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stadtblatt / 31. Januar 2018 2 CDU Alfred Jakob Investitionen in die Schulen Liebe Heidelbergerinnen, liebe Heidelberger, Bildung hat in unserer Stadt einen zentralen Stellenwert. Bildung öff- net die Türen für eine gute Zukunft. Daher haben wir als Stadt in den vergangenen zehn Jahren knapp 200 Millionen Euro in die Sanierung der Heidelberger Schulen investiert. Eine stolze Summe, wie ich finde. So bauen wir den in den Jahren zu- vor entstandenen Sanierungsstau Schritt für Schritt ab. Trotz dieser finanziellen Anstrengungen gibt es noch viel zu tun. Davon konnten wir uns bei unserem Besuch mit der CDU-Fraktion in der Willy-Hell- pach-Schule ein Bild machen. Seit vielen Jahren warten Lehrer und Schüler auf die Sanierung des Ge- bäudes,das inweiten Teilen noch im Urzustand und damit rund 60 Jah- re alt ist. Die Folgen: Regenwasser drückt sich durch undichte Fugen in das Haus und in einem Klassenzim- mer wächst eine Pflanze von außen durch einen Spalt in den Raum. Für Lehrer und Schüler gibt es zudem zu wenig Lern- und Aufenthaltsräu- me. Trotz dieser widrigen Umstän- de führt das engagierte Lehrerteam jedes Jahr mehrere Hundert Schü- ler zu erfolgreichen Abschlüssen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Bildungsstandort Hei- delberg. Mit dem Umzug der Juli- us-Springer-Schule auf die Konver- sionsflächen in der Südstadt besteht nun endlich die Möglichkeit einer Generalsanierung der Willy-Hell- pach-Schule.Dennwährend der Um- bauzeit können die Schüler in die nun leeren Räume der ehemaligen Julius-Springer-Schule umziehen. Schon im kommenden Jahr wollen wir dieses Sanierungsprojekt ange- hen. Das lange Warten hat also ein Ende. Die Generalsanierung der Wil- ly-Hellpach-Schule ist aber nur ei- nes von zahlreichen notwendigen Sanierungs- und Umbauprojekten. Das Bunsen-Gymnasium wartet auf dringend benötigte Räume für den Ganztagesbetrieb und eine neue Sporthalle, an der Waldparkschule braucht es dringend eine Mensa und auch viele andere Schulen haben größere oder kleinere Projekte an- gemeldet. Eine Gewichtung und Pri- orisierung ist nicht immer einfach. Für kleinere Maßnahmen stehen übrigens jedes Jahr mehrere Hun- derttausend Euro abseits der großen Sanierungs- und Umbauprojekte zur Verfügung, sodass auf plötzlich auf- tretende Probleme flexibel reagiert werden kann. Auch das ist wichtig. Es zeigt auch: Gute Lehr- und Lern- bedingungen für die Lehrer und Schüler liegen uns am Herzen. Des- halb werden wir auch im Doppel- haushalt 2019/20 dort wieder einen Schwerpunkt setzen. Das ist wichtig und richtig! Mit freundlichen Grüßen Alfred Jakob 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Oliver Priem Schulsanierungschaos? Wenn andere Kommunen sehen, wieviel Geld die Stadt Heidelberg für die dringend notwendige Sanierung der IGH ausgegeben hat oder dem- nächst für das Hölderlin ausgeben wird, werden sie von purem Neid erfasst. Dies mag zu dem Gedanken verleiten, Heidelberg wäre eventuell eine Insel der Glückseligkeit. Doch vor der Haushaltsklausur, die am 19. und 20. Januar stattfand, erreich- ten uns Stadträt*innen zahlreiche Mails und offene Briefe aus unter- schiedlichsten Richtungen, welche Schulprojekte noch unbedingt fi- nanziert werden müssen. Um hier erst mal denWind aus den Segeln zu nehmen: Auf der Haushaltsklausur wurden keine Beschlüsse gefasst, die Haushaltsberatungen und -ent- scheidungen finden wie gewohnt erst im Herbst statt. Wir werden dort dafür kämpfen, dass im Schul- bereich keine Streichungen stattfin- den werden. Das ist allerdings auch nicht das Hauptproblem bei den Schulsanierungen. Viel problema- tischer ist, dass eingestellte Gelder nicht abgerufen werden – sprich: bereits beschlossene Maßnahmen werden einfach nicht umgesetzt. Das beste oder vielmehr schlech- teste Beispiel hierfür ist die Mensa in der Waldparkschule. Eine Schule, die im Übrigen zuletzt den Deut- schen Schulpreis gewonnen hat. In der Ganztagesschule essen die Schü- ler*innen aktuell in vier Schichten in einem kleinen Raum (hatten wir uns bereits bei unserer Mensa-Tour selbst angesehen). Wie lange über die Mensa schon gesprochen wird, daran können sich nur die langge- dienten Stadträt*innen erinnern. Immer wieder wurden die Pläne aufgeschoben, mit eher schlechten Begründungen, wie z.B. erst müsse die Entwicklung der Schüler*innen- zahlen abgewartet werden (sie ent- wickeln sich im Übrigen konstant nach oben). Als Grüne sind wir schließlich tätig geworden und haben die Gelder im Haushalt 2015/16 eingestellt, so wur- de es imGemeinderat auch beschlos- sen (Planungsrate für 2015, 500.000 für den Baubeginn 2016). Diese Gel- der wurden jedoch nicht abgerufen. Im aktuellen Doppelhaushalt ste- hen die restlichen Gelder ‒ aller- dings erst ab 2018 bis 2020. Im April 2018 sollte der Bau nun eigentlich beginnen, doch dies wird jetzt wohl doch nicht stattfinden.Wann es los- geht, ist vorerst unbekannt. Häufiger höre ich aus verschiede- nen Richtungen, es wäre für eine Maßnahme kein Geld eingeplant. In meiner bisherigen Erfahrung zeigte sich jedoch,dass Gelder meist einge- stellt waren, wenn nicht durch die Verwaltung, dann durch uns Stadt- rät*innen. Wenn diese dann aber nicht abgerufen werden,können wir einplanen, so viel wir wollen. Wir mahnen die Umsetzung der Maß- nahmenweiter an und bleiben dran! 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Michael Rochlitz Erweiterung Turnzentrum Beim letzten Treffen des Bündnisses für Sport (Stadträte, nicht-gemein- derätliche Mitglieder des Sportaus- schusses und Sportkreis HD) haben wir uns zusammen mit Dieter Hofer, dem vorbildlichen und unermüdli- chen Leiter des Turnzentrums (TZ), ausführlich mit der Erweiterung des TZ-HD beschäftigt. Das städtische Turnzentrum ist für alle Turnverei- ne Heidelbergs mit wettkampfsport- licher Orientierung (Breiten- und Leistungssport) da. Über 250 Kinder von 3-6 Jahren lernen hier wöchent- lich, sich vielfältig zu bewegen. Er- zieher*innen werden jährlich in Be- wegungserziehung fortgebildet. Die KiB-Olympiade mit 500 Kindern und die Verbindung zu den Sportverei- nen und Grundschulen gehören zum Angebot. Auch der Leistungssport und die dadurch erzielten Ergebnisse sind aller Ehrenwert.Die verliehenen Prädikate des Deutschen Turnerbun- des zeigen, dass das TZ-HD eine her- ausragende Stellung in Deutschland einnimmt, wovon auch alle Turnver- eine Heidelbergs profitieren. Das TZ ist von Montag bis Sonntag ab 8 Uhr bis 22 Uhr belegt und wartet sehn- süchtig darauf, sich auch bei älteren Kindern und Jugendlichen weiterzu- entwickeln, um nicht auch weiterhin aus Platzmangel Kinder ablehnen zu müssen. Ziele des Erweiterungsbaus sind,dassmehrRaumfür dasTraining des Nachwuchssports, dass mehr dif- ferenziertes Training im männlichen und weiblichen Wettkampfsport, dass die Wahrnehmung der nach- mittäglichen pädagogischen Betreu- ungsangebote und das Lagern von Wettkampfutensilien möglich sind. Um dies zu gewährleisten, kommt man an einer sinnvollen Erweiterung des TZ nicht herum,wobei man durch Industriebauweise (siehe Erlenweg- halle) und auch durch die Nutzung der vorhandenen Sanitärräume der Halle 2 des SZ-Süd durchaus nicht ge- ringe Kosten einsparen kann. Die Mitglieder im „Bündnis für Sport“ und die sportbegeisterte SPD-Fraktion sind einhellig der Mei- nung, dass die Erweiterung des TZ, die seit vielen Jahren zwar verspro- chen, aber immer wieder verscho- ben wurde, in Zeiten zunehmender Bewegungsarmut unserer Gesell- schaft jetzt endlich mit Priorität 1 durchgeführt werden muss. Terminhinweis: Am Dienstag, 6.2., um 17 Uhr enthüllt Peter Brandt die Gedenktafel zum Heidelberger Programm der SPD von 1925 bei der Stadthalle. Die SPD freut sich über Ihr Kommen. 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT
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