mit Ihnen und grüße Sie herzlich, Ihr Werner Pfis- terer ,www.pfisterer.net 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Manuel Steinbrenner Ein Landwirtschaftspark für Hei- delberg – lasst es uns gemeinsam angehen! Wir schreibendas Jahr 2010.Eineklei- ne Gruppe lokaler Grünplaner und Architekten findet sich zusammen, um ein außergewöhnliches Projekt zu initiieren. Auf dem ehemaligen Airfield sowie den umliegenden land- wirtschaftlich genutzten Flächen möchten sie einen Landwirtschafts- park realisieren.Ein Projekt,das es in dieser Weise noch nicht gibt. Ein Ort, an demman lokale Lebensmittelpro- duktion erleben und sich wohnort- nah erholen kann. Ein ehemaliger Transitraum, welcher künftig die Stadtteile Kirchheim, Bahnstadt, Pa- trick Henry Village und die Nachbar- gemeinde Eppelheim landschaftlich miteinander vernetzen soll. Getragen von ihrer visionären Idee folgen sie dem Projektaufruf der noch jungen Internationalen Bau- ausstellung GmbH und bringen sich mit ihrer Idee ein. Sie hoffen auf die Unterstützung externer Experten, um ihr Konzept weiterzuentwickeln und finden Gehör. Das IBA-Kuratori- um, ein Zusammenschluss interna- tional renommierter Fachleute, ist auf Anhieb begeistert, meint sogar, dass aus dem Landwirtschaftspark ein Schlüsselprojekt der Interna- tionalen Bauausstellung werden könnte. Denn wie kein anderes Pro- jekt leistet er einen Beitrag zum IBA-Leitthema „Stoffkreisläufe“, da er die Stadt mit der Landschaft verbindet und vermittelt, wie nach- haltige Kreisläufe in urbanen Kon- texten funktionieren. Wörtlich meint das Kuratorium: „Der Land- wirtschaftspark Heidelberg ist ein Freiraum- und Bildungsprojekt völ- lig neuen Typs. Er leistet gleich auf mehreren Ebenen einen zentralen Beitrag zur Profilierung der IBAWis- sen | schafft | Stadt.“ Seither ist viel passiert. Mit der Unterstützung der IBA wurden ein Studentenwettbe- werb, Workshops, Spaziergänge und Fahrradtouren organisiert. Nach an- fänglicher Skepsis sind inzwischen auch die Landwirte von der Idee überzeugt und auch innerhalb der Stadtverwaltung wächst die Zustim- mung für das Projekt. Soweit,so gut.Was in den Köpfenwe- niger Querdenker begann, wurde zu einer beispiellosen Erfolgsgeschich- te. Jetzt fehlt nur noch ein Grund- satzbeschluss des Gemeinderats, der dem ehrenamtlichen Engagement des Kooperationsnetzwerks, das sich inzwischen aus Landwirt*innen, An- wohner*innen sowie Forschungsein- richtungen zusammensetzt, neuen Auftrieb verleihen würde.Wir Grüne machen uns für dieses Bekenntnis stark und sind auch davon überzeugt, dass der Landwirtschaftspark nicht unserem Prüfauftrag zum Betriebs- hof auf der bebauten Fläche des Air- fields widerspricht. Die Fläche ist groß genug,es geht hier beides. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Mathias Michalski Projekt STADTPARK AIRFIELD jetzt! In den warmen Sommermonaten lohnt sich der Blick auf die Bilder, die in den sozialen Netzwerken die Naherholungsmöglichkeiten der gesamten Region zeigen. Badeseen, sportliche Aktivitäten, pure Natur und gegrillte Köstlichkeiten – all das und noch viel mehr teilen meine Kontakte in den sozialen Netzwerken mit mir. Doch einen Haken haben diese Bilder seit Jahren: Der #Heidel- berg fehlt.Klar,es gibt die Neckarwie- se, aber seien wir mal ehrlich: Eine große Freizeit- und Naherholungsflä- che in unserer wachsenden Stadt ist zu wenig und hier will die SPD-Frak- tion Abhilfe auf dem Gelände des Airfields schaffen. Wir wollen die 15,6 Hektar als zusammenhängende Fläche für ein urbanes Freiflächener- lebnis den Bürgern zurückgeben. So lange ist es noch nicht her, dass hier die Hubschrauber und Jets für reich- lich Betrieb gesorgt haben. Wie soll der Stadtpark auf demAirfield ausse- hen? Unter diesem Motto haben wir schon spannende Vorschläge bekom- men und eins sollte für die meisten nicht fehlen: ein Badesee.2014 hatten wir die Idee des Stadtparks bereits in unserem Wahlprogramm, was ja ak- tuell noch gültig ist. Wir wollen Pla- nungsmittel zur Verfügung stellen, um entsprechende Konzepte vorzu- bereiten, den Stadtpark u.a.mit Hilfe einer Landesgartenschau (LGS) zu re- alisieren.Für die LGS 2032 müssen bis 2020 ein Konzept und die Bewerbung vorliegen.Ab 2021 wollenwir mit ent- sprechenden Umsetzungsmaßnah- men loslegen unter Einbeziehung der Bürgerschaft. Dieses Gesamtkonzept unterscheidet sich von den einge- worfenen Einzelideen Zeppelin-Flug- hafen und Betriebshof. Wenn man häufig hört, dass sich Politik nicht mehr unterscheidet, sage ich Ihnen: Grüne und CDU prüfen das Airfield als Betriebshofstandort, die SPD will einen Stadtpark. Sie können uns Ihre Ideen und Wünsche natürlich wei- terhin mitteilen. Lassen Sie uns die Idee des Stadtparks gemeinsam an- gehen – mit sommerlichen Grüßen Ihr Stadtrat Mathias Michalski. Herzliche Einladung: #meetup,Mon- tag,16.7.18,20Uhr,Nana,Kettengasse 9. 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft GAL/HDp&e Hans-Martin Mumm Stefan George … … wurde am 12. Juli 1868 geboren. Zu seinem 150. Geburtstag ist ein Dichter wiederzuentdecken, der STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

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