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Beste Betreuungsquote

Einjährige in Heidelberg vergleichsweise gut versorgt

Heidelberg hat mit 44,9 Prozent die höchste Betreuungsquote für Einjährige in Westdeutschland. Dies geht aus einer aktuellen Meldung des Statistischen Bundesamtes hervor.

Baby auf dem Arm (Foto: M. Helm / pixelio.de)

Auf den Plätzen zwei und drei in Westdeutschland folgen Erlangen mit 39,4 Prozent und Hamburg mit 38,1 Prozent. Von den 325 erfassten westdeutschen Kreisen und kreisfreien Städten hatten die allermeisten eine Betreuungsquote von unter 25 Prozent. Die Daten stammen vom März 2011.

Im Juni hat das Deutsche Jugendinstitut die Ergebnisse des bundesweiten Betreuungsatlas veröffentlicht. Danach hat Heidelberg mit rund 40 Prozent die höchste Betreuungsquote für Kinder unter drei Jahren in den westlichen Bundesländern. Im November kam die Bertelsmann-Stiftung mit dem Lernatlas 2011 zu dem Ergebnis, dass Heidelberg im Vergleich zu Städten ähnlicher Größe das beste Schulangebot in Deutschland hat.

„Bildung ist für mich eines der wichtigsten Themen, um die sich eine Stadt kümmern muss. Drei Auszeichnungen innerhalb eines Jahres zeigen, dass unsere Arbeit Früchte trägt. Wir dürfen uns jetzt aber nicht zurücklehnen, sondern werden unsere Angebote weiter ausbauen“, so OB Dr. Eckart Würzner.

Seit Jahren hält Heidelberg unter den westdeutschen Bundesländern mit rund 40 Prozent den Spitzenplatz in der Betreuung von Kindern bis zu drei Jahren. Ziel ist es, bis 2013 im Kleinkindbereich eine Quote von rund 50 Prozent zu erreichen. Erfreulich auch die Zahlen zur Ganztagesbetreuung: Im Krippenbereich beträgt der Anteil der Ganztagesplätze 74 Prozent, bei Kindergärten 63 Prozent. Das schafft keine andere Kommune in Baden-Württemberg. Bürgermeister Dr. Joachim Gerner sieht die städtische Familienpolitik bestätigt: „Die Zahl der Kinder in Heidelberg wächst, ganz entgegen dem Landestrend. Das stellt die Stadt vor ganz eigene Herausforderungen. Wir investieren beispielsweise auch sehr viel Geld in unsere Schulen, die sich immer stärker zu umfassenden Lern- und Lebensorten entwickeln.“ (ck)