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Karl Breer

Deutschlands Image

Karl Breer

im Ausland kennzeichnen Begriffe wie Qualität, Fleiß und Zuverlässigkeit, aber auch Pessimismus und Unfreundlichkeit. 2006 rieb sich die Welt die Augen, als Deutschland nicht nur eine perfekt organisierte WM präsentierte, sondern auch durch Fröhlichkeit und Gastfreundschaft glänzte. Ein wichtiges Instrument, diese Freundlichkeit und gute Laune zu vermitteln, war das in allen Städten an zentralen Plätzen organisierte „Public Viewing“. In allen Städten? Nein, in Heidelberg Fehlanzeige! Und 2010? Am EM-erprobten Uniplatz sieht die Stadt keine Möglichkeit, Public Viewing 4 Wochen zu genehmigen. Aber kann eine Touristen- und Studentenstadt wie Heidelberg auf eine solch positive, völkerverbindende Plattform verzichten? Wäre nicht der Karlsplatz oder das Neckarufer eine Option? 2009 hat Deutschland die Welt erneut überrascht. Erstmalig war die Stimmung im Land nämlich wesentlich besser, als die von Rezession geprägte wirtschaftliche Lage. Vielleicht schafft es ja auch Heidelberg, Public Viewing an einem zentralen Platz zu ermöglichen und somit ein Zeichen gegen sein Image als Stadt der Bedenkenträger und langwierigen Entscheidungen zu setzen.