Stimmen aus dem Gemeinderat
CDU
Dr. Jan Gradel
„Gras soll auf Deinen Straßen wachsen!“
So oder so ähnlich verabschiedete sich Kurfürst Karl-Philipp 1720 von Heidelberg, als er seine Residenz nach Mannheim verlegte. Folgt man der Politik der SPD, so könnte diese Prophezeiung bald Wirklichkeit werden. Mit den neuen Plakaten zur Stadthallenerweiterung dokumentiert die SPD einmal mehr ihren politischen Willen, den Entwicklungsschwerpunkt Heidelbergs an den Bahnhof zu verlegen. Was mit dem Votum für ein Einkaufscenter am Bahnhof während des OB-Wahlkampfes begann, setzt sich mit Unterstützung von Anwohnerinitiativen und der Ablehnung der Stadthallenerweiterung konsequent fort. Wir aber haben uns in den letzten Jahren intensiv mit den Entwicklungsperspektiven Heidelbergs beschäftigt. Wir haben mit dem Innenstadtforum einen demokratischen, politischen Prozess durchlaufen, dessen Ergebnisse mit großer Mehrheit im Gemeinderat beschlossen wurden. Begleitend wurden viele Stellungnahmen und Gutachten aus anderen Städten und aus Handel, Touristik, Wirtschaft und Wissenschaft eingeholt. Sie alle kommen zum gleichen Ergebnis. Heidelbergs Zentrum liegt in der Altstadt, Heidelbergs Alleinstellungsmerkmal ist die Altstadt und Heidelberg benötigt für die Altstadt neue Impulse. Es wurden auch konkrete Handlungsempfehlungen ausgesprochen: Neben vielen kleinen Dingen, wie ein besseres City-Management, optische Quartiersverbesserungen, veränderte Angebotsmixe für Handel, Kultur und Gastronomie, sollten die Kernimpulse durch Standortinvestitionen erfolgen: Theatersanierung am Standort, Stärkung der Seitenstraßen, Tiefgarage Ebert-Platz, Parkleitsystem, Grundversorgung an der Ebert-Anlage, Textilmagneten im Bereich Theaterplatz/Uniplatz, Konferenzzentrum an der Stadthalle und letztlich die Krönung mit der Neckaruferpromenade „Stadt an den Fluss“. Diese Projekte bilden ein Ensemble und sind die Kernbausteine, wenn man Heidelberg als Oberzentrum mit Herz und unvergleichlicher Aufenthaltsqualität erhalten will. Zwischenzeitlich will man in bestimmten Parteien von diesen Ergebnissen wohl nichts mehr wissen und bekämpft diese Projekte, wo es nur geht. Deshalb meine Bitte an Sie: Geben Sie Heidelberg eine Chance, stimmen Sie am 25. Juli für die Erweiterung der Stadthalle.