stadtblatt zum Blättern

stadtblatt  / 9. Mai 2018 2 CDU Martin Ehrbar Danke ! Das Ehrenamt hat in unserem tägli- chen Leben eine enorme Bedeutung. Es ist heute praktisch nicht mehr vorstellbar, dass „eine Einzelperson oder eine Gruppe freiwillig und un- entgeltlich Arbeit leistet“, wie es bei Wikipedia heißt. Ehrenamtlich betä- tigen können wir uns verschiedent- lich, etwa in einem Verein, bei Ge- richt, im Bundesfreiwilligendienst, im Katastrophenschutz, bei sozialen und kirchlichen Organisationen usw. Die Möglichkeiten, ein Ehrenamt auszufüllen, sind nahezu unbe- grenzt. Allein in Deutschland gibt es an die 31 Millionen Menschen, die ehrenamtlich tätig sind. Dass Men- schen, die sich in einem Ehrenamt engagieren, hierfür manchmal eine Aufwandsentschädigung erhalten, ist sicher für keinen ehrenamtlich Tätigen die Motivation dahinter. Für die Motivation, sich ehrenamtlich zu engagieren, gibt es diverse so- ziologische Betrachtungen, aber auf diese einzugehen würde hier sicher zu weit führen. Klar ist nur, dass die Öffentlichkeit all jenen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, jede Menge Dank schuldet! Gleichzeitig ist mir bewusst,dass mit einem einfachen Dank nichts von dem wirklich gewürdigt wird, was Sie alle tatsächlich geleistet haben. Gleichwohl geht es natürlich auch nicht, Ihre ehrenamtlichen Arbeiten ohne Dank als selbstverständlich hinzunehmen. Denn selbstverständ- lich ist nichts von dem, was Sie alle tun. Dass es im öffentlichen Leben so manchen Bereich gibt, der ohne ehrenamtliches Arbeiten gar nicht mehr existieren würde, ist, so den- ke ich, unbestritten. Und das streift so ziemlich jeden Bereich, in dem Menschen miteinander zu tun ha- ben. Darunter sind auch Bereiche des Lebens, wie etwa die Betreuung kranker und sterbender Menschen, die Betreuung von Menschen, die auf Bewährung sind, oder Arbeiten in der Pflege behinderter Menschen. Es ist für die Gesellschaft unheimlich wichtig,dass Menschenwie Sie nicht weggucken, sondern lieber tatkräftig mit anpacken. Doch in welchen Be- reich es Sie per ehrenamtlicher Ar- beit auch zieht: Die Bereitschaft, das zu tun, ist immer bewundernswert, ganz gleich, um welches Gebiet es auch immer geht.Ich kann vor Ihnen allen nur den Hut ziehen und möch- te Ihnen von ganzem Herzen und im Namen aller Menschen in Heidelberg herzlich für alles danken,was Sie ge- sellschaftlich leisten, indem Sie ein Ehrenamt bekleiden. Leider neigt unsere Gesellschaft im- mer mehr dazu, dass jeder Einzelne nur noch das eigene Wohl im Auge hat, so jedenfalls ist der allgemei- ne Eindruck. Ich möchte hervorhe- ben, dass dieser Eindruck gar nicht stimmt, wenn man einmal genauer hinsieht. 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Manuel Steinbrenner Grüne fordern Fassadenwettbewerb Fassaden prägen auf Dauer das Bild unserer Stadt. Sie repräsentieren kulturelle Werte, Zeitgeist und den technischen Entwicklungsstand ei- ner Gesellschaft. Sie rahmen öffent- liche Räume und bilden den Hin- tergrund für das städtische Leben. Entsprechend hoch ist die Verant- wortung von Bauherren, Kommu- nen, Architekten und Stadtplanern, hochwertige Fassaden umzusetzen. In der Vergangenheit hat die Stadt gute Erfahrungen mit Wettbewer- ben gemacht. Auch aus Sicht der Architektenkammer sind Wettbe- werbe das geeignetste Mittel,um die Qualität von Architektur zu fördern. Westlich der Czernybrücke, am Ein- gang zur Bahnstadt, soll nun ein neues Fitnesscenter gebaut werden. Das Gebäude wird an einer städte- baulich markanten Stelle entstehen und aus drei Richtungen vonWeitem gut wahrnehmbar sein. Bei der Be- wertung des Vorhabens könnte man zu dem Ergebnis kommen, das am Rand eines Gewerbegebietes die Ge- staltung eines Zweckbaus eine eher untergeordnete Rolle spielen sollte. Wir GRÜNE sehen das anders. Daher haben wir in der letzten Sitzung des Gemeinderates die Durchführung ei- nes Fassadenwettbewerbs beantragt. Leider gelang es uns nicht, die Mehr- heit des Rates für unseren Antrag zu gewinnen. Ungeachtet dessen möch- ten wir nicht aufgeben, weiterhin Überzeugungsarbeit leisten und den Antrag bei den weiteren Verfahrens- schritten erneut einbringen.Zweimal hätte der Gemeinderat dann noch die Gelegenheit,seinen Beschluss zu kor- rigieren. Natürlich werden wir zuvor auch noch direkte Gespräche mit der Pfitzenmeier Unternehmensgruppe suchen, um herauszufinden, ob die Bauherren auch freiwillig einen Fas- sadenwettbewerb durchführen wür- den.DieAußendarstellung des Unter- nehmens könnte davon profitieren. Neben Wettbewerben sind kommu- nale Gestaltungsbeiräte ein weite- res Instrument, um hochwertige Architektur zu fördern. Wir GRÜNE fordern daher bereits seit Jahren die Einführung eines gesamtstädtischen Gestaltungsbeirats nach den Emp- fehlungen des Bundes Deutscher Ar- chitekten. Es freut uns sehr, das wir mit unserem Ersten Bürgermeister einen Förderer gewonnen haben, welcher der Idee zur Einführung ei- nes Gestaltungsbeirats ebenfalls viel abgewinnen kann. Am 06.06. wird eine Delegation aus Gemeinderatsmitgliedern und Ver- waltungsmitarbeitern nach Ulm fahren, um sich von den Vorteilen des dortigen Gestaltungsbeirats einen persönlichen Eindruck zu verschaffen. Vielleicht gibt es auch dann nochmal die Gelegenheit, mit den Kolleg*Innen über die Fassade des Pfitzenmeiers zu reden.Wir hal- ten Sie auf dem Laufenden. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Mirko Geiger Digitale Zukunftskommune Die Stadt Heidelberg ist einer der fünf Gewinner des Wettbewerbs Digitale Zukunftskommune in Baden-Würt- temberg. Die SPD-Fraktion gratuliert zur erfolgreichen Bewerbung. Die SPD-Fraktion hatte die Bewerbung der Stadt ausdrücklich unterstützt. Heidelberg kann der ideale Standort für eine digitale Zukunftskommune werden. Mit seiner Internationalität und seiner lebendigen und exzellen- ten Wissenschaftskultur eignet sich Heidelberg außerordentlich, mit in- ternationalem Vorbildcharakter für die urbane Digitalisierung der Zu- kunft zu werben. Mit der Verknüp- fung von Fortschritt und Innovation im Umfeld der renommierten Hei- delberger Universität, den vielfälti- gen Forschungseinrichtungen und den in der Stadt ansässigen Firmen mit ihren Entwicklungsabteilungen kann Heidelberg als Modellstadt für die digital vernetzte Zukunft und da- bei auf Basis moderner IT-Infrastruk- turen und innovativer Lösungen in Bereichen wie Verkehr, Verwaltung, Energie und Bildung eine Vorreiter- rolle übernehmen. Die SPD-Fraktion beschäftigt sich seit einiger Zeit mit der möglichen Entwicklung zu einer digitalen Zukunftskommune.Hierbei diskutieren wir über unsere gesell- schaftliche Vision einer „Smart City Heidelberg“.Auf demWeg dahin sind die vielfältigen Vorstellungen einer Stadtgesellschaft zu berücksichtigen und eine gesicherte Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen zu ermögli- chen. Dabei ist es für die SPD-Frakti- on selbstverständlich,Fortschritt und Innovation gemeinsam im Interesse mit den Arbeitnehmerinnen und Ar- beitnehmern zu entwickeln und zu begleiten. Die Stadt Heidelberg hat im Rahmen des Projektes „Digitale Zukunfts- kommune“ mit den zur Verfügung gestellten finanziellen Mitteln die Chance, einen weiteren Schritt in Richtung „Smart City“ zu gehen. Un- ter dem Motto „Gesellschaft, digital und nachhaltig“ leistet die SPD-Frak- tion ihren Beitrag dazu. Der Auftakt der viel beachteten Veranstaltungs- reihe mit dem Thema „Smart Mobi- lity“ (https://spd-fraktion-heidelberg. de/smart-mobility/) ist nur ein Bei- spiel für die innovative und offene Diskussion der SPD-Fraktion. Beteiligen Sie sich gerne! 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft GAL/HDp&e Hans-Martin Mumm Das Neuenheimer Feld … … ist ein Erfolgsmodell. Als das Groß- herzogtum Baden 1911 die ersten Grundstücke kaufte, war nicht zu ahnen, was 100 Jahre später dort al- les stehen würde. Damals zögerte die Universität undwäre lieber in derAlt- STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

RkJQdWJsaXNoZXIy NDI3NTI1