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Energiesparen im Garten
Wir sind mitten in der Gartensaison: Gärtner müssen jetzt richtig anpacken, damit alles grünt und blüht und schließlich schöne Früchte trägt.
Mithilfe einfacher Tipps und Tricks lässt sich auch beim Gärtnern Energie einsparen – und das Klima schonen.
Elektrogeräte prüfen
Viele Gärtner besitzen einen umfangreichen Maschinenpark, der ihnen die Gartenarbeit erleichtern soll: Rasentrimmer oder -mäher mit Strom oder Benzin, elektrische Hecken- und Strauchscheren, Motorhacken und -fräsen, Kantenschneider und Laubsauger für Laub- oder Grasabfälle – elektrische Gartengeräte gibt es mittlerweile in unzähligen Ausführungen. Doch gerade für kleine Gärten sind viele dieser Geräte überdimensioniert, teuer und oft unnötig. Der Einsatz von Muskelkraft und mechanischen Geräten wie Rechen, Grasschere, Harke oder Spindelrasenmäher sparen dagegen jede Menge Energie – und den Weg in das Fitness-Studio. Und wenn es doch mal ein elektrisches Gerät sein muss, sollte der Energieverbrauch so gering wie möglich sein.
Wasser sparen
Klimabewusste Gärtner achten auch auf ihren Wasserverbrauch. Zum Beispiel spart das Bewässern zur richtigen Zeit, nämlich morgens und abends, viel Wasser. Denn tagsüber verdunstet die Feuchtigkeit in der warmen Luft, bevor die Pflanzen etwas davon abbekommen. Außerdem können Mulchschichten die Verdunstung an heißen Tagen eindämmen.
Dünger selbst gemacht
Selbst erzeugte Komposterde ist nicht nur ein fantastischer Dünger, der die Pflanzen mit allen nötigen Nährstoffen versorgt; er schont außerdem Ihr Portemonnaie und das Klima. Denn synthetische Dünger werden mit Erdöl und mit hohem Energieaufwand erzeugt. Um einen Liter Kunstdünger herzustellen, sind zwei Liter Erdöl nötig. Hinzu kommt der Energieverbrauch durch den Transport. Viel einfacher und gesünder ist es, einen eigenen Komposthaufen anzulegen und aus Laubabfall, Grasschnitt und anderen Bioabfällen natürlichen Dünger zu erzeugen.
Obst und Gemüse selbst anbauen
Selbst gezogenes Obst und Gemüse schmeckt einfach besser. Und bringt ein großes Plus für das Klima. Ein Kilogramm Gemüse verursacht nach einer Studie des Freiburger Ökoinstituts etwa 150 Gramm CO2; bei Obst liegen die Emissionen noch höher. Diese Werte fallen nicht nur durch die Produktion, sondern insbesondere durch die Transportwege zum Supermarkt an. Die werden gespart, wenn man selbst zum Obst- und Gemüsebauern wird. Und die Klimabilanz verbessert sich.
Entspannung nach der Arbeit
Nach getaner Arbeit steht einem gemütlichen Grillabend im Garten nichts mehr im Weg. Auch dabei lässt sich Energie sparen. Zur Beleuchtung können Solar- oder LED-Lampen verwendet werden. Wer keinen Kühlschrank im Garten hat oder darauf verzichten möchte, kann auf einen alten Trick zurückgreifen: Ein großer Tontopf, vergraben in der Erde, kühlt ganz hervorragend. So bleiben ihre Getränke frisch. Und wenn es am späten Abend draußen doch mal kühl werden sollte: Lieber warm anziehen statt Heizstrahler verwenden. Denn die sind wahre Energiefresser.