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GGH HEIDELBERG stadtblatt / 9. Mai 2018 8 30 Millionen Euro für geringeren Energie- verbrauch Energetische Sanierung von 826 Wohnungen D ie GGH investiert überdurch- schnittlich in den Erhalt ihrer Gebäude, um einen Großteil des Wohnungsbestands auf ein von Wohnqualität und Energieeffizienz her zeitgemäßes Niveau zu bringen. Im Schnitt der vergangenen 10 Jah- re waren es 15 Millionen Euro pro Jahr. Der Gebäudeerhaltungskoeffizient liegt bei über 30 Euro pro Quadrat- meter Wohnfläche und damit deut- lich über dem Branchendurch- schnitt. 3.000 Wohnungen energetisch sa- niert Bislang sind 43 Prozent ihres Woh- nungsbestands von knapp 7.000 Wohnungen teilweise oder umfas- send energetisch saniert – durch den Einbau neuer Heizungsanlagen und Fenster, die Dämmung einzelner Bauteile oder des gesamten Hauses. Die ersten Gebäude hat sie Ende der 1990er-Jahre mit einem Wärme- schutz versehen. Seitdem werden jährlich neue energetische Moderni- sierungen angegangen. 23 Prozent des Wohnungsbestands sind nach 1990 errichtet worden und haben damit von vornherein deut- lich geringere Werte im Endenergie- verbrauch als die in den Jahrzehnten zuvor gebautenWohnungen. Wieblingen: 112 Wohnungen In Wieblingen hat die GGH 7 Häuser mit 112 Wohnungen bis 2017 energe- tisch modernisiert.Die Investitions- summe lag bei knapp 4 Millionen Euro. Die 1961 fertiggestellten Gebäude verfügen nun über gedämmte Fassa- den, Dächer und Kellerdecken sowie neue Fenster und Türen. Der Ener- gieverbrauch ist von rund 110 Kilo- wattstunden pro Quadratmeter und Jahr auf rund 65 Kilowattstunden zurückgegangen – das entspricht gut 40 Prozent. Etwa 9 Tonnen an Kohlendioxid- Emissionen werden pro Jahr und Haus eingespart. Boxberg: 558 Wohnungen Bis 2021 modernisiert die GGH 15 Gebäude mit 558 Wohnungen auf dem Boxberg. Ihre insgesamt 726 Wohnungen in der Waldparksied- lung hat sie zwischen 1962 und 1967 errichtet. Die Baukosten betrugen damals 15 Millionen Euro. Nun wer- den 20 Millionen Euro in den Voll- wärmeschutz von 558 Wohnungen investiert. Hier werden die Dächer saniert, die Fassaden, Eingangsbe- reiche und Kellerdecken gedämmt sowie neue Fenster und zum Teil neue Heizanlagen eingebaut. Der Energieverbrauch ist in den bereits sanierten Häusern um fast die Hälf- te von rund 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr auf rund 80 Kilowattstunden zurückgegangen. Pro Haus werden rund 30 Tonnen weniger Kohlendioxid im Jahr aus- gestoßen. Rohrbach: 156 Wohnungen Das neueste Projekt ist die energeti- sche Sanierung von 7 Gebäuden mit 156 Mietwohnungen im Rohrbacher Erlenweg. In 4 Bauabschnitten wird bis 2019 die Fassade saniert und mit einer Wärmedämmung versehen. Außerdem werden die Fenster aus- getauscht und die Loggien überar- beitet. Auch hier wird eine Einspa- rung im Endenergieverbrauch von 40 bis 50 Prozent erwartet; Ver- gleichswerte liegen noch nicht vor. Die Modernisierung der Heizanlage 2014 hat bereits zu einer Einsparung von 8 Prozent auf nun rund 80 Kilo- wattstunden pro Quadratmeter und Jahr geführt. Für die aktuellen Maß- nahmen werden 6 Millionen Euro veranschlagt. 35 Prozent des deutschen Energie- verbrauchs für Gebäude Derzeit werden rund 35 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutsch- land für Gebäude aufgewendet. Den größtenAnteil haben nach der Deut- schen Energie-Agentur (dena) Ein- und Zweifamilienhäuser: Hier wer- den 39 Prozent der gesamten Energie genutzt. Bei Mehrfamilienhäusern sind es dagegen nur 24 Prozent. 37 Prozent entfallen auf Nichtwohnge- bäude. „Wir möchten unseren Mietern ei- nen höheren Wohnkomfort bieten und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“,so Peter Bresinski,Geschäfts- führer der GGH.„Unsere Sanierungs- beispiele zeigen, dass sich hohe Ein- sparungen im Energieverbrauch er- reichen lassen.Wir haben allerdings auch ältere Häuser, deren Verbrauch bereits nahe an dem von Neubauten liegt und bei denen zusätzliche Ener- giemaßnahmen nur wenige Prozent an Einsparung bringen würden.“ Einsparpotenziale im Bestand der GGH Die dena sagt: „Etwa 63 Prozent der Wohngebäude in Deutschland wur- den vor dem Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1979 errichtet. Folglich sind die Effi- zienzpotenziale bei älteren Häusern besonders hoch: Sie verbrauchen bis zu fünf Mal mehr Energie als nach 2001 errichtete Neubauten,die einen Energieverbrauch von durchschnitt- lich zirka 85 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr aufweisen.“ Der Wohnungsbestand der GGH steht bereits gut da: Hier beträgt der Verbrauch in den älteren Gebäuden ohne Wärmedämmung weniger als 200 Kilowattstunden pro Quadrat- meter und Jahr. Im Durchschnitt des gesamten Bestands ist der Wert von rund 120 Kilowattstunden zu Beginn der 2000er-Jahre durch die energetischen Sanierungen und die zum Bestand hinzugekommenen Neubauten auf inzwischen rund 100 Kilowattstunden gesunken. „Wir prüfen genau, in welchem Um- fang wir sanieren – auch mit Einzel- maßnahmen wie einer neuen Hei- zungsanlage können wir eine Ener- gieeinsparung erreichen und die Wohnqualität verbessern. Ein Voll- wärmeschutz ist nicht für jedes Haus notwendig und sinnvoll“, so Peter Bresinski.„Bei unserenModer- nisierungen vereinen wir die ökolo- gischen Ansprüche mit den ökono- mischen Möglichkeiten.“ Impressum Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg Bergheimer Str. 109 69115 Heidelberg 06221 5305-0 info@ggh-heidelberg.de www.ggh-heidelberg.de Geschäftsführer: P. Bresinski Redaktion: I. Siebert Saniertes Haus auf dem Boxberg

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