Kultur und Freizeit
Unternehmer wollen Kulturförderer sein
Neue Studie für den Heidelberger Frühling vorgestellt
Das Heidelberger Marktforschungsinstitut GIM, langjähriger Förderer des Internationalen Musikfestivals Heidelberger Frühling, hat eine Studie zum Selbstverständnis und der Motivation von Unternehmen durchgeführt, die sich im kulturellen Sektor engagieren. Überraschendes Ergebnis: Anders als im Sport sehen sich Unternehmen bei Kulturprojekten nicht als Sponsor, sondern als Förderer.
Die klassische Auffassung von Sponsoring als einem plakativen Marketingin- strument, das rein auf Gegenleistungen des Sponsoringnehmers ausgerichtet ist, wird von Unternehmen im Zusammenhang mit Kultur als eher unpassend und problematisch empfunden. Stattdessen sehen sich die Kulturförderer vorrangig als Ermöglicher von Kultur.
Wichtigste Kriterien bei der Entscheidung für oder gegen ein Engagement sind laut der Studie die regionale Nähe zwischen Unternehmensstandort und geförderter Kulturinstitution sowie das persönliche Engagement, das die Kulturanbieter an den Tag legen. Vorausgesetzt wird außerdem herausragende künstlerische Qualität und Einzigartigkeit des Projektes sowie Seriosität, Flexibilität und Projektkompetenz. „Der Heidelberger Frühling erfüllt die Erwartungen seiner Förderer in exzellenter Weise“, so GIM-Geschäftsführer Wilhelm Kampik.
Die Ergebnisse basieren auf einer qualitativen Befragung von Sponsoring-Entscheidern aus Wirtschaftsunternehmen aller Branchen Ende des Jahres 2009.
Weitere Informationen zur Studie gibt es unter www.heidelberger-fruehling.de.