Stimmen aus dem Gemeinderat
FDP
Margret Hommelhoff
Ein Solarpark ...
auf einer ehemaligen verfüllten Kiesgrube, umrandet mit einem Erdwall mit Büschen, der Vögel anzieht und als Sichtschutz dient –warum ist das in unserer Umwelthauptstadt Heidelberg so schwer vorstellbar? Mich hat die endlose Debatte dazu im Bauausschuss sehr verwundert, besonders weil die kritischen Fragen von den Stadträten kamen, die am liebsten schon heute allein regenerative Energien einsetzen würden. Obwohl diese geförderte Photovoltaik-Anlage zur CO2-Einsparung beiträgt, scheint es für die ökologisch-biologisch-dynamisch eingestellten Kollegen verwerflich zu sein, überhaupt ein Investor in Heidelberg zu sein, der hier Gewerbesteuer zahlt. Die 8,5 Hektar große Fläche ist auch zukünftig nicht mehr für eine intensive landwirtschaftliche Bebauung mit Zuckerrüben oder Getreide nutzbar. Stattdessen soll zwischen den Solarmodulen eine Wiesenfläche eingesät werden, auf der Schafe weiden können oder Viehfutter geerntet wird. Andere Freiflächen stehen in Heidelberg für Photovoltaik nicht zur Verfügung. Deshalb wird dieser Solarpark im Grenzhof wohl der einzige in unserer Stadt bleiben. Wir sagen klar „ja“ dazu und wünschen Ihnen sonnige Ostertage.