Umwelt

Viel mehr als ein Erholungsraum

Ziele des Forstwirtschaftsplans 2011: Holz nachhaltig nutzen und Stadtwald für Besucher attraktiv machen

Der Heidelberger Stadtwald soll als Naturraum nachhaltig gefördert und für Erholungssuchende noch attraktiver werden. Die Forstabteilung des Landschafts- und Forstamts hat auf Grundlage einer umfangreichen „Waldinventur“ einen Bewirtschaftungsvorschlag für die nächsten zehn Jahre erarbeitet.

Der Heidelberger Stadtwald bietet viele schöne Aussichtspunkte
Leben, wo andere Urlaub machen: Der Heidelberger Stadtwald bietet viele schöne Aussichtspunkte, die zum Verweilen einladen. (Foto: Stadt Heidelberg)

Der Gemeinderat hat am Donnerstag, 17. März 2011, den Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2011 einstimmig beschlossen. Unter Berücksichtigung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Gesichtspunkten setzt sich die städtische Forstabteilung für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung ein. Das städtische Waldvermögen beträgt insgesamt rund 35,3 Millionen Euro.

Attraktivität für Waldbesucher

Gelder werden unter anderem für folgende Maßnahmen des Bewirtschaftungsplans aufgewendet, die den Naturraum erhalten und den Stadtwald für Besucher attraktiv machen:

  • Teilsanierung des Walderlebnispfades auf dem Königstuhl – die Stadt investiert in die bekannteste frei zugängliche waldpädagogische Einrichtung in der Region 83.000 Euro.
     
  • Für die Instandsetzung stark beanspruchter Waldwege werden jährlich 50.000 Euro aufgewendet.
     
  • Zur Förderung des Umweltbildungsprogramms „Natürlich Heidelberg“ sollen zehn Treffpunkte im Stadtwald nun einheitlich gekennzeichnet werden. Interaktive Stationen sollen die Waldbesucher auf Veranstaltungen und Themen hinweisen. Der Naturpark Neckartal-Odenwald finanziert 50 Prozent.

Ziele der Forstwirtschaft

Ökologie – Waldbewirtschaftung im Einklang mit der Natur

Eine naturnahe und nachhaltige Waldbewirtschaftung schützt die Naturressourcen und sichert den Lebensraum Wald für Tiere und Pflanzen. Der Heidelberger Stadtwald ist der größte zusammenhängende ökologische Ausgleichsraum der Region.

Ökonomie – Holz als nachhaltiger Rohstoff

Die nachhaltige Holznutzung trägt zum Klima- und Immissionsschutz bei. Holzgewinnung aus nachhaltig wirtschaftenden und einheimischen Forstbetrieben mindern Holzimporte aus Raubbaugebieten. Der Gewinn aus dem Holzverkauf beträgt pro Jahr über 1,3 Millionen Euro.

Soziales – Wald als Erholungs- und Lernort

Der Wald ist ein wertvoller Erholungsraum und wird umweltpädagogisch als Erlebnisraum genutzt. Kinder und Jugendliche werden für den richtigen Umgang mit der Natur sensibilisiert.

Stadtwald

Viele Infos gibt es unter www.natuerlich.heidelberg.de 

(cca)