Stimmen aus dem Gemeinderat

Fraktionsgemeinschaft
 Grüne / generation.hd

Beate Deckwart-Boller, Derek Cofie-Nunoo

Familienoffensive ohne die Jüngsten

Beate Deckwart-Boller, Derek Cofie-Nunoo

Schon lange beschäftigt uns die Betreuung der Kleinkinder in Kindertageseinrichtungen. Wie es momentan aussieht, werden wir hier auch noch lange etwas zu tun haben. Natürlich wurden hier in den letzten Jahren schon viele Betreuungsplätze neu geschaffen, was wir ausdrücklich begrüßen. Leider ist Heidelberg damit aber nach wie vor weit von einer kompletten Bedarfsdeckung entfernt. Alle wissen, es fehlen mittelfristig mindestens 850 Plätze. Und was macht die Stadt Heidelberg? Anstatt mit gutem Beispiel voranzugehen und sich am Ausbau der Betreuungsplätze zu beteiligen, delegiert sie die Verantwortung an freie Träger und private Anbieter. Sie sollen Konzepte entwickeln, Immobilien finden, Personal rekrutieren usw. Leider entstehen dabei unter Umständen Konzepte, die nicht im Sinne einer sozialen Familienpolitik sein können, die dafür sorgt, dass Betreuungsangebote für alle und nicht nur für die besserverdienenden Eltern vorhanden sind. Wenn die Stadtverwaltung behauptet, dies aus Kapazitäts- und Kostengründen nicht tun zu können, lässt uns das vermuten, dass die Familienoffensive dann doch nicht so ernst gemeint ist, wie in der Öffentlichkeit zu jeder Gelegenheit dargestellt wird. Wir finden die Idee einer Familienoffensive jedoch nicht nur gut, sondern wollen sie auch ernst nehmen. Das bedeutet, dass die Stadt Geld investiert, Plätze schafft und sich auch nicht von Bürgern einschüchtern lässt, die sich von angeblichem Kinderlärm gestört fühlen und den Bau von Kindertagesstätten gerichtlich verhindern wollen.

Beate Deckwart-Boller,  Grüne

Weiterentwicklung der Seniorenzentren (SZ)

Ziel ist eine höhere Akzeptanz und Inanspruchnahme der Angebote. 1. Welche Gründe liegen stadtteilspezifisch vor, warum das Angebot der SZ nur in geringem Maße angenommen wird? 2. Kann ein verändertes Angebot die Akzeptanz erhöhen? 3. Wie kann die Attraktivität der SZ gesteigert werden? 4. Welche Kommunikationskanäle werden genutzt, um die Angebote bekannt zu machen? Die stadtteilspezifischen Gegebenheiten der SZ sind zu beachten. Die Weiterentwicklung für alle SZ kann nur sehr allgemein formuliert werden und muss im zweiten Schritt vor Ort angepasst werden.

Derek Cofie-Nunoo, generation.hd