Schule und Bildung
So wünschen wir uns Klassenräume!
Kurfürst-Friedrich-Gymnasium: Einweihung nach Abschluss der Sanierungsarbeiten im Dachgeschoss
Die Stadt Heidelberg hat das Dach und die Fenster des Hauptgebäudes des Kurfürst-Friedrich-Gymnasiums (KFG) saniert. Erster Bürgermeister Bernd Stadel weihte das Gebäude am 21. Januar 2011 gemeinsam mit dem Schulleiter, Oberstudiendirektor Dr. Michael Alperowitz, und dem Architekten Stefan Loebner feierlich ein.
Erster Bürgermeister Bernd Stadel: „Das Kurfürst-Friedrich-Gymnasium gehört zu den traditionsreichsten Einrichtungen in Heidelberg. Vor 117 Jahren bezog das humanistische Gymnasium sein heutiges Domizil am Neckar, einen Bau in historisierenden Neorenaissanceformen nach Plänen des Baudirektors Josef Durm (1837–1919), der als Architekt für zahlreiche Bauten in Baden verantwortlich zeichnet, in Heidelberg unter anderem für die Universitätsbibliothek und die Neugestaltung der Alten Aula aus Anlass des Universitätsjubiläums 1886. Mit der denkmalgerechten Sanierung haben wir das altehrwürdige Gebäude auf den aktuellen technischen Stand gebracht.“
Schulleiter Alperowitz zeigte sich begeistert: „Unser Dachgeschoss ist wunderschön geworden, gut isoliert, hell, freundlich, einladend. So wünschen wir uns Klassenräume!“ Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Sanierung nun baldmöglichst in den übrigen Stockwerken fortgesetzt würde. Baubürgermeister Stadel versicherte: „Wir werden bei unseren Anstrengungen, die Schulinfrastruktur zu erneuern, nicht nachlassen, auch unter finanziell schwierigen Bedingungen.“
Wegen mehrerer Einregenstellen im Dach des 1894 errichteten Hauptgebäudes bestand im gesamten Dachbereich erheblicher Sanierungsbedarf. Das gesamte Dach des Haupthauses wurde deshalb entsprechend dem heutigen Stand der Technik erneuert.
Das Archiv wurde ins Untergeschoss verlegt, unter dem Dach entstand dadurch mehr Raum für die Schülermitverwaltung, Platz für Toiletten und einen Gruppenraum. In den Klassen wurden Akustik-Decken eingebaut, der Brandschutz in den Fluren und im Treppenhaus verbessert, die Elektroinstallation erneuert und eine tageslichtabhängige Beleuchtung eingebaut.
Bauherr ist das Amt für Schule und Bildung der Stadt, die Projektsteuerung nahm das Gebäudemanagement wahr. Planung und Bauleitung lagen beim Heidelberger Architektenbüro AAg Loebner Schäfer Weber. Die Gesamtkosten betragen 2,128 Millionen Euro. (rie)