Stimmen aus dem Gemeinderat
Arbeitsgemeinschaft GAL / Heidelberg Pflegen & Erhalten
Peter Holschuh
Der Tunnel
von Karlstor bis Theodor-Heuss-Brücke ist nicht förderfähig. Nun will der OB einen verkürzten Tunnel. Die Tunnelein- und -ausfahrten würden sich an der Stadthalle und/oder am Neckarmünzplatz befinden. Vom Philosophenweg aus betrachtet wäre das städtebaulich eine Katastrophe. Die neue Planung ist aber auch aus finanzieller Sicht abzulehnen. Uns brechen Einnahmen von 107 Millionen Euro weg. Gleichzeitig hat HD zum Jahresende eine Rekordverschuldung von 220 Millionen Euro (ohne Tunnel). Man kann doch nicht an einem Prestigeprojekt festhalten und gleichzeitig die Grundsteuer erhöhen und den sozialen und kulturellen Einrichtungen bis zu 10 Prozent der Zuschüsse kürzen.
Um den Tunnel zu retten, bringt der OB die Straßenbahn in die Altstadt ins Gespräch, sie soll auf dem Tunnel fahren. Dadurch würde HD zusätzliche Bundesmittel erhalten. Verkehrsministerin Gönner winkt bereits ab und schreibt: „Es ist allerdings nicht davon auszugehen, dass durch eine Straßenbahn oberhalb des Tunnels Mittel aus Bundesprogrammen bereitgestellt werden.“ Zu Recht verweigert man OB Würzner weiteres Geld für den Tunnel.