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Frank Wetzel

Ein Raum fürs Gehörtwerden

Frank Wetzel

Vor zwei Wochen, am 19. Juli, luden die Heidelberger Grünen erneut zur Politik des Gehörtwerdens ein, Thema: die US-Liegenschaften.

Dieses Angebot wurde von den Bürgerinnen und Bürgern zahlreich wahrgenommen. In drei Arbeitsgruppen diskutierten die über sechzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Konversionsflächen. Die Anregungen und Meinungen wurden von uns aufgenommen und an Pinnwänden festgehalten. Der Wunsch nach innovativen Stadtvierteln mit neuen Wohnformen wie Mehrgenerationenwohnen und Baugruppen wurde dabei ebenso formuliert wie der Wunsch nach einem eigenen „Künstlerviertel“. Auch der Wunsch nach einer behutsamen Nachverdichtung oder sogar der völlige Verzicht darauf wurden geäußert. Aber auch dem sperrigen Thema des rechtlichen Rahmens widmete sich eine Arbeitsgruppe und diskutierte die komplizierten Rahmenbedingungen der Entwicklung der US-Flächen: Denn bisher sind die Flächen für uns große Unbekannte. Wir wissen weder, was uns dort erwartet, noch genau, wann sie zu Verfügung stehen, noch, was sie kosten werden.

Über die Kosten wurde auch in der Arbeitsgruppe Wohnen gesprochen. Denn hier wurde gesagt, dass die Stadt die Flächen dringend kaufen müsste und dass dafür jetzt schon Rücklagen zu bilden seien. Nicht zum Thema gehört das asiatische Olympiazentrum in Eppelheim. Die Teilnehmer/-innen wollten trotzdem darüber diskutieren. Unsere Position dabei ist klar: Wir Grüne wollen die regionale Landwirtschaft fördern und erhalten und lehnen den Bau dieses Zentrums auf den Eppelheimer Flächen ab.

Noch lange nach Veranstaltungsende standen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Flur und diskutierten miteinander. Mit dieser Veranstaltung haben wir einen Nerv getroffen. Hier werden wir weiterarbeiten.

Frank Wetzel, Bündnis 90/Die Grünen