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Mit Ökostrom für Klimaschutz in Heidelberg
2012 viele konkrete Projekte umgesetzt
Wer sich für eines der Ökostrom-Angebote der Stadtwerke Heidelberg entscheidet, tut etwas für den Klimaschutz direkt vor Ort. Mit den Mitteln aus dem Ökostrom-Tarif heidelberg GREEN hat der Energieversorger im vergangenen Jahr weitere neue Solaranlagen gebaut. Außerdem hat das Unternehmen für jeden neuen heidelberg KLIMA-Kunden einen Beitrag in einen Fonds geleistet, über den verschiedene regionale Klimaschutzprojekte realisiert wurden.
Einen atomkraftfreien Strommix anbieten – das wollen die Stadtwerke Heidelberg bis 2017 schaffen. Um ihr Ziel zu erreichen, haben sie in ihrer „Energiekonzeption 2020“ viele Maßnahmen definiert, die von der Produktion bis zur Lieferung der Energie reichen: Vom Ausbau erneuerbarer Energien bis zu Energieeffizienzangeboten. Auch Kunden können zum Klimaschutz vor Ort beitragen, wenn sie einen der zertifizierten Ökostrom-Tarife heidelberg GREEN (bisher heidelberg energreen) oder heidelberg KLIMA wählen.
Konkreter Klimaschutz vor Ort
Bei heidelberg GREEN kann jeder Kunden einen Aufpreis zwischen einem und vier Cent pro Kilowattstunde wählen. Aus diesen Mitteln werden Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien in der Region bezuschusst. Bis Ende 2011 waren 40 Fotovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 1.100 Kilowatt entstanden. Allein im Jahr 2012 haben die Stadtwerke Heidelberg nun mit zehn neuen Solaranlagen diese Gesamtleistung mehr als verdoppelt – auf über 2.600 Kilowatt. Sechs neue Anlagen mit einer Leistung von 207 Kilowatt wurden 2012 komplett fertiggestellt, zum Beispiel auf der neuen Kita in der Bahnstadt, der Marie-Baum-Schule und der Johannes-Gutenberg-Schule. Vier weitere Anlagen waren zum Jahresende 2012 in der Planung beziehungsweise im Bau; darunter Heidelbergs zweitgrößte Solaranlage, die aktuell auf der Deponie Feilheck entsteht. Insgesamt werden die zehn neuen Anlagen die CO2-Belastung jährlich um knapp 800 Tonnen verringern und durchschnittlich 1,3 Megawattstunden Strom erzeugen. Einen Großteil davon leistet die Feilheck-Anlage, die fünfzigste Solaranlage der Stadtwerke Heidelberg
Umweltschutzprojekte ermöglicht
Für jeden neuen heidelberg KLIMA-Kunden zahlen die Stadtwerke Heidelberg 15 Euro in einen Fonds zur Förderung regionaler Klimaprojekte; für jeden Kunden, der seinen Vertrag verlängert, noch einmal fünf Euro. Den Fonds hat das Unternehmen gemeinsam mit seinen Partnern NABU Rhein-Neckar, dem BUND Heidelberg und der Ökostadt Rhein-Neckar eingerichtet. Im Jahr 2012 wurden mit den Mitteln aus dem Fonds sechs Projekte ermöglicht:
In den NABU-Projekten „Klimaschutz für Libelle, Eisvogel, Biber & Co“, „Die Elsenz-Piraten“ und „Expeditionen in die Kurpfälzer Wüste“ erkunden Kinder und Jugendliche in Exkursionen die regionale Natur und lernen ökologische Zusammenhänge zu verstehen. Die „Elsenz-Piraten“ sind für Kinder von sieben bis zwölf Jahren konzipiert, die beiden anderen Projekte für Schulklassen. Alle Projekte werden auch 2013 durchgeführt. (www.nabu-nro.org)
Auch die Ökostadt Rhein-Neckar lud Kinder und Jugendliche zu Exkursionen „Auf den Spuren des Klimawandels“ ein. Außerdem führte Ökostadt im Jahr 2012 das Projekt „Rückenwind“ weiter, das es ermöglicht, Pedelecs tageweise zu mieten. Ziel ist es, die Elektromobilität in der Region voranzubringen. Beide Projekte laufen dieses Jahr weiter. (www.oekostadt.org)
Mit dem Projekt „Himbeereis statt Plastik“ wies die BUNDjugend Heidelberg im Sommer 2012 auf den zunehmenden Plastikmüll in den Ozeanen und seine verheerenden Folgen für das Klima hin. Für 2013 ist ein Jugendklimagipfel vorgesehen, der im Zeichen des „Masterplans 100 % Klimaschutz“ der Stadt Heidelberg steht. Ziel des Masterplans ist die Reduktion der CO2-Emission in der Stadt am Neckar um 95 % bis zum Jahr 2050. (bund.heidelberg@bund.net)
Eine Broschüre der Stadtwerke Heidelberg gibt Auskunft über den Einsatz der Mittel aus den Ökostrom-Angeboten im Jahr 2012. Sie ist auf der Webseite der Stadtwerke Heidelberg zu finden: www.swhd.de > Servicecenter > Downloads.