Stadtentwicklung

Das Profil der Wissenschaftsstadt stärken

Universität und Stadt unterzeichnen Strategiepapier „Wissen schafft Stadt“

Universität und Stadt wollen stärker zusammenarbeiten und Heidelberg gemeinsam als international wettbewerbsfähige und attraktive Stadt entwickeln. Das besiegelten Unirektor Prof. Dr. Bernhard Eitel und Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner am 27. September mit der Unterzeichnung eines Strategiepapiers unter dem Titel „Wissen schafft Stadt“ im Heidelberger Rathaus.

Unterzeichneten das Strategiepapier: Professor Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität (r.), und Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner.
Unterzeichneten das Strategiepapier: Professor Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität (r.), und Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. Im Hintergrund (v.l.) Rolf Stroux, Leiter Universitätsbauamt, Annette Friedrich, Leiterin des Stadtplanungsamtes und Erster Bürgermeister Bernd Stadel. (Foto: Hoppe)

„Mit der Unterzeichnung haben wir uns an den Start gestellt, um gemeinsam Perspektiven für die Zukunft Heidelbergs zu entwickeln. Wir wollen das Nebeneinander durch ein Miteinander ablösen“, erklärte Rektor Prof. Eitel. „Die Universität arbeitet und lebt nicht im luftleeren Raum. Stadt und Universität bilden eine Symbiose und gehören untrennbar zusammen. Wir werden gemeinsam daran arbeiten, die für beide Seiten optimale Entwicklung zu finden.“ OB Dr. Würzner betonte: „Gemeinsam wollen wir hierzu eine strategische Plattform errichten, auf der sich vieles aufbauen soll. Wir haben in einzelnen Maßnahmen schon vieles erreicht. Das möchten wir nun weiter verstärken.“

Im Strategiepapier wurden drei Ziele vereinbart: Die Akteure möchten eine wechselseitige Identifikation von Wissenschaft und Stadtgesellschaft fördern. Heidelberg soll sich noch stärker als attraktive, urbane europäische Wissenschaftsstadt profilieren. Universität und Stadt streben damit an, die Position Heidelbergs im internationalen Wettbewerb weiter zu verbessern. Als mögliches Entwicklungsinstrument wird eine Internationale Bauausstellung genannt.

„Wissenschaft und Forschung prägen Heidelberg nicht nur in Form des Stadtbildes, sondern auch in Bezug auf das Lebensgefühl, das Wirtschaftsleben, das kulturelle Leben und die Einwohnerstruktur“, sagte der OB. „Auf diese Stärke Heidelbergs wollen wir setzen und uns als attraktive, urbane Stadt der Wissenschaft profilieren, die insbesondere auf das Lebensgefühl der traditionellen europäischen Stadt setzt“. Unirektor Prof. Eitel erklärte: „Wissenschaftsstädte stehen heute im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe, um renommierte Institute und Forschungsmittel. Die Stadt, in die eine Hochschule eingebettet ist, ist in diesem Wettbewerb ein wichtiger Faktor. Die Umgebung wirkt sich unmittelbar auf die Attraktivität einer Hochschule aus und bietet einen inspirierenden Rahmen für die Forschungsarbeit. Wir haben daher ein großes Interesse daran, dass sich Stadt und Universität gegenseitig stärken, um weiterhin gemeinsam erfolgreich im internationalen Wettbewerb zu sein.“

Weitere Partner gewinnen

Stadt und Universität haben sich darauf verständigt, Konzepte und Maßnahmen zu entwickeln, um die Strategie „Wissen schafft Stadt“ mit Leben zu füllen und ein Modell für die Entwicklung europäischer Universitätsstädte zu erarbeiten. Zudem sind weitere Akteure der Stadtentwicklung, Baukultur, Forschung und Wissenschaft eingeladen, sich dem Strategiepapier anzuschließen und die Ziele aktiv zu unterstützen.

Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/wissen-schafft-stadt .