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stadtblatt  / 2. Mai 2018 4 HEIDELBERGER SONNENSTROM – ENERGIE VOM DACH Herausgeber Stadt Heidelberg Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie Prinz-Carl, Kornmarkt 1 69117 Heidelberg 06221 58-45320 Solar-Energiehotline: 06221 58-18141 sonnenstrom@heidelberg.de www.heidelberg.de/ sonnenstrom Redaktion Abteilung Energie, Christine Fiedler, Frank Koslowski, Ralf Bermich und Sabine Lachenicht Gestaltung Marcel Geiger Druck und Vertrieb Rhein-Neckar-Zeitung GmbH Wir danken der Stadt Freiburg für die Bereitstellung von Mate- rialien aus der Kampagne „Dein Dach kann mehr – Freiburger Sonnendächer“. Impressum Wissenswertes über Solarstrom Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Sonnenenergie Was ist der Unterschied zwischen Photovoltaik und Solarthermie? Bei der Solarthermie wandeln So- larkollektoren die Sonneneinstrah- lung in Wärme um. Sie wird in der Regel über Wärmetauscher für die Heizung und Warmwasserbereitung eingesetzt. Photovoltaik ist die direkte Um- wandlung der Sonnenenergie in Strom mittels aus einzelnen Solar- zellen aufgebauter Solarmodulen. Muss ich den Strom ins Netz einspeisen oder kann ich ihn auch selbst verbrauchen? Der mit der Photovoltaik-Anlage produzierte Solarstrom kann sowohl selbst verbraucht als auch ins öffent- liche Stromnetz eingespeist werden. In der Regel ist der selbst erzeugte Strom preiswerter als der aus dem öffentlichen Netz zugekaufte Strom. Für den nicht selbst verbrauchten und ins öffentliche Netz eingespeis- ten Strom erhält man über 20 Jahre eine garantierte Einspeisevergü- tung nach dem Erneuerbare-Energi- en-Gesetz (EEG). Muss das Dach für die Photovol- taik-Anlage nach Süden ausgerich- tet sein? Eine Ost-West-Ausrichtung kann so- gar sinnvoller sein,dabei einemnach Osten geneigten Dach die Strom- erzeugung in den Morgenstunden höher ist,bei einemWestdach in den Abendstunden. Ideal ist die Kombination von Ost- undWestdach. So kann vor allem bei Beruftstätigen der Anteil des mor- gens und abends selbst genutzten Solarstoms erhöht werden. Weitere Infos unter www.heidelberg.de/ sonnenstrom Sabine Lachenicht, Leiterin Umwelt- amt: „Die Energie- wende geht nur mit erneu- erbaren Energien. Heidel- berg hat hier enorme Potenziale.Wir wollen mit der Solarkampagne Heidel- bergerinnen und Heidelber- ger motivieren, in Solar- strom auf Heidelberger Dächern zu investieren.“ Andreas Gißler, Vorstand Heidelber- ger Ener- giegenos- senschaft: „Unsere Genossenschaft investiert in Solaranlagen, deren Strom direkt vor Ort genutzt wird.Als Erzeu- ger-Verbraucher-Gemein- schaft machen wir die Energiewende zum Projekt für alle: vom Hausbesitzer bis zum Mieter.“ Peter Erb, Geschäfts- führer Stadtwerke Heidelberg Umwelt: „In unserer Energiekonzeption 2020 bauen wir unser Solarport- folio kontinuierlich aus.Wir möchten unsere Kunden als Partner für die Energiewen- de gewinnen. Dazu bieten wir ihnen komfortable Services rund um die Solarenergie.“ Dr. Klaus Keßler, Geschäfts- führer KliBA: „Unsere Erfahrun- gen in der Energieberatung machen uns zum kompe- tenten Partner der Solar- kampagne.Wir beraten interessierte Investoren und helfen auf dem Weg zur Umsetzung.“ Stimmen zur Solarkampagne Martin Illing, Obermeis- ter Elekt- roinnung: „Die Hand- werker- schaft steht der Solarkampa- gne als solider und zuverläs- siger Partner zur Seite.Die Betriebe der Elektroinnung übernehmen kompetent die Planung und Installation Ihrer Solaranlage.“ Peter Kolbe, Klima- schutz+ Stiftung: „Wir verbinden den Bau von Solaranlagen mit der Förderung von Gemeinwohl und lokalen Initiativen.Gerne stellen wir unser Know-how, im Rahmen der Solarkampagne, in den Dienst der Bürgerinnen und Bürger.“ Stimmen zur Solarkampagne Klimaschutz in Heidelberg Auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt D er Schutz des Klimas hat in Heidelberg eine lange Traditi- on. „Heidelberg war eine der ersten Kommunen in Deutschland, die vor mehr als 25 Jahren ein Klimaschutz- konzept erstellt und Klimaschutz in viele Bereiche der Verwaltung integriert hat“, betont Wolfgang Erichson, Bürger- meister für Um- welt, Bürgerdiens- te und Integration. „Dadurch ist es gelungen, den Energieverbrauch der städtischen Gebäude um 50 Prozent zu reduzieren. Die Stadt hat ihre Hausaufgaben gemacht.“ Die Solarkampagne ist Teil einer Vielzahl von Maßnahmen, die für den „Masterplan 100 %Klimaschutz“ gesammelt wurden. Dieser Plan ist das jüngste Klimaschutzkonzept der Stadt und wurde mit breiter Exper- ten- und Bürgerbeteiligung entwi- ckelt. Hierzu zählten die Fachleute im Heidelberg-Kreis Klimaschutz & Energie, mehrere Bürgerkonferen- zen, die Jugendklimagipfel sowie Projekt- und Arbeitsgruppen in der Verwaltung. Ziel ist es, bis zum Jahr 2050 zur klimaneutralen Kommune zu wer- den. Dazu soll der CO 2 -Ausstoß um 95 Prozent und der Endenergiever- brauch um 50 Prozent reduziert werden. Das kann die Stadt Heidel- berg nur gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern, mit der Wirtschaft, der Universität sowie Vereinen und Verbänden errei- chen.Hierzu werden immer wieder Angebote entwickelt, die es der Bürgerschaft ermöglichen sollen, selbst konkret zum Klimaschutz beizutragen. Weitere Infos unter www.heidelberg.de/ masterplan100 Bürgermeister Wolfgang Erichson

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