Familienoffensive Heidelberg
Heidelberg mit „Traumquote“
Betreuungsatlas 2010: Heidelberg hat höchste westdeutsche Betreuungsquote bei Kleinkindern
Das Deutsche Jugendinstitut in München (DJI) hat jetzt die Ergebnisse des bundesweiten Betreuungsatlas 2010 veröffentlicht. Danach hat Heidelberg mit 41,6 Prozent im Kindergartenjahr 2011/2012 die höchste Betreuungsquote für Kinder unter drei Jahren in allen westlichen Bundesländern.
Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Heidelberg ist ein wichtiger Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort mit einem hohen Anteil an Akademikern und berufstätigen Männern und Frauen. Daraus resultiert ein hoher Bedarf an Betreuungsplätzen für Kleinkinder, weshalb wir seit Jahren den Kita-Ausbau intensiv vorantreiben. Zu unserer ‚Familienoffensive‘ gehören aber auch die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, eine kinderfreundliche Verkehrsplanung, gute Schulen und Ausbildungsmöglichkeiten, umfassende Unterstützungs- und Beratungsangebote sowie ein attraktives Freizeit- und Kulturangebot. Wir setzen uns umfassend dafür ein, dass Familien sich hier wohlfühlen und gerne in Heidelberg leben.“
Bereits im April 2009 hatte Heidelberg das bundespolitische Ziel für 2013 erreicht, für 35 Prozent aller Kinder unter drei Jahren passende Betreuungsangebote bereitzustellen. Seitdem geht der Ausbau der Betreuungsplätze kontinuierlich weiter. Bis zum Jahr 2013 soll in Heidelberg im Kleinkindbereich eine Betreuungsquote von rund 50 Prozent erreicht sein. Auch bei Kindern von drei Jahren bis zum Schuleintritt nimmt Heidelberg mit einer Versorgungsquote von über 100 Prozent landesweit einen Spitzenplatz ein.
Weitere Infos zu den Angeboten in Heidelberg gibt es unter www.heidel berg.de, zum Betreuungsatlas 2010 des DJI unter http://www.dji.de/cgi-bin/pro jekte/output.php?projekt=1099. ckHeidelberg ganz vornDass die Lage bei Weitem nicht überall so gut ist wie in Heidelberg, kommentiert Susanne John vom Deutschen Jugendinstitut (DJI):
„Es sieht in einigen Ballungsräumen so aus, als könnte sich noch ein Drama anbahnen. Denn dort ist die Lücke, die sich zwischen dem Bedarf und den verfügbaren Plätzen gerade für Kinder unter drei Jahren auftut, empfindlich groß (...). Dass es anders geht, zeigen Länder wie Sachsen-Anhalt oder Kommunen wie Heidelberg mit Traumquoten.“
Der DJI-Betreuungsatlas 2010 zeigt auf Basis der amtlichen Statistik die bundesweite aktuelle Inanspruchnahme von Kindertageseinrichtungen, die unterschiedlichen Ausbaudynamiken sowie wichtige Qualitätsmerkmale. Die 34 farbigen Landkarten machen die starken regionalen Unterschiede in Angebot und Niveau der Kinderbetreuung deutlich.