Kultur und Freizeit
Ein Fest für Schubert-Liebhaber
Heidelberger Streichquartettfest vom 24. bis zum 27. Januar 2013
Beim Streichquartettfest des Musikfestivals „Heidelberger Frühling“ vom 24. bis 27. Januar verwandelt sich Heidelberg wieder zum Pilgerort für alle Liebhaber der „Königsdisziplin der Kammermusik“.
Programmatisch steht 2013 der Komponist Franz Schubert im Zentrum. Neben seinen Quartetten „Rosamunde“ und „Der Tod und das Mädchen“ stehen mehrere weniger bekannte Schubert-Werke auf dem Programm, dazu Quartette von Mozart, Mendelssohn Bartholdy, Anton Webern und Ludwig van Beethoven. Auf diesen bezieht sich die norwegische Komponistin Maja Ratkje in ihrem Werk „A Tale of Lead and Light“, das ebenfalls in Heidelberg zu hören ist.
Wie es beim Streichquartettfest schöne Tradition ist, gibt es hier und da auch Abstecher in andere Besetzungen und musikalische Genres. Bekannt dafür ist vor allem die „Lange Nacht des Streichquartetts“, bei der in gemütlicher Atmosphäre das Glas Wein zur Musik nicht fehlen darf.
Neben den Konzerten kann man beim Streichquartettfest auch in der Alten Pädagogischen Hochschule, Keplerstraße 87, täglich Workshops und Lesungen besuchen. So trägt beispielsweise der Autor Peter Härtling verteilt auf fünf Lesungen seinen Schubert-Roman vor. Der Cellist Valentin Erben gibt einen Workshop zum Thema „Schubert – ein Genie in der Biedermeierzeit“ und der Geiger Oliver Wille moderiert einen Interpretationsvergleich des zweiten Satzes aus „Der Tod und das Mädchen“. In den Pausen treffen sich Gäste und Musiker in der Festival-Cafeteria oder kommen in den Gängen vor den Probenräumen ins Gespräch. Diese intensive Atmosphäre ist wie ein Blick in eine andere Welt, in der man Künstler hautnah erleben kann, wie sie proben, wie sie denken, wie sie im Streichquartett arbeiten und leben.
Programminfos: www.heidelberger-fruehling.de, Kartentelefon 06221 58-400 44.