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Erstes Stadtwerke Heidelberg Forum war ein voller Erfolg

Am 19. Juli fand das Erste Stadtwerke Heidelberg Forum im Heidelberger Art Hotel statt. Damit starteten die Stadtwerke eine neue Veranstaltungsreihe, mit der sie verstärkt in den Dialog mit interessierten Partnern eintreten möchten.

Dieter Fritz an einem Tisch stehend im Gespräch mit Michael Teigeler, Stadtwerke Heidelberg Energie, und Ralf Bermich, Amt für Umweltschutz der Stadt Heidelberg. Im Vordergrund Zuhörer
Talkrunde: Dieter Fritz im Gespräch mit Michael Teigeler, Stadtwerke Heidelberg Energie, und Ralf Bermich, Amt für Umweltschutz der Stadt Heidelberg

Das Thema des ersten Forums war Fernwärme. Etwa 100 Teilnehmende diskutierten mit den Stadtwerken Heidelberg und Vertretern der Stadt Heidelberg, der regionalen Energieberatungsagentur KliBA und weiteren Partner des Unternehmens über die Bedeutung der Fernwärme für eine nachhaltige und zukunftsfähige Energieversorgung vor Ort. Moderiert wurde das Forum von Dieter Fritz, bekannt aus der Landesschau Baden-Württemberg des SWR.


Rückgrat für eine nachhaltige Energieversorgung vor Ort
Michael Teigeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg Energie, und Ralf Bermich, Abteilungsleiter für Energie im Umweltamt der Stadt, machten in einer Talkrunde mit Dieter Fritz deutlich, welche zentrale Rolle die Fernwärme für den Umbau der Energiesysteme vor Ort hat. „Unser Energiekonzept sieht vor, dass die Fernwärme mehr und mehr aus erneuerbaren Energien entsteht – und die Stadtwerke Heidelberg sind unser Partner, um dieses Ziel zu erreichen“, betonte Ralf Bermich.
„Die Fernwärme ist das Rückgrat für eine zukunftsfähige Energieversorgung in Heidelberg – nur so können wir lokale Energien wir Geothermie und effiziente Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen wie unser geplantes Holz-Heizkraftwerk nutzen“, brachte Michael Teigeler die Aufgabe der Fernwärme auf den Punkt.


Das Ausbaukonzept: Fahrplan für die nächsten 20 Jahre
Alfred Kappenstein, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg Netze, präsentierte den Teilnehmern das Ausbaukonzept für Fernwärme in den nächsten 20 Jahren. „Vorrang beim Ausbau haben Straßenzüge, in denen weniger klimafreundliche Versorgungsarten wie Erdöl und Kohleeinzelöfen ersetzt werden können“, fasste  Alfred Kappenstein zusammen. Ganz neu sollen der Heidelberger Stadtteil Wieblingen und die Stadt Eppelheim an die Fernwärme angeschlossen werden, in den anderen Stadtteilen stehen der Anschluss weiterer Gebäude und die Verdichtung der Anschlüsse auf dem Plan.


Heidelberg ist eine der günstigsten Städte bei der Fernwärme
Vor allem aber ging es den Stadtwerken Heidelberg um den Dialog mit den geladenen Politikern, Architekten, Handwerkern und weiteren Multiplikatoren. Eines der wichtigsten Anliegen der Teilnehmenden betraf Informationen über die Kosten für die Fernwärme. „Wichtig bei der wirtschaftlichen Bewertung der Fernwärme ist der Blick auf alle Kostenarten – nicht nur auf die Verbrauchskosten. Man braucht weniger Wartungen, es entfallen Kosten für die Schornsteinfeger und auch die baulichen Investitionen sind geringer“, betonte Jürgen Rau, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft Bauhütte in Heidelberg. Und John A. Miller vom Bundesverband AGFW ergänzte: „Im bundesweiten Fernwärme-Preisvergleich von knapp 180 Städten liegt Heidelberg auf einem hervorragenden Platz 10 der günstigsten Versorger.“
Wie die Fernwärme sich mit anderen nachhaltigen Lösungen zur Energieversorgung verhält, war eine weitere Frage der Gäste. Einer der anwesenden Architekten kam zum Schluss: „Ökologisch gesehen ist es also viel günstiger, sich an eine nachhaltige gemeinsame Lösung anzuschließen statt beispielsweise einzelne Holzpelletanlagen zu bauen. Das werde ich künftig meinen Kunden empfehlen, wenn sie mich nach dem ökologisch besten Versorgungssystem fragen.“


Mehr Austausch und Dialog gewünscht
Insgesamt waren sich alle Anwesenden einig: Fernwärme ist eine gute Sache – für das Klima und für die Nutzer. Aber es sind mehr Austausch und Dialog notwendig, um das Wissen über die Vorteile weiterzuentwickeln. Die Veranstaltung der Stadtwerke Heidelberg war dazu ein guter Auftakt.