Stimmen aus dem Gemeinderat
ArbeitsgemeinschaftGAL/Heidelberg Pflegen & Erhalten
Peter Holschuh
Die Verschuldung ...
... wird Ende des Jahres 190 Mio. Euro betragen, das ist Rekord. Eigentlich hat HD viel höhere Schulden, aber man hat kostenintensive Projekte an städtische Gesellschaften abgedrückt: Neubau Feuerwache (14 Millionen Euro), Sanierung IGH (28 Millionen Euro), Theatersanierung (25 Millionen Euro), die Bäder (5 Millionen Euro jährlich). Ein eventueller Anbau der Stadthalle (26 Millionen Euro) ist gar nicht und der Neckarufertunnel erst mit 10 Millionen Euro berücksichtigt. Sollte er gebaut werden, würde sich der Rekordschuldenstand von 190 Millionen auf 360 Millionen Euro erhöhen, da CDU-Minister Rech mitgeteilt hat, dass vor 2018 keine Zuschüsse fließen werden. So müssen die kompletten Kosten des Tunnels vorfinanziert werden (rund 14 Millionen Euro nur für Schulden).
Und am Wochenende eine weitere Hiobsbotschaft: Heidelberg fehlen in den nächsten beiden Jahren weitere 107 Mio. Euro und dabei ist das Sparpaket des Bundes (80 Milliarden Euro) noch gar nicht eingerechnet. Die finanzielle Zukunft ist dramatisch; der Bau des Tunnels würde uns vollends die Luft abdrücken. Bereits ohne Tunnel haben wir eine Herkulesaufgabe vor uns, die Finanzen wieder in Ordnung zu bringen. Zudem muss sich Heidelberg verstärkt um die städtischen Gesellschaften kümmern. Sie müssen auf soliden finanziellen Füßen stehen beziehungsweise gestellt werden.