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stadtblatt  / 9. Mai 2018 3 In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE Weitere Meldungen aus dem Gemeinderat und den Ausschüssen sind unter www.heidelberg.de/gemeinderat zu finden. STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT stadt geblieben.Heute besteht die Ge- fahr, dass dieser Campus am eigenen Erfolg erstickt. Der Erweiterungsbe- darf um 80 % des Bestands, wie jetzt dargestellt, würde – auch mit Brücke und Tunnel – zum völligen Verkehrs- stillstand führen.Dass vier Planungs- büros in kürzester Zeit all die Fragen klären, die sich in den letzten Jahr- zehnten angesammelt haben,darf be- zweifelt werden. So kann das Master- planverfahren nicht gelingen. Wie 1911 sollte ein neuer Campus ge- plant werden. Dafür bietet sich Pat- rick-Henry-Village an. Niemand will die Universität zu einem „Umzug“ zwingen, sondern es geht darum, das Neuenheimer Feld funktionsfähig zu erhalten. Nun nicht mehr das Groß- herzogtum, sondern das Land Ba- den-Württemberg müsste dazu durch Grunderwerb den Startschuss geben. i nfo@gal-heidelberg.de DIE HEIDELBERGER Matthias Diefenbacher Kann manWissen essen? Fragen wie diese wurden in der Auf- taktveranstaltung zum „Masterplan Neuenheimer Feld“ gestellt. „Wie sieht ein hervorragendes Fahrrad- konzept mit Fahrradhochstraßen und -trassen aus? Gibt es die Option einer Hochseilbahn ins Neuenheimer Feld? Luftraum besser erschließen: Zep- pelin, Drohnentaxis, fliegende Autos, Hubschrauber? Müssen Patienten (überhaupt) ins Klinikum kommen? Wissenschaft – Für wen?“ (Zitate!) Wir gehen davon aus, dass diese Fra- gen und Anmerkungen der Teilneh- mer nicht ernst gemeint sind. Und wer „Warum muss die Straßenbahn sterben?“ fragt, hat nichts verstanden und sichwohl auch nicht gekümmert. Auch „Spitzengemüse und Spitzen- technologie sind gleichberechtigt“ wurde festgestellt. Nur: Spitzentech- nologie gibt es eben nur im Neuen- heimer Feld und nur dort. Und sich „durch Kunst inspirieren lassen“ löst leider kein einziges Problem! Lassen wir es bei der Aufforderung „in die Zukunft schauen“.Wir bleiben für alle Arbeitsplätze, Nutzer der Spitzenme- dizin und Pendler amBall! i nfo@dieheidelberger.de FDP Karl Breer Sperrzeiten – Chancen vertan ›› Leider hat sich der Haupt- und Fi- nanzausschussmit knapperMehrheit gegen das Einlegenvon Rechtsmitteln gegen das VGH-Urteil entschieden. So wurde insbesondere die Chance vertan Zeit zu gewinnen, um u.a. ein neues Lärmgutachten erstellen zu lassen,ohne die Ungereimtheiten und Schwächen des bisherigen. ›› Mit der Verlängerung der Sperrzei- ten,die von den Kneipen und Gästen als Kollektivstrafe empfunden wird, wird nun eine pauschale Lösung gesucht, die kaum Verbesserungen bringen wird. Individuelle Lösungs- ansätze,die sich um das tatsächliche Lärmproblem der Kläger kümmern, bleiben außen vor. ›› Clubsterben (Schwimmbadclub, Nachtschicht …), keine Feier auf der Thingstätte, drohende restriktivere Sperrzeiten – wo bleibt eigentlich die Reaktion der jungen Heidelberger? ›› Wie auch immer der GR entschei- den wird, geklagt wird sicher wieder. Entweder vom kleinen Kreis der An- wohner, die das junge Kneipenpubli- kum am liebsten in dieAußenbezirke verbannen möchten, oder von den Wirten,die um ihre Existenz bangen. fdp.fwv-fraktion@web.de Fraktionsgemeinschaft Die Linke/Piraten Sahra Mirow Wir lassen uns das Feiern nicht verbieten Nach dem Aus für Schwimm- bad-Musikclub und Nachtschicht, „Stresser“-Beleuchtung auf der Neckarwiese und der restriktiveren Sperrzeitenregelung in der Altstadt nun auch das Aus für eine unkom- merzielle und völlig ohne Veran- stalter auskommende Feier. Das städtische Verbot der inzwischen traditionellen Walpurgisnacht-Feier auf der Thingstätte an jedem 30.Ap- ril enttäuscht nicht nur die jährlich bis zu 15.000 Teilnehmer, sondern ist ein weiteres Mosaik beim Abbau kultureller Angebote, insbesondere für junge Menschen. Natürlich muss man die zum Verbot führenden Sicherheitsaspekte ernst nehmen, aber ebenso ernst steht es um die Party-Kultur in der Unistadt Heidelberg. Wir benötigen dringend alternative, nichtkommerzielle Kul- tur- und Partyangebote. i nfo@linke-piraten-hd.de AfD Matthias Niebel Stellt euch vor,die GAL … Meine Gemeinderatskollegin Judith Marggraf ruft im letzten Stadtblatt dazu auf, künftig nicht mehr zu un- seren Veranstaltungen zu gehen. Sie will uns damit „unverdiente Auf- merksamkeit“ und die „Opferrol- le“ entziehen. Was ihr Kollege Herr Pfeiffer, Polizeibeamter im Dienst der Verkehrserziehung, so alles be- obachtet, wenn seine Kollegen ver- suchen unsere demokratischen Grundrechte zu verteidigen und dabei Polizisten attackiert werden, steht auf einem anderen Blatt. Jetzt müssen Sie, liebe Frau Marggraf, nur noch die „Antifa“ von Ihrem Traum überzeugen. matthias.niebel@afd-bw.de Bunte Linke Hildegard Stolz Nachtruhe ist Gesundheitsschutz Darauf haben daher auch Anwoh- ner in Touristenzentren einen An- spruch, urteilt der Verwaltungsge- richtshof. Er kippt die Heidelberger Sperrzeitverordnung und verlangt eine Neubewertung. Das bestätigt unsere Position dazu über die Jahre bis ins Detail. Doch noch immer bewerten die bürgerlichen Parteien das Vergnü- gen von Studierenden und Gästen sowie die Profitinteressen der Gas- tronomie höher als die Gesundheit der Anwohner. Jetzt möchten sie die Außenbewirtschaftung bis 1 Uhr nachts erlauben. Nicht mit uns! hilde.stolz@t-online.de Waseem Butt Infos für Heidelberger Social Start-ups! Am 16.05. um 19 Uhr lade ich Sie zur Bürger*innen-Sprechstunde mit dem Thema „Social Business“ in die Bahnhofstraße 3 ein. Wie können wir in Heidelberg mit Business ei- nen sozialen Beitrag leisten? Diese und andere Fragen zu Social Start- ups beantworten uns Gründerin der Crowdfunding-Plattform SPON- SORT Corinna Pape und Gründer des Eliya Tea Projects Manuel Kreitmeir. Zum Kennenlernen und Vernetzen gibt es eine Open Stage für Start-ups und ihre Ideen und Tee aus nachhal- tigem Anbau. Eintritt frei. stadtrat@waseembutt.de

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