Stimmen aus dem Gemeinderat

CDU

Ernst Gund

Glückwunsch für Peter Spuhler

Ernst Gund

Die CDU-Fraktion gratuliert unserem Intendanten ganz herzlich zu dem ehrenden Angebot, Generalintendant am Badischen Staatstheater in Karlsruhe zu werden. Uns erreichte die Nachricht per Handy am 24. März in Rom, wo die ganze Fraktion zu einem historisch-kulturellen Studienaufenthalt weilte. Beim Morgenkaffee auf dem Campo de Fiori im Herzen der Altstadt gab es nur noch ein Thema: „Wie soll es ohne Spuhler mit der Theatersanierung in Heidelberg weiter gehen?“

Der Zufall wollte es, dass wir im Albergo Sole untergebracht waren, das in das ehemalige Teatro Pompeio eingebaut ist. Dieses wurde um 50 v. Chr. von Pompeius, dem zeitweiligen Schwiegersohn und späteren Gegner Caesars, auf dem Marsfeld errichtet. Wir wohnten im 2. und 3. Rang, auf der früher offenen Bühne ist nun ein Innenhof eingerichtet, darunter eine Tiefgarage. Ein Großteil des Theatergebäudes diente im Mittelalter als Steinbruch, aber die Außenmauern sind als Substanz noch erhalten und runden den Gebäudekomplex ab. Dies war die richtige Umgebung, um unseren Theatersanierer zu würdigen, der die Städtische Bühne in eine glanzvolle Zukunft führen wollte. Ohne ihn hätten wir im Gemeinderat vielleicht nicht den Mut gehabt, die große Lösung mit zwei Bühnen anzustreben. Er brachte die Welle der Spendenbegeisterung auf den Weg, auch unsere zehn Bausteine gehören dazu. Ohne ihn wäre es vielleicht nie zur Gründung des Bürgerkomitees zur Rettung des Theaters gekommen. Dadurch wurde Heidelberg im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ ausgezeichnet, der Preis wurde feierlich im Betriebsgebäude der RNZ im Pfaffengrund verliehen. Für all dies wollen wir Peter Spuhler unseren herzlichen Dank aussprechen, aber auch unser Bedauern, dass er uns so schnell wieder verlassen möchte. Wir sind sicher, dass er Spuren hinterlassen wird. Man wird von einer „Theaterepoche Spuhler“ sprechen, und wir freuen uns, dabei gewesen zu sein.

Wir waren glücklich zu erfahren, dass er noch fast zwei Jahre in Heidelberg bleibt. So kann er die Sanierungsarbeiten, Teilabriss und Neubau, noch selbst mit seiner Energie zu Ende führen. Ein solcher Kraftakt fordert einen ganzen Mann, und im Theaterzelt muss er ebenfalls neue Wege ausprobieren. Wir werden ihn dabei gerne begleiten. Möge er weiterhin die Freude und Kraft ausstrahlen, die seine bisherige Arbeit gekennzeichnet haben. Für die Zeit nach Heidelberg wird es Gelegenheit geben, ihn an seiner neuen Wirkungsstätte in Karlsruhe zu besuchen, wir freuen uns schon auf das Theaterprogramm dort und wünschen ihm in Karlsruhe genau so viel Erfolg, Anerkennung und Freunde wie er sie in Heidelberg gefunden hat.