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stadtblatt / 9. Mai 2018 5 AKTUELLES Heidelberg als digitale Zukunftskommune 880.000 Euro Landes- förderung für Modell- vorhaben ‒ Bürger- portal als neuer Service H eidelberg wird als Modellkom- mune in Baden-Württemberg bei der Entwicklung neuer digitaler Serviceangebote vorangehen: Die Stadt ist am 3.Mai in Stuttgart beim Landeswettbewerb „Digitale Zu- kunftskommune@bw“ als Leucht- turmprojekt ausgezeichnet worden. Thomas Strobl,Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration,über- reichte die Auszeichnung und eine Förderzusage in Höhe von 880.000 Euro an Stadtdirektorin Nicole Hu- ber. Sie kooordiniert die digitalen Aktivitäten der Stadt. Heidelberg plant gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft die Entwicklung und Einführung einer Plattform, die den Bürgerinnen und Bürgern neue, in- novative Serviceangebote bietet und zugleich auch für die Stadtverwal- tung große Vorteile mit sich bringt: das Bürgerportal (siehe Kasten rechts). Die Plattform soll als Mo- dellprojekt auf andere Kommunen im Land übertragbar sein. „Durch neue, intelligente Technolo- gien bieten sich vielfältige Möglich- keiten, um das tägliche Leben der Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessen und zugleich die Voraussetzun- gen für Wissenschaft und Wirtschaft in Heidelberg zu stärken“, sagt Nico- le Huber. „Diese Chancen der Digitalisierung wollen wir nutzen – zum Beispiel durch zusätzliche digita- le Serviceangebote für die Heidelbergerinnen und Heidelberger in einem neu- en Bürgerportal. Die Förde- rung durch das Land hilft uns dabei sehr.“ In die neue Multiplattform sollen problemlos weitere Projekte aus anderen The- menbereichen integriert werden. Alle Entwicklun- gen können auch auf ande- re Kommunen übertragen werden. Heidelberg arbei- tet dabei mit hochkaräti- gen Partnern wie der Me- tropolregion Rhein-Neckar, der Universität Heidelberg, dem Softwareunterneh- men SAP, der Partnerstadt Palo Alto (USA) und dem chinesischen Innovationszentrum Hangzhou zusammen. chb www.digitales.heidelberg.de Innenminister Thomas Strobl überreichte die Auszeichnung an Stadtdirektorin Nicole Huber, Koordinatorin der digitalen Aktivitäten der Stadt. ( Foto Stadt HD) Das Heidelberger Modellvor- haben sieht folgende Verbes- serungen vor. › Bürgerportal: Bürger erhal- ten hier alle für sie wichti- gen Serviceinformationen gebündelt. Sie werden zum Beispiel bei der Suche nach Verwaltungsleistungen un- terstützt.Für die Mitarbeiter in den Bürgerämtern bleibt dadurch mehr Zeit für bera- tungsintensive Vorgänge. › Mobiles Medien- und Digi- tallabor: Es soll die digitalen Vorteile in den Stadtteilen, in Kitas, Schulen und auch Seniorenwohnheimen für jedermann erlebbar machen. › Intelligenter Winterdienst: Sensoren sollen künftig früh die Gefahr von Stra- ßenglätte identifizieren. Dadurch kann der Winter- dienst zielgerichteter einge- setzt werden. › Digital-Lotsen sollen in al- len städtischen Ämtern An- sprechpartner für das The- ma Digitalisierung sein. Digitale Serviceangebote Online-Beteiligung zum Masterplanverfahren läuft Bis 21. Mai sind Anre- gungen zum Master- planverfahren Im Neuenheimer Feld/ Neckarbogen möglich Die Ö entlichkeitsbeteiligung zum Masterplanverfahren Im Neuenhei- mer Feld/Neckarbogen ist angelau- fen: Am 4. Mai trafen sich die Mit- glieder des „Forums Masterplan Im Neuenheimer Feld/Neckarbogen“ zur konstituierenden Sitzung. Am glei- chen Tag startete auch die o ene On- line-Beteiligung zur Aufgabenstel- lung für die Planungsteams. Bis 21. Mai können Bürgerinnen und Bürger auf den Internetseiten der Projekt- partner Stadt, Universität und Land Anregungen einbringen. Bislang, Stand 7.Mai,liegen 27 Eingaben vor. Sowohl die erste Forumsitzung als auch die Online-Beteiligung drehen sich um die Aufgabenstellung für die Planungsteams: Die Forumsmitglie- der und die Ö entlichkeit können den Entwurfstext der Aufgabenstel- lung mit Fragen an die Planungs- teams kommentierenundVorschläge für ergänzende Fragen formulieren. Diese Eingaben fließen nach Prü- fung in die weitere Bearbeitung der Aufgabenstellung mit ein. Am Ende sollen sich die Projektpartner auf eine Aufgabenstellung verständigen, die dem Gemeinderat im Juli zum Beschluss vorgelegt wird. lgr www.masterplan- neuenheimer-feld.de Empfang zum „Queer-Festival“ Seit zehn Jahren ist Heidelberg Plattform für queere Kultur, das Festival wird weit über die Szene hinaus wahrgenommen. Anlässlich des Jubiläums hatte die Stadt Heidelberg zu einem Empfang in den Karlstorbahnhof eingeladen. Vor dem Kulturhaus trafen sich die Festival-Organisatoren mit Bürgermeister Wolfgang Erichson (r.) zum gemeinsamen Foto. Heidelberg engagiert sich für mehr Gleichberechtigung und Toleranz gegenüber Menschen mit anderer sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität. ( Foto Rothe)

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