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Sozialbericht: „Teilhabe sichern, auch bei kleinem Geldbeutel“

Stadt veröffentlicht zweiten Bericht zur sozialen Lage – Stabiles soziales Netz sichert positive Gesamtlage

Während in Baden-Württemberg jeder siebte armutsgefährdet ist, trifft dies in Heidelberg nur auf jeden dreizehnten Bewohner zu.

Heidelberg hat im Vergleich zu anderen baden-württembergischen Städten weniger Einwohner, die auf Grundsicherungsleistungen angewiesen sind.

Dies ist ein Ergebnis des Berichts zur sozialen Lage, den die Stadt Heidelberg jetzt als Entwurf vorlegt. Der Bericht basiert auf Daten von 2009.

Die positive soziale Gesamtlage verdankt Heidelberg einerseits seiner guten Wirtschaftssituation, andererseits aber auch dem engmaschigen und stabilen sozialen Netz, das von den unterschiedlichen Partnern wie Sozialverbänden, Kirchen oder Stiftungen geknüpft wird.

Zudem bietet die Stadt Heidelberg eine Fülle von Angeboten, die es in vielen anderen Städten so nicht gibt und die jeweils auf die spezifische Situation eines Menschen oder einer Familie zugeschnitten sind.

Beispiele sind:

  • das weit überdurchschnittliche Betreuungsangebot für Kinder,
  • die flächendeckende Schulsozialarbeit an allen Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen,
  • der Heidelberg Pass+ mit vielen Vergünstigungen für einkommensschwache Familien,
  • die flächendeckende Einrichtung von Seniorenzentren in der Stadt.

Der Bericht zur sozialen Lage wird in den kommenden Wochen in den Gremien des Gemeinderats vorgestellt und diskutiert. Im Laufe des Oktobers wird der endgültige Bericht beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik auf CD oder als Broschüre für fünf Euro erhältlich sein. „Armutsrisiko gering“Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Der Bericht zur sozialen Lage zeigt, dass das Armutsrisiko in Heidelberg nur halb so hoch ist wie im Bundesdurchschnitt. Wir unterstützen benachteiligte Menschen ganz gezielt. So haben sich dank unserer Familienoffensive die Bildungschancen von Kindern verbessert und die Zahl junger Arbeitsloser liegt auf niedrigem Niveau.“

Bürgermeister Dr. Joachim Gerner: „Für soziale Sicherung gab die Stadt Heidelberg 2010 143 Millionen Euro aus. Mit unseren vielfältigen Programmen und Maßnahmen wollen wir den Bürgerinnen und Bürgern die Chance auf Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben offen halten – auch bei kleinem Geldbeutel.“

Sozialbericht

Der Entwurf ist unter www.
heidelberg.de abrufbar.