Umwelt

Energiesparen als Geschäftsphilosophie

Was Mitglieder des Heidelberg-Kreises Klimaschutz gegen den Treibhauseffekt unternehmen

Die Sparkasse Heidelberg ist Mitglied im „Heidelberg-Kreis Klimaschutz und Energie“, dessen Vorsitz OB Dr. Eckart Würzner wahrnimmt. Nachfolgend stellt sie ihre Aktivitäten zur Verringerung des CO2-Ausstoßes vor:

Frühjahr 2010: Grundsteinlegung für das neue, energiesparende Sparkasse-Betriebszentrum mit (von links) Jürgen Machmeier von INWO-Bau, die Vorstände der Sparkasse Heidelberg Rainer Arens, Helmut Schleweis (Vorsitzender) und Bernd Wochele und OB Dr. Eckart Würzner.
Frühjahr 2010: Grundsteinlegung für das neue, energiesparende Sparkasse-Betriebszentrum mit (von links) Jürgen Machmeier von INWO-Bau, die Vorstände der Sparkasse Heidelberg Rainer Arens, Helmut Schleweis (Vorsitzender) und Bernd Wochele und OB Dr. Eckart Würzner. (Foto: Pfeifer)

„Ob die Nutzung von Solaranlagen auf Bestandsgebäuden oder der Betrieb von Erdgasfahrzeugen, die Sparkasse sieht sich als Vorreiter für Umwelt- und Klimaschutz. Konsequenterweise setzt sie auch beim Neubau des Betriebszentrums in der Dischingerstraße aufs Energiesparen mittels innovativer Haustechnik und dem Einsatz von Solarenergie.

Die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (ENEV) 2009 an die Gebäudehülle werden deutlich unterschritten. Eine hervorragende Dämmung der Bodenplatte, der Fassaden und des Flachdachs sowie dreifach verglaste und schallisolierte Fenster erlauben den Verzicht auf klassische Heizkörper. Wärme liefern eine 95 Quadratmeter große thermische Solaranlage auf dem begrünten Dach sowie Fernwärme. Eine Klimaanlage versorgt das komplette Gebäude mit frischer Luft, beheizt die Zuluft im Winter auf Raumsolltemperaturniveau und kühlt und entfeuchtet die Zuluft im Sommer.

Auch die Kälte wird überwiegend durch die Sonne erzeugt. Mittels einer Adsorptionskältemaschine wird die Wärme der Solarkollektoren in Kälte umgewandelt.

Im Gebäude selbst minimiert modernste Gebäudeleittechnik den elektrischen Energieverbrauch. Sie schaltet in nicht genutzten Büros den Strom komplett ab und lässt bei erhöhter Sonneneinstrahlung für jedes Büro getrennt die Markise herunterfahren. Das reduziert den Kühlbedarf enorm.

Die Gebäudeleittechnik regelt aber auch übergreifend im gesamten Gebäude, wann welche Komponenten zu- oder abgeschaltet werden. Über die Gebäudeleit- und Anlagentechnik wird es auch möglich sein, das Gebäude durch den Hausmeister zu überwachen und zu steuern.

„Unser Energiekonzept verringert den CO2-Ausstoß gegenüber herkömmlichen Konzepten um circa 60 Tonnen pro Jahr und reduziert dabei – zum Beispiel durch die hochwertige Wärmerückgewinnung – auch noch die Betriebskosten“, resümiert der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Bernd Wochele stolz. „Das ist tatsächlich ein Beispiel für Nachhaltigkeit in Ökonomie und Ökologie.“ (Walter Hinzberg/neu)

Heidelberg-Kreis

Im Heidelberg-Kreis Klimaschutz und Energie erörtern Wirtschaft, Verbände, Universität, Stadtwerke und Stadt den Ausbau des lokalen Klimaschutzes. Kontakt: Ralf Bermich, Telefon 06221 58-18270, E-Mail Ralf.Bermich@heidelberg.de. Das stadtblatt stellt die Energiespar-Aktivitäten der Mitglieder vor.