Stimmen aus dem Gemeinderat
Arbeitsgemeinschaft GAL/ Heidelberg Pflegen & Erhalten
Dorothea Paschen, Dr. Wassili Lepanto
Kultur in Heidelberg
Letzten Dienstag habe ich es endlich wieder geschafft, in den Karlstorbahnhof zu gehen. Die Heidelberger ‚Lokalmatadoren‘ De Phazz haben den Tourneeauftakt zu ihrer neuen CD im Saal des Karlstorbahnhof präsentiert, der wegen des großen Andrangs fast aus den Nähten platzte.
Neben dem Genuss eines hervorragenden Konzertes wurde mir einmal mehr deutlich, wie unverzichtbar diese kulturelle Einrichtung für die Stadt ist. Unter schwierigsten Rahmenbedingungen (minimale Grundfinanzierung, kleiner Saal) stemmen die Macher/-innen ein Programm, das an Vielfalt und Qualität nicht nur in der Region, sondern weit darüber hinaus seinesgleichen sucht. Gerade für eine Studentenstadt wie Heidelberg ist es wichtig, junge, aber auch abwechslungsreiche Kultur zu bieten.
Ich denke, an dieser Stelle ist es angebracht, dem Haus und den Mitarbeiter/-innen ein großes Lob auszusprechen und uns unserer politischen Verantwortung für die wirtschaftliche Absicherung dieser vielfältigen Kultursparte bewusst zu sein. Dort wird mit einem Minimum an öffentlichen Geldern ein Maximum an Dienstleistung für unsere Stadt erbracht.
Überall wird Kultur als Wirtschaftsfaktor diskutiert. Hier sollten wir mehr Mut beweisen und die gut angelegten Subventionen als Investition in die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt sehen.
Dorothea Paschen
Heidelberg – Unsere Stadt und Heimat
Es schadet Heidelberg, wenn man „Wissenschaftsstadt“ und „Stadt der Romantik“ gegeneinander ausspielt. Heidelberg ist beides in hohem Maße – die ganze Welt weiß davon. Deshalb kommt sie zu uns, zum einen um zu studieren und zu forschen, zum anderen um die gefühlsträchtige Verkörperung der deutschen Romantik hier zu erleben. Es ist Unbildung pur, den eigenen Stadtcharakter zu verletzen, zu entstellen – Nein. Neben der Stadthalle darf nichts gebaut werden. Wer seine Stadt und Heimat liebt und an ihre Zukunft denkt, tut das
nicht.
Wassili Lepanto