Stadtentwicklung

102 Mietwohnungen entstehen

Weiterer Investor baut in der Bahnstadt – Fertigstellung für 2013 vorgesehen

Ein weiterer Investor hat jetzt seinen Bauantrag für ein Engagement in der Bahnstadt eingereicht. Das Wiesbadener Unternehmen Soka-Bau errichtet einen Gebäudekomplex mit 102 Mietwohnungen.

So sollen die Mietwohnungen zwischen Schwetzinger und Pfaffengrunder Terrasse einmal aussehen
So sollen die Mietwohnungen zwischen Schwetzinger und Pfaffengrunder Terrasse einmal aussehen. Baubeginn ist noch im Herbst 2011. (Entwurf: Soka-Bau)

Damit wird auch das letzte noch freie Baufeld in dem Wohngebiet zwischen Schwetzinger und Pfaffengrunder Terasse am südwestlichen Rand der Bahnstadt genutzt. „Die Bahnstadt entwickelt sich hervorragend“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. „Die Erschließung geht zum Teil sogar noch schneller, als wir geplant haben, so groß ist die Nachfrage.“

Mit dem neuen Gebäude entsteht erstmals ein Komplex ausschließlich mit Mietwohnungen. Die Soka-Bau wird diese später auch selbst vermieten. Bundesweit unterhält Soka-Bau 10.000 Wohnungen, davon bislang bereits 200 in Heidelberg. Das Unternehmen wird getragen durch die Tarifpartner – Arbeitgeberverbände und Gewerkschaft – der Baubranche. Es unterhält die Urlaubs- und Sozialkasse sowie die Zusatzversorgung der Branche.

„Wir errichten in der Bahnstadt 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen“, erklärt Wolfgang Wenz, Planungsleiter des Unternehmens. „Dabei legen wir größten Wert auf Nachhaltigkeit. Das bedeutet, wir verwenden umweltfreundliche Baustoffe, dauerhafte Materialien und begrenzen den Energieverbrauch des Gebäudes auf ein Minimum. Unser Anspruch spiegelt sich in hochwertiger Architektur wieder.“

Zielgruppe des Angebotes sind junge Akademiker, Familien und Menschen über 50 Jahre. Im Innenhof der Anlage ist Platz für ein zusätzliches Gemeinschaftshaus. Ob dieses errichtet wird und, wenn ja, wie dieses gestaltet wird, wird Soka mit den künftigen Mietern besprechen.

Die Flächen in der Bahnstadt werden zum größten Teil von der Entwicklungsgesellschaft Heidelberg (EGH) entwickelt und vermarktet. „Wir suchen prinzipiell keine Heuschrecken für die Bahnstadt, die nur das schnelle Geld machen wollen“, sagt EGH-Geschäftsführer Peter Dohmeier. „Bei Soka-Bau wussten wir sofort, dass der Investor zur Bahnstadt passt. Das waren sehr kurze Verhandlungen.“

Das Unternehmen investiert 29 Millionen Euro in die Bahnstadt. Baubeginn ist noch im Herbst, die Fertigstellung ist für 2013 geplant. Der Bauträger hatte zuvor einen Architektur-Wettbewerb ausgelobt. Dem Siegerentwurf, der nun realisiert wird, bescheinigt Annette Friedrich, Leiterin des Stadtplanungsamtes „hochintelligente Lösungen“. Das Ergebnis, so Friedrich, „ist ein toller Baustein für die Bahnstadt“.

Bahnstadt

Weitere Informationen zu Heidelbergs Zukunftsstadtteil unter www.heidelberg-bahnstadt.de.  

af