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Stationen des Bürgerentscheids Stadthalle

Im April 2008 fiel die Entscheidung für den Ausbau, jetzt sprach sich eine Mehrheit der Bürger/-innen dagegen aus

April 2008: Der Gemeinderat entscheidet, ein Konferenzzentrum am Standort Stadthalle zu verwirklichen.

Die Abstimmungsergebnisse in den Stadtteilen
Die Abstimmungsergebnisse in den Stadtteilen. Grafik: Peh und Schefcik

In jahrelangen Bemühungen war es vorher in verschiedenen Ausschreibungen nicht gelungen, eine tragfähige Lösung für ein Konferenzzentrum am Bahnhof zu erreichen. Der Frankfurter Architekt Professor Christoph Mäckler kommt in einer Machbarkeitsstudie zu dem Ergebnis, dass eine Erweiterung der Stadthalle auf der Ostseite machbar ist und sich die bestehenden logistischen Probleme damit gut lösen lassen.

Dezember 2008: Der Gemeinderat gibt grünes Licht für den Architektenwettbewerb zur Erweiterung der Stadthalle.

November 2009: Die Architekten Karl & Probst gehen als Sieger aus dem Wettbewerb hervor. Die Erweiterung der Stadthalle soll mit einem schlanken Baukörper auf der Ostseite erfolgen.

März 2010: Der Gemeinderat bestätigt die Entscheidung des Preisgerichts. Er beschließt, die weitere Planung auf der Basis des Siegerentwurfs umzusetzen.

April 2010: In einem Bürgerbegehren unterzeichnen mehr als 18.000 Bürger/-innen die Forderung, über die Erweiterung der Stadthalle im Rahmen eines Bürgerentscheids abstimmen zu lassen.

Mai 2010: Der Gemeinderat beschließt die Durchführung des Bürger-entscheids. Die wahlberechtigten Bürger/-innen sind aufgefordert, die folgende Frage mit Ja oder Nein zu beantworten: „Soll die Stadt Heidelberg einen Anbau oder Neubau für ein erweitertes Kongresszentrum an der Stadthalle errichten?“

25. Juli 2010: Die Gegner der Stadthallen-Erweiterung erreichen beim Bürger-entscheid das erforderliche Quorum. 26.309 Heidelberger/-innen (67,1 Prozent der 39.211 Wähler/-innen mit gültigem Stimmzettel) sprechen sich gegen die Erweiterung aus, 12.902 Bürger/-innen dafür (32,9 Prozent).