Umwelt

Hundefreie Zone

Ziemlich unappetitlich: Hundehaufen auf Äckern und Weiden

Mit den ersten vorsommerlichen Tagen macht das städtische Landschaftsamt auf eine Unsitte aufmerksam: Hundehalter/innen lassen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen ihre Vierbeiner frei laufen.

Insbesondere zwischen Saat und Ernte, bei Grünland in der Zeit des Aufwuchses und der Mahd beziehungsweise der Beweidung sollten Wiesen und Äcker nicht betreten werden, auch nicht von Hunden, so das Landesnaturschutzgesetz.

Hinterlassenschaften von Hunden sind für Landwirte und Gärtner schlicht ärgerlich. Hundekot auf landwirtschaftlich genutzten Flächen kann das Erntegut verunreinigen. Für die betroffenen Landwirte bedeutet das erhebliche Einbußen, für den Verbraucher ist es unappetitlich. Das gilt auch für Kühe und Pferde, die derart angereichertes Futter verschmähen. Das muss entsorgt werden, auch weil die Gefahr von Gesundheitsgefährdungen besteht.

Ein Heidelberger Landwirt berichtete dem Landschaftsamt auch von frisch gesetzten Salatpflanzen, die spielende Hunden herausgerissen haben, von zerstörten Spargeldämmen, Löchern auf Pferdeweiden und Futterwiesen, verursacht durch Hunde auf der „Maussuche“.

Die Stadt Heidelberg appelliert an alle Hundebesitzer/innen, die Tiere nicht auf Landwirtschaftsflächen laufen zu lassen. Wiesen und Felder sollten nicht als Hundeklo missbraucht werden. Vorbildlich verhalten sich diejenigen, die ihren Hund auf der öffentlich ausgewiesenen Hundeauslauffläche westlich der Ernst-Walz-Brücke sein Geschäft verrichten lassen oder die Tretminen abgepackt im öffentlichen Papierkorb entsorgen.